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So war der Tag: Dünner Umsatz, fallende Kurse

Die Rekordjagd der europäischen Aktien ist zum Auftakt des Börsenjahres 2014 vorerst zu Ende gegangen. Der Dax markierte zur Eröffnung am Donnerstag mit 9620 Punkten zwar eine neue Bestmarke, musste dann aber Federn lassen.

Die Rekordjagd der europäischen Aktien ist zum Auftakt des Börsenjahres 2014 vorerst zu Ende gegangen. Der Dax markierte zur Eröffnung am Donnerstag mit 9620 Punkten zwar eine neue Bestmarke, musste dann aber Federn lassen. Bis zum Abend büßte er 1,6 Prozent auf 9400 Zähler ein. Der Euro-Stoxx-50 konnte sein anfängliches Fünfeinhalb-Jahres-Hoch von 3127 Stellen ebenfalls nicht halten und gab 1,5 Prozent auf 3063 Punkte nach. Auch die US-Börsen eröffneten den Handel im Minus.

Die aktuellen Kursverluste dürften aber nicht überbewertet werden, betonte Analyst David Madden vom Brokerhaus IG Markets. Schließlich seien viele Anleger noch im Urlaub und die Umsätze entsprechend dünn. Auch Aktienstratege Peter Gamry von der Saxo Bank sagte für die kommenden Wochen weitere Kursgewinne voraus. „Der Januar ist normalerweise ein starker Börsenmonat.“ Mit Blick auf den Höhenflug der Aktienmärkte in den vergangenen Monaten, das dem Dax 2013 das zweite Jahr in Folge ein Plus von mehr als 25 Prozent bescherte, fügte Gamry hinzu: „Das war eine ziemlich unglaubliche Rallye und irgendwann werden wir eine Korrektur sehen müssen, wenn auch voraussichtlich noch nicht im Januar.“ Analysten trauen den europäischen Aktien 2014 im Schnitt ein Plus von zwölf Prozent zu.

Im Dax trennten sich Investoren vor allem von den schwächsten Werten des Vorjahres. RWE, Eon und K+S, die 2013 zwischen fünf und 36 Prozent verloren hatten, büßten am Donnerstag 2,7 bis 3,6 Prozent ein. Bei RWE kämen erschwerend Spekulationen um eine Kapitalerhöhung hinzu, sagte ein Börsianer. Das „Handelsblatt“ hatte berichtet, der Vorstand wolle sich auf der Hauptversammlung das Recht auf eine Erhöhung des Grundkapitals um bis zu zehn Prozent einräumen lassen. RWE teilte mit, eine Kapitalerhöhung stehe auf absehbare Zeit nicht auf der Agenda.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,61 Prozent am Montag auf 1,65 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,02 Prozent auf 132,08 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,15 Prozent auf 139,04 Punkte. Der Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3658 (Dienstag: 1,3791) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7322 (0,7251) Euro. Tsp

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