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Potsdam-Mittelmark: Demokratische Werte begraben Protestzug gegen Ortsumgehung

Michendorf. Ein eindrucksvolles Gräberfeld ist gestern bei einer Demonstration gegen die Ortsumgehungsstraße Michendorf entstanden.

Michendorf. Ein eindrucksvolles Gräberfeld ist gestern bei einer Demonstration gegen die Ortsumgehungsstraße Michendorf entstanden. Die aufgestellten Kreuze sollen mit Inschriften wie „Heimat“, „Glaubwürdigkeit“, „Eigentum“ und „Zukunft“ zeigen, was durch den Bau der neuen Straße verloren geht. Etwa 120 Menschen nahmen laut Polizeiangaben an dem Demonstrationszug vom Bahnhof Michendorf in Richtung Langerwisch teil. In Höhe des künftigen Straßenverlaufs an der Straße des Friedens wurden die Kreuze aufgebaut und ein Mahnmal enthüllt, das der Wilhelmshorster Kunstschmied Michael Soika für den Protestmarsch kreiert hat. Ein Blechauto thront über der Installation – laut Soika das „Goldene Kalb“, dem sich alles unterordnen muss. Die neue Straße zerschneide die neue Großgemeinde Michendorf – symbolisiert durch ein zertrenntes Ortsschild – und lasse Radfahrer (Fahrrad) und Spaziergänger (Wanderstock) unter die Räder kommen. Vor dem Denkmal stehen Betonköpfe. Sie sollen nachts durch Kerzen ergänzt werden, damit den Verkehrsplanern in Bund und Land ein Licht aufgehe. A. Klaer

A. Klaer

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