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Landeshauptstadt: Völkerverständigung

ATLAS Von Sabine Schicketanz Die Asylbewerber in der Kirschallee befinden sich in einer misslichen Lage. Vor einem Jahr haben sie die provisorischen Quartiere in Bornstedt bezogen – damals gab es von einigen der dortigen Einwohner zumindest Vorbehalte gegen die Verlegung des Heims von der Michendorfer Chaussee in ihre Nachbarschaft.

ATLAS Von Sabine Schicketanz Die Asylbewerber in der Kirschallee befinden sich in einer misslichen Lage. Vor einem Jahr haben sie die provisorischen Quartiere in Bornstedt bezogen – damals gab es von einigen der dortigen Einwohner zumindest Vorbehalte gegen die Verlegung des Heims von der Michendorfer Chaussee in ihre Nachbarschaft. Doch jetzt scheinen alle Probleme ausgeräumt, die ausländischen Mitbürger verstehen sich bestens mit den Alteingesessenen. So weit, so erfreulich. Aber für die Asylbewerber steht bald erneut ein Umzug an. Sie ziehen ins alte Obdachlosenheim im Lerchensteig. Dort wird es den „Potsdamern mit ausländischem Pass“ wieder genauso ergehen wie einst in der Michendorfer Chaussee. Sie sind weit ab des städtischen Lebens, die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist schlecht. Auch wenn das Geld für einen Obdachlosenheim-Neubau am Lerchensteig bewilligt ist – vielleicht lässt sich doch darüber nachdenken, die Kirschallee als Standort zu behalten. Auch als Zeichen dafür, dass in Potsdam Völkerverständigung entgegen aller Befürchtungen funktionieren kann.

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