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Landeshauptstadt: Jaworte auf dem Belvedere

Pfingstberg: Ab Mai soll das Maurische Kabinett für Eheschließungen genutzt werden

Pfingstberg: Ab Mai soll das Maurische Kabinett für Eheschließungen genutzt werden Nauener Vorstadt. Im Maurischen Kabinett des wiederhergestellten Belvederes auf dem Pfingstberg können sich künftig Brautpaare trauen lassen. Wie der Vorsitzende des Fördervereins, Wieland Eschenburg, gestern auf der Jahrespressekonferenz mitteilte, soll nach erfolgreich verlaufenden Verhandlungen mit der Stadtverwaltung dafür im Mai der Startschuss fallen. Mit 123000 Besuchern war 2003, in dem nun auch der Ostturm des Aussichtsschlosses fertiggestellt wurde, ein Rekordjahr für den Verein, der auch Betreiber des Belvederes ist. Dies gelte ebenso für das wirtschaftliche Ergebnis, das vornehmlich der ehrenamtlichen Betreuung des Bauwerks durch Vereinsmitglieder zu verdanken ist. Es ermöglichte Eschenburg, zwei Schecks an den Generaldirektor der Preußischen Schlösser und Gärten, Hartmut Dorgerloh, zu übergeben. Davon sind 30 000 Euro für die letzten Restaurierungsarbeiten bestimmt. Sie umfassen die Sanierung der beiden den Vorhof einschließenden Flügelmauern bis zum Frühjahr 2005 und Restarbeiten an der Westkolonnade, die zu Saisonbeginn wieder begehbar sein soll. Den Hauptanteil der auf 1,45 Millionen Euro geschätzten Kosten übernahm die Reemtsma-Stiftung, deren Vorstandsvorsitzender Hermann-Hinrich Reemtsma auf dem Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters am Freitag mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Potsdam geehrt wird. Die noch bestehende Finanzierungslücke von 350 000 Euro hofft der Verein mit Sponsorenhilfe zu schließen. Der zweite Scheck über 20 000 Euro dient der Pflege des Pfingstbergparks, an der der Verein auch praktisch mitwirken will. Darüber zeigte sich Dorgerloh besonders erfreut, sind doch gerade im Bereich Neuer Garten/Pfingstberg beträchtliche Parkflächen rekonstruiert worden und müssen nun von der Gartenabteilung bei gleichbleibender Personalstärke zusätzlich betreut werden. Der Stiftungschef kündigte für 2005 nach Ende der Bauarbeiten die Herrichtung des unmittelbaren Umfeldes des Belvederes an. Nach den Worten von Vereinsgeschäftsführer Ulrich Koltzer gibt es auf dem Pfingstberg auch in der neuen Saison ein reiches Kulturangebot, von Goldonis „Diener zweier Herren“ über Konzerte bis zu Kleinkunstveranstaltungen. Auf der Pressekonferenz überreichte das Ehepaar Günter und Lieselotte Stockmann aus dem Besitz einer Verwandten eine Originalfliese aus dem Maurischen Kabinett. E.Hoh

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