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Landeshauptstadt: Launische Fortuna ließ viele Gewinne fließen

Spielbank „Joker“s Garden“ mit zufriedenstellendem zweiten Jahr/ Mehr Besucher, höhere Preisgelder

Spielbank „Joker“s Garden“ mit zufriedenstellendem zweiten Jahr/ Mehr Besucher, höhere Preisgelder Von Kay Grimmer Innenstadt. Fortuna ist eine launische Dame. Ein Spruch, den Besucher der Spielbank kennen dürften, doch der kam am Sonnabend, zum zweiten Geburtstag der Potsdamer Spielbank „Joker“s Garden“, von Klaus Walkenbach, Geschäftsführer der Brandenburgischen Spielbanken GmbH. Der Grund: Überproportional hoch waren die Gewinne in den letzten zwölf Monaten, die Zocker aus dem Haus in der Schlossstraße mitnahmen. Noch relativ gering war der höchste Einzelgewinn im Klassischen Spiel: 51 000 Euro musste die Bank einem Roulettespieler auszahlen. Einen richtigen Glückspilz gab es beim Automatenspiel: Erst erleichterte er die Potsdamer Spielbank um 147 000 Euro, kurz darauf gewann er am gleichen Abend nochmals 48 000 Euro. Dabei ist die durchschnittliche Gewinnausschüttung von 94 bis 97 Prozent bei den Automaten gleich geblieben. Beim, laut Stiftung Warentest fairsten Glückspiel der Welt, dem Roulette, liegt sie bei 97,2 Prozent. Zur Feier des zweiten Geburtstages ließ man sich trotz hoher Gewinnausschüttungen im vergangenen Jahr nicht lumpen und engagierte Star-Doubles von Liz Taylor, George Clooney und Gerhard Schröder, verschenkte an jeden Besucher Glücksjetons und verloste zusätzlich Jetons im Wert von mehreren 100 Euro. Letzten Endes war es für Geschäftsführer Walkenbach auch ein gutes Spielbank-Jahr. Nicht nur, dass man mit 65 000 Gästen rund 10 000 mehr Besucher als im vergangenen Jahr zählte, auch der Bruttospielertrag stieg um rund eine Million Euro auf 6,6 Millionen Euro. Darüber dürfte sich auch Stadtkämmerer Burkhard Exner freuen, aus der Spielbankabgabe erhält er für das Stadtsäckel rund 584 000 Euro. Walkenbach freute sich besonders über die gute Resonanz seines Hauses. Vor allem wegen des größeren Platzangebots im klassischen Spiel. „Zwar haben wir einige Spieltische im Klassischen Spiel entfernt, jedoch können unsere Gäste jetzt besser zwischen den Tischen wechseln.“ Ein Vorteil, den vor allem erfahrene „Zocker“ schätzen werden, die meistens an mehreren Tischen gleichzeitig spielen wollen. Zielstellung sei es, den Bekanntheitsgrad der Spielbank zu steigern. „Es kennen uns noch immer nicht alle!“ Mit Events – besonderes Augenmerk wird dabei auf den Freitag, den 13. gelegt, den es in diesem Jahr zweimal gibt – will man weiterhin werben. Denn, noch immer gebe es bei vielen Leuten Hemmschwellen, eine Spielbank zu betreten. Die umtriebigen Marketing-Aktivitäten lassen mittlerweile die Mitbewerber aufhorchen. „Wir werden aus Berlin genau beobachtet“, ist sich Walkenbach sicher.

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