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Sport: Eisbären-Sieg mit Erschütterung

Nach dem 2:1 in Straubing gibt es neue Verletzte.

Straubing - Ein enges Eisstadion statt moderner Arena, Winterjackentemperaturen statt Pulloveratmosphäre – wenn man nach Straubing fährt, erwartet man Eishockey alter Schule. Und so sahen sich auch die Eisbären aus Berlin am Sonntagnachmittag mit Emotionen, krachenden Checks und einem verbissenen Kampf um jeden Zentimeter Eis konfrontiert. Bei den Straubing Tigers gewannen die Berliner am Sonntag vor 5777 Zuschauern 2:1 (0:1, 0:0, 2:0) und behaupteten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze.

Weil auch Schiedsrichter Lars Brüggemann eine großzügige Linie fuhr, entwickelte sich ein intensives Match mit Play-off-Charakter. Dass der Verdrängungskampf auf beiden Seiten seine Opfer forderte, verwunderte nicht. Die ohnehin ohne sechs Verletzte angetretenen Eisbären verloren nach einem nicht geahndeten Stockschlag Florian Busch mit einer Handverletzung und nach einem Check Jens Baxmann mit Gehirnerschütterung. „Das ist der fünfte Spieler in dieser Saison, den wir mit Gehirnerschütterung verlieren und wieder gibt es keine Strafzeit. Ich bin ziemlich sauer“, sagte Eisbären-Coach Don Jackson.

Die Gastgeber begannen die Partie stark und führten nach 20 Minuten durch einen Treffer von Daniel Sparre 1:0. In dieser Phase der Partie konnte sich Berlin beim starken Goalie Rob Zepp bedanken, dass man nicht höher in Rückstand lag. In der Folge änderte sich aber das Bild. In der auf und neben dem Eis immer mehr aufgeheizten Atmosphäre fanden die Eisbären besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder an Straubings Torhüter Barry Brust und einer gut organisierten Straubinger Abwehr. Doch mit zunehmender Spieldauer war Straubing stehend k. o., und der Dauerdruck der Eisbären wurde belohnt. Erst erzielte Daniel Weiß in der 53. Minute den Ausgleich und zwei Minuten später gelang Julian Talbot bei eigener Unterzahl sogar der Siegtreffer. Tobias Welck

Tobias Welck

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