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Enttäuscht. Für Palko Dardai (vorn) und Hertha lief es nicht gut

© IMAGO/Fussball-News Saarland/IMAGO/Sebastian Bach

Freundliche Gäste aus Berlin: 2:4 – Hertha unterliegt und Elversberg feiert den Klassenerhalt

Die Berliner verlieren 2:4 in Elversberg und bleiben auf Rang neun.

Neuling SV Elversberg hat den sicheren Verbleib in der zweiten Fußball-Bundesliga mit einem Heimsieg gegen Hertha BSC gekrönt. Die Saarländer setzten sich am Sonntag vor 9502 Zuschauern gegen den Bundesliga-Absteiger aus Berlin 4:2 (1:1) durch und haben als Tabellenzehnter nun 43 Punkte auf dem Konto.

Hertha bleibt mit 45 Zählern auf Rang neun, Chancen auf den Aufstieg haben die Berliner ja seit dem 1:1 im Heimspiel gegen Hannover nicht mehr.

Luca Schnellbacher mit einem Doppelpack in der 18. und 54. Minute, Paul Wanner (65.) und Kevin Koffi (88.) erzielten die Tore für den Aufsteiger, dessen Klassenverbleib durch die Patzer der Konkurrenz am Vortag schon vor dem Anpfiff feststand. Florian Le Joncour (27.) mit einem Eigentor und Palko Dardai (61.) trafen für Hertha. Rund 2000 mitgereiste Hertha-Fans sorgten für gute Stimmung in der Arena an der Kaiserlinde und sahen aber nicht durchweg eine starke Partie ihres Teams.

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Spiele hat Hertha nun in dieser Saison schon verloren

Den Berlinern fehlte der verletzte Marc-Oliver Kempf, für den Marton Dardai ins Abwehrzentrum rückte. Die Gäste waren zunächst auch in der Defensive gefordert, denn Elversberg gehörte die Startphase der Partie. Die Führung durch einen Kopfball von Schnellbacher war daher verdient. Nach Abpfiff war Partystimmung in Elversberg

Nach Abpfiff war Partystimmung in Elversberg

Erst nach dem Rückstand wachte Hertha auf und initiierte erste gefährliche Angriffe. Haris Tabakovic (25.) traf nach einer Hereingabe von Fabian Reese per Kopf den Pfosten, kurz darauf lag der Ball dann aber doch im Elversberger Tor. Reese köpfte im Anschluss an eine Ecke Le Joncour an, der den Ball unglücklich ins eigene Netz abfälschte.

Der Abwehrspieler des Aufsteigers vergab nach dem Wechsel die erste Chance zur erneuten Führung, die wenig später Schnellbacher gelang. Der Kapitän des SV Elversberg traf mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel. Doch wieder hatten die Berliner durch den älteren Sohn von Trainer Pal Dardai eine schnelle Antwort parat. Die Hausherren zeigten sich davon jedoch nicht geschockt und bejubelten am Ende den verdienten Sieg. Es war Partystimmung in Elversberg! Nachdem man durch die Ergebnisse vom Sonnabend bereits auf der Couch den Klassenerhalt geschafft hat, legte man gegen die Berliner noch nach.

Bei Hertha hingen war am Ende des Spiels von Elversberg mehr Katerstimmung als Partystimmung: Für die Berliner war es schon die elfte Niederlage in der laufenden Saison. Im letzten Heimspiel der Saison geht es für die Berliner am kommenden Sonnabend gegen den 1. FC Kaiserslautern, der sehr motiviert sein dürfte: Denn der Pokalfinalist hätte mit einem Sieg in Berlin den Klassenerhalt sicher geschafft und zudem eine gute Generalprobe für das Pokalfinale im Olympiastadion hingelegt.

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