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Potsdam-Mittelmark: Dem Himmel ein Stück näher

Nutzergemeinschaft für Sternwarte auf dem Beelitzer Wasserturm gegründet

Nutzergemeinschaft für Sternwarte auf dem Beelitzer Wasserturm gegründet Beelitz. Auf der Spitze des Beelitzer Wasserturms werden dieser Tage die letzten Vorbereitungen für die Installation eines Spiegelteleskops getroffen. Die Kuppel für die künftige Sternwarte war bereits vor einigen Monaten aufgesetzt worden. Jetzt ist auch der Stahlbetonsockel fertig, auf den das Spiegelteleskop aufgesetzt wird. Das 9500 Euro teure Gerät konnte der „Verein zur Rettung des Beelitzer Wasserturms“ mit Spendengeldern unter anderem von Minister Steffen Reiche (SPD), dem World Wildlife Found (WWF), dem örtlichen Getränke-Hoffmann sowie von Apotheker Helmut Pantke erworben werden. Künftig sollen Sponsoren des Wasserturms eine Plakette erhalten, die sie an ihrem Geschäft oder ihrem Haus anbringen können, kündigte Vereinsvorsitzender Jürgen Götz im Gespräch mit den PNN an. Gleichzeitig teilte er mit, dass sich jetzt eine Nutzergemeinschaft für die Sternwarte konstituiert habe. Ihr gehören unter anderem das Gymnasium und die Solargesamtschule Beelitz, die Carl-von-Ossietzky-Realschule Werder, der Kulturverein Beelitz und die Urania Potsdam an. Götz hofft weiterhin, dass die Sternwarte am 3. März dieses Jahres, genau am 5. Jahrestag der Vereinsgründung zur Rettung des Wasserturmes, eröffnet werden kann. In der verbleibenden Zeit ist jedoch noch einiges zu tun. So müssten das Treppenhaus und das Sternwartengeschoss sowie eine Toilettenanlage im Keller bis dahin fertiggestellt und nutzbar sein. Weitere finanzielle Unterstützung habe die Mittelbrandenburgische Sparkasse signalisiert, so Götz. Der Verein engagiert sich seit seinem Bestehen für den Wiederaufbau des 35 Meter hohen, expressionistischen Wasserturms, der als eines der Wahrzeichen von Beelitz gilt. Besonders bei der Hüllensanierung konnten durch verschiedene Förderprogramme Fortschritte erzielt werden. Im April vergangenen Jahres wurde mit dem Aufsetzen einer Beobachtungskuppel der Grundstein für ein „astronomisches Schul- und Volkssternwartezentrum“ gelegt. Der Turm bietet gute Voraussetzungen für den ungestörten Blick in den nächtlichen Sternenhimmel, weil die Sicht nach Süden frei von Lichtbeeinflussung ist. Über die Nutzung der anderen Turmetagen besteht laut Götz noch keine endgültige Klarheit. Im Gespräch war unter anderem die Einrichtung des Zentrum für den Naturpark Nuthe-Nieplitz gewesen. Hagen Ludwig

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