zum Hauptinhalt

Sport: „Glückliches Ende“

SV Babelsberg 03 holte mit einem 2:1-Sieg gegen Neuruppin den Landespokal

Der SV Babelsberg 03 ist Landespokal-Sieger 2006. Gestern Abend bezwang der Fußball-Oberligist im Karl- Liebknecht-Stadion den Ligakontrahenten MSV 1919 Neuruppin 2:1 (1:0). Damit stehen die Babelsberger in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals, was ihnen knapp 60 000 Euro an Fernseh-Geldern und am 9. oder 10. September möglicherweise einen attraktiven Gegner aus der Bundesliga ins heimische Stadion bringt.

Vor 1921 Zuschauern hatte Gastgeber Babelsberg 03 nach verhaltenem Beginn die ersten Chancen. Doch einen 17-Meter-Freistoß von Patrick Moritz fischte Neuruppins Marian Unger noch aus der Ecke, den Nachschuss jagte Bastian Zenk aus Nahdistanz über die Querlatte (17.). Kurz darauf verzog Andreas Fricke im Strafraum, so dass das Leder weit links vorbei ging (22.).

Dann aber fiel doch die Babelsberger Führung. MSV-Kapitän und -Libero Martin Neubert hatte das Leder gegen Fabiano bereits gesichert, foulte dann aber den heran eilenden Georg Froese – Schiedsrichter Marco Schibull (Templin) zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich Moritz nicht nehmen. Unger ahnte zwar die Ecke, aber der Nulldrei-Kapitän verwandelte mit straffem Schuss ins linke untere Eck (33.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das Pokalspiel zum offenen Schlagabtausch mit vielen spannenden Szenen auf beiden Seiten. Als Neumann an der eigenen rechten Strafraumgrenze Fricke foulte, nutzte erneut Moritz den daraus resultierenden Freistoß, um direkt in den rechten oberen Dreiangel zum 2:0 zu treffen. Die Gäste verkürzten zwar noch durch Zschiesche (90.+2), am Ende aber streckte Matchwinner Patrick Moritz umjubelt von den Fans den Landespokal für Nulldrei in den abendlichen Himmel. SVB-Präsident Rainer Speer atmete sichtlich durch: „Das glückliche Ende einer vermurksten Rückrunde.“ Ministerpräsident und SVB-Fan Matthias Platzeck: „Das war endlich mal wieder ein richtig schönes Fußballspiel.“ Und Doppeltorschütze Patrick Moritz strahlte: „Wir haben mit Leidenschaft gekämpft und hätten den Sack sogar noch früher zubinden können.“

Babelsberg: Rauch; Zenk, Laars, Littmann; Tretschok; Lücke, Vukadin (79. Grossert), Fabiano; Moritz; Fricke (76. D. Arsovic), Froese (82. Röver).

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false