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Landeshauptstadt: Die beste Wahl

ATLAS Von Sabine Schicketanz Die Oberlinschule soll ins Espengrund-Gymnasium ziehen – das ist eine bittere Pille für alle, die für den Erhalt dieser Babelsberger Schule kämpften und es noch immer tun. Es wäre jedoch falsch, dem Oberlinhaus zu unterstellen, es habe den Umzug von langer Hand geplant und vielleicht sogar Druck auf die Stadt ausgeübt.

ATLAS Von Sabine Schicketanz Die Oberlinschule soll ins Espengrund-Gymnasium ziehen – das ist eine bittere Pille für alle, die für den Erhalt dieser Babelsberger Schule kämpften und es noch immer tun. Es wäre jedoch falsch, dem Oberlinhaus zu unterstellen, es habe den Umzug von langer Hand geplant und vielleicht sogar Druck auf die Stadt ausgeübt. Der Grund dafür, dass sich Espengrund-Gymnasium und Goethe-Gesamtschule zusammenschließen müssen, sind sinkende Schülerzahlen. Die Oberlinschule dagegen kann darauf verweisen, dass ihre Schülerzahlen stetig steigen – und dass die Unterbringung der oft mehrfach behinderten Kinder im alten Krankenhaus auf dem Gelände gelinde gesagt nicht ideal ist. Neben dem pädagogischen und baulichen Nutzen, der ein Umzug der Oberlinschüler ins Espengrund hätte, gibt es auch noch einen moralischen Aspekt: Das Grundstück, auf dem heute das Schulgebäude Typ Erfurt steht, gehörte noch bis 1971 dem Oberlinhaus. Dann wurde der Verein von den damaligen politischen Machthabern zum Verkauf gezwungen. Wenn nun die Stadt einen „Nachnutzer“ für das Espengrund-Gymnasium sucht, scheint die Oberlinschule die beste Wahl zu sein.

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