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Immobilien: Vor dem Einzug

Träumer scheitern bei der Bauplanung.

Bauherren sollten bei der Planung ihres neuen Zuhauses nicht allzu viel träumen. Das rät die Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern. Zu viele Wünsche an ein Haus sowie der Einbau von zu viel Technologie würden häufig gegen die eigenen Bedürfnisse sprechen. Und genau diese müsse man bei der Planung bedenken.

Bauherren müssten sich fragen: Was will ich, und was brauche ich jetzt? Und nur da, wo es sinnvoll ist, sollte man sich auch den technologischen Möglichkeiten hingeben.

Die Expertin erläuterte das in einem Trendvortrag der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (noch bis 19. Januar) anhand ihres eigenen Hausbaus: So verzichtete ihre Familie auf moderne Technik, die Rollläden steuert, oder auf Gartengeräte, die selbstständig den Rasen mähen. „Denn wir laufen lieber selber statt zu Couch Potatoes zu werden“, sagt Horx-Strathern. Sie sehe die Gartenarbeit am Hang sogar als Fitnessprogramm an. Ganz verzichtet die Familie hingegen auf einen Fernseher oder sonstige Entertainmenttechnik im Wohnzimmer. Die Familienmitglieder haben jeweils ein Tablet oder einen PC, auf dem Filme geschaut werden. „Das macht man am liebsten eh getrennt.“

An anderer Stelle investierte die Familie jedoch in zukunftsweisende Technologie: Eine Dünnschicht-Fotovoltaikanlage wurde in die Fassade integriert. So deckt das Haus nicht nur seinen eigenen Energiebedarf, sondern bringt auch ein bisschen Geld in die Haushaltskasse durch das Verkaufen des Überschusses aus der Stromproduktion. „Letztes Jahr haben wir stolze 26 Euro verdient“, so Horx-Strathern.

Eine durchdachte Aufteilung des Hauses kann beim Energiesparen helfen: So sollten Räume, in denen sich die Bewohner häufig aufhalten, gen Süden oder Westen ausgerichtet sein, erläutert die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Denn die hereinscheinende Sonne kann beim Aufheizen helfen. Auch bei Balkonen, Terrassen und Wintergärten sei es wichtig, dass Licht einfallen kann. Lagerräume, Treppenhäuser sowie selten beheizte Räume können hingegen nach Norden zeigen, niedrig beheizte Zimmer gen Osten.dpaIMM COLOGNE]

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