zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Förderverein für Garnisonkirche

Gestern Satzung verabschiedet / Hans Rheinheimer Vorsitzender

Gestern Satzung verabschiedet / Hans Rheinheimer Vorsitzender In der Villa Arnim konstituierte sich gestern Abend die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V. Sie beschloss die Vereinssatzung und wählte ihren Vorstand. Vorsitzender wurde Dr. Hans Rheinheimer, der dem Industrieclub Potsdam vorsteht. Zu seinem Ersten Stellvertreter wurde Wieland Eschenburg, Büroleiter des Oberbürgermeisters, zum zweiten Stellvertreter Pfarrer Markus Schütte bestimmt. Die Satzung legt als Vereinszweck die Förderung des „historisch getreuen und vollständigen Wiederaufbaus der Garnisonkirche“ (nicht nur des Turms) zur Nutzung nach dem von der Kirche vorgelegten Konzept fest, also als internationales Versöhnungszentrum und Stadtkirche. Der Verein geht von der hohen Bedeutung der Kirche als Kunst- und Kulturdenkmal, als Architekturdenkmal des preußischen Barock, als protestantischer Kirchenbau und als eine bestimmende Dominante des historischen Stadtbildes von Potsdam aus und wertet ihren Wiederaufbau als „ein zum Frieden und zur Versöhnung mahnendes Zeichen“. Seine Aufgabe ist die Beschaffung von Finanzmitteln für die Planung und Durchführung des Wiederaufbaus und des Erhalts der Kirche durch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg/schlesische Oberlausitz, den Evangelischen Kirchenkreis Potsdam, den Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein, das Land Brandenburg und die Landeshauptstadt Potsdam. Dafür sind etwa 45 - 50 Millionen Euro notwendig. Der Grundstein soll bereits am 14. April des kommenden Jahres gelegt werden, dem 60. Jahrestag des verheerenden englischen Luftangriffs auf Potsdam, bei dem auch die Garnisonkirche schwer beschädigt wurde. Unter dem SED-Regime folgte 1968 der Abriss des Kirchenschiffs und die Sprengung des Turms. Der Aufbau soll etwa sechs bis acht Jahre in Anspruch nehmen. Zur Vorbereitung wurde in der Stadtverwaltung bereits eine Arbeitsgruppe gebildet, die im Vorfeld rechtliche und bauplanerische Fragen klären soll.Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false