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Atlantik: Schavan erlaubt Eisendüngung

Das Bundesforschungsministerium stimmt einem umstrittenen Versuch zu, bei dem eine künstliche Algenblüte ausgelöst wird.

Die umstrittene Eisendüngung im Südatlantik soll nun doch starten. Das teilt das Bundesforschungsministerium mit. In einem internationalen Projekt, an dem das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven maßgeblich beteiligt ist, sollen sechs Tonnen Eisenpulver in den Ozean gebracht werden, um eine Algenblüte auszulösen. Während des Wachstums nehmen die Organismen Kohlendioxid auf. Die Forscher sagen, sie wollen mehr über den Kohlenstoffkreislauf im Meer herausfinden. Umweltschützer fürchten, dass damit ein Verfahren forciert werden soll, mit dem die Erderwärmung zwar gebremst werden könnte, das aber gegen internationale Vereinbarungen verstößt. Deshalb wurden die Versuche vorerst gestoppt und neue Gutachten angefordert. Die Tests sollen nun in den nächsten Tagen beginnen.

Das Bundesumweltministerium teilte mit, dass es die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis nimmt. Man habe weiterhin Vorbehalte, da etwa eine unabhängige Kontrolle des Experimentes nicht sichergestellt sei. nes

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