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ATLAS: Neue Variante

Sabine Schicketanz ist für Niemeyer in zwei Teilen

Vielleicht ist das tatsächlich eine Lösung: Der Niemeyer-Entwurf für das Freizeitbad wird zweigeteilt und kann so doch noch verwirklicht werden. So könnten zuerst für 30 Millionen Euro die Freizeitbad-Kuppeln gebaut werden und später dann das Niemeyersche Hallenbad. Ist diese Variante tragfähig und erfüllt die Vorgaben für eine Förderung durch das Land, ist sie ernsthafte Überlegungen wert. Denn die Situation ist verfahren: Am Brauhausberg soll anspruchsvoll gebaut werden, darin sind sich in der Stadtpolitik nahezu alle einig. Eine Abspeckung des Niemeyer-Entwurfs bis zur Unkenntlichkeit wird jedoch meist abgelehnt. Das heißt, entweder ein Niemeyer am Brauhausberg oder gar nichts. Die Frage ist nur, wo später das Geld für den Bau der Schwimmhalle nach Entwurf des Stararchitekten herkommen soll. Wenn insgesamt doch rund 40 Millionen Euro ausgegeben werden müssen, wäre die Variante mit den zwei Bauabschnitten nur allzu leicht zu durchschauen. Deshalb müssen Stadt und Stadtwerke nun so bald wie möglich offen ihre Planungen und Berechnungen zu der neuen Variante präsentieren. Und die Stadt muss sich sicher sein können, dass die Fördergeld-Absage von Minister Junghanns nicht doch eine definitive Absage an den Niemeyer-Entwurf ist.

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