Für das Fernsehspektakel am Dienstagabend, den "Kampf der Giganten", war der Preis pro Reklameminute bereits auf 50 000 australische Dollar in die Höhe geschnellt. Und vor dem National Tennis Center in Melbourne hatten Schwarzhändler in den letzten Tagen bereits Tickets für den nächtlichen Showdown von Andre Agassi und Pete Sampras ab 500 Dollar aufwärts verkauft.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 21.01.2001 – Seite 2
Juhnke verklagt MineralwasserfirmaEntertainer Harald Juhnke (71) verklagt offenbar die Mineralwasserfirma "Blue Fountain" mit der Zentrale in Österreich auf 450 000 Mark. Dies berichtet die "Bild am Sonntag".
Zwei der mächtigsten Funktionäre des Deutschen Tennis Bundes, mit knapp zwei Millionen Mitgliedern drittgrößter deutscher Sport-Fachverband, mussten ihren Hut nehmen. Offiziell geschah die Trennung von Geschäftsführer Christian Thiemann und dessen Vorgänger Günter Sanders "in beiderseitigem Einvernehmen".
Über Sinn und Unsinn einer Wüstenrallye über mehr als 10 000 Kilometer lässt sich streiten. Außer Frage steht, dass die Teilnehmer am Ziel, zuletzt die der Tour Paris - Dakar, psychisch und physisch Außergewöhnliches vollbracht haben.
Oktay Urkal wirkt plötzlich irritiert, würde am liebsten den Raum verlassen. Zweimal versucht der Profiboxer aufzustehen und zu gehen, nachdem keiner mehr Fragen an ihn stellen will.
Er gilt als konziliant, aber fest in Glaubensfragen. Der gelernte Dogmatik-Professor gehört nicht zu den progressiven Bischöfen, aber gilt als ein Kirchenmann, der realistisch und nüchtern nach gangbaren Wegen sucht.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hält die Gefahr durch die von der Nato verschossene Uran-Munition für gering. Bei einem Truppenbesuch im Hauptquartier der deutschen Kfor-Truppe in Prizren im Kosovo verwies Scharping am Sonntag darauf, dass die von der Munition ausgehende Strahlung "ein vernachlässigbares Risiko" darstelle.
Die ARD-Intendanten haben sich festgelegt: "Keine Fußball-WM 2002 ohne die Fußball-WM 2006". Mit Rechteinhaber Leo Kirch müsse weiterverhandelt werden, hieß es nach den Beratungen am Samstag.
Die Ereignisse um den Mauerbau am 13. August 1961 sind weitgehend erforscht.
Erinnert sich noch jemand an jenen britischen Landwirtschaftsminister, der in den Anfangszeiten der BSE-Krise sich vor laufenden Kameras ein saftiges Stück Rind in den Mund stopfte und seiner kleinen Tochter auch? Der Mann wollte beweisen, dass british beef sicher ist: Der Ausgang ist bekannt.
Man sagt ja, der technische Fortschritt führe zu einer Umkehrung im Verhältnis der Generationen: Die Jüngeren sind jetzt schlauer als die Älteren. Angeblich krabbeln bereits Fünfjährige hurtig durchs Netz, während unsereins noch dumpf aufs Desktop starrt, und sie wildern in Pentagon-Dateien, wo wir schon am Textverarbeitungsprogramm scheitern.
Der Mann redet für sein Leben gerne. Er ist einer jener Menschen, die es selten schaffen, die Suppe auszulöffeln, solange sie noch heiß ist.
Mann und Frau, nächste Lieferung. Ist es nicht schön, dem alten, geradezu ewigen Thema immer wieder andere, neue Aspekte abringen zu können?
Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik hat ein Minister den amtierenden US-Botschafter einbestellt. Geht man so mit dem wichtigsten Verbündeten um?
Lange Zeit war es kein Thema, im Gegenteil: Am barbusigen Pin-up-Girl in der Spindtür des Gefreiten hat in der Männerdomäne Bundeswehr niemand Anstoß genommen. Doch seit Frauen ganz normal zur Grundausbildung einrücken, herrscht Handlungsbedarf.
Kennen Sie diese Nachricht: "Der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter fehlen immer noch 1,4 Milliarden Mark."?
Nur wenige Stunden nach seiner Vereidigung zum 43. Präsidenten der USA hat George W.
Das kann Amerika wie kein zweites Land: ein bisschen pathetisch sein, ohne pathetisch zu wirken, den Menschen das Gefühl vermitteln, einem historischen Moment beizuwohnen, obwohl es sich nur um einen Regierungswechsel handelt. In einer verregneten, trotzdem bewegenden Zeremonie legte am Sonnabend der 43.
"Ich habe das Weiße Haus verlassen, aber ich bin noch da." Unmissverständlich machte Bill Clinton bei seinem Abschied aus Washington am Wochenende klar, dass die USA mit diesem Ex-Präsidenten weiter rechnen müssen.
Der heiter lächelnde Mozart ist ein grauenhaftes Klischee, aber solange es Mozartkugeln und die "Kleine Nachtmusik" gibt, lässt sich nicht viel dagegen ausrichten. Nicht einmal von Murray Perahia, und auch nicht vom Chamber Orchestra of Europe.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Kurfürstendamm und die zu seinem unmittelbaren Bereich zählenden Nebenstraßen sollen zwischen Breitscheidplatz und Lewishamstraße geschützter Baubereich werden. Landeskonservator Professor Dr.
Die Ruhe war trügerisch: Vier Jahre nach dem erbitterten Streit um die geplante Zerschlagung der Bundesversicherungsanstalt sind nun wieder mehrere tausend Arbeitsplätze in Wilmersdorf in Gefahr. "Eine Zerschlagung ist nicht ausgeschlossen", sagte BfA-Präsident Herbert Rische gestern dem Tagesspiegel.
Der SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit drückt aufs Tempo für parlamentarische Ininitiaven, damit der zweite Anlauf zur Länderfusion Berlin - Brandenburg gestartet werden kann. Die SPD ist dafür, doch in ihrer Fraktionsklausur in Rostock war das Thema überhaupt kein Diskussionspunkt.
Obwohl Berliner Baufirmen nach Angaben der Senatsbauverwaltung rund 85 bis 95 Prozent des Volumens öffentlicher Bauaufträge erhalten, reichen die Firmen häufig die Aufträge an Subunternehmen außerhalb der Stadt weiter. "Sie kommen nicht bei den Berliner Bauarbeitern an", kritisierte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder vor kurzem.
Die Affäre um die Flucht des offenbar fälschlich in der Psychiatrie untergebrachten und seit einer Woche flüchtigen Straftäters Igor Pikus wirft ein Schlaglicht auf die Verwaltung der zuständigen Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD). Die Querelen um die Krankenhausreform haben lange Zeit den Blick abgelenkt von dem mühseligen Umstrukturierungsprozess in Schöttlers Ressort, der sich seit über einem Jahr - dem Beginn der Legislaturperiode - hinzieht.
Der Vertreter der polnischen Wurstfabrik hat die Zeichen der Zeit längst erkannt: "Probieren Sie diese Cabanossi. Alles aus Geflügel!
Der Stripper ist ein spezielles Schneidwerkzeug eines Mähdreschers, bei dem nicht wie sonst der Halm kurz über dem Boden abgeschnitten und dann im Innern der Maschine ausgedroschen wird. Bei der Stripper-Methode streifen Kunststoff-Zähne die Ähren vom stehenden Halm ab (daher der Name, to strip steht im Englischen für abstreifen).
Bereits seit 1984 fährt der Transrapid, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erreicht, auf einer Versuchsstrecke im niedersächsischen Emsland. 1994 entschied sich die Bundesregierung dann für den Bau einer Strecke Berlin-Hamburg.
Dass das Thema der Übernahme der DG-Bank über kurz oder lang wieder auf den Tisch kommen würde, war klar. Es fehlte nur ein Anlass.
Berlins Chirurgen haben sich über einen prominenten ehemaligen Stasi-Spitzel in ihren Reihen zerstritten: Helmut Wolff, Chirurgie-Chef der Charité bis zu deren personeller Erneuerung nach der Wende, seinerzeit unter anderem Vorsitzender der Chirurgischen Gesellschaft der DDR, stellvertretender Vorsitzender des Rates für Medizinische Wissenschaften der DDR und Leiter der Hauptforschungsrichtung Organtransplantation. Wolffs - mindestens von 1979 bis 1989 belegte - umfangreiche inoffizielle Mitarbeit beim Staatssicherheitsdienst unter dem Decknamen "Becher" ist seit Oktober 1992 bekannt.
Im Fall der doppelt verkauften Internet- AdoptivkinderKim zeichnet sich auf beiden Seiten des Atlantiks ein zäher Kampf vor Gericht ab. Die britische Regierung will so schnell wie möglich ein neues Adoptionsgesetz im Parlament einbringen.
Konklave heißen die vatikanischen Räume, in denen sich die wahlberechtigten Kardinäle versammeln, Konklave heißt aber auch der Vorgang der Wahl selbst. Frühestens 15 und spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes müssen sich alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom versammelt haben - völlig abgeschieden von der Aussenwelt hinter den hohen Mauern des vatikanischen Palastes.
Demonstrativer geht es nicht. George W.
Ehrungen für Wendehälse, einstige DDR-Multifunktionäre und Stasi-Mitarbeiter? Derlei Absichten erklären sich nur aus der politischen Ahnungslosigkeit von Ärzten, die in dieser Stadt noch nicht sehr lange zu Hause sind.
In Großbritannien sterben nach einer Studie möglicherweise jedes Jahr mindestens 300 Menschen am so genannten Touristenklasse-Syndrom. Durch das beengte Sitzen vor allem bei Langstrecken-Flügen bilde sich bei ihnen eine tödliche Thrombose.
Ein Rhetorikseminar für Studierende mit dem Berliner SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Wowereit veranstaltet die SPD am 27. Januar zwischen 12 bis 17 Uhr im Willy-Brandt-Haus.
Bei den Galapagos-Inseln ist ein Öltanker havariert. Seine Ladung gefährdet das einmalige Ökosystem der Inseln, denen eine Umweltkatastrophe droht.
Die ältesten Vorfahren unserer Pferde waren keine Allesfresser, wie man erst annahm, und sie lebten auch nicht in der Steppe, sondern im Wald und fraßen Blätter, vielleicht auch Beeren. In der Grube Messel am Rande des Odenwaldes sind manche der zahlreichen Fossilien so gut erhalten, dass man sogar den Mageninhalt von Tieren identifizieren konnte, die dort vor etwa 50 Millionen Jahren lebten.
Weltmeisterin Michelle Kwan hat bei den US-Meisterschaften der Eiskunstläufer in Boston ihren fünften nationalen Titel in den vergangenen sechs Jahren gewonnen und kann zuversichtlich zu den Weltmeisterschaften vom 18. bis 24.
Ein Paradepaar und viele Sorgenkinder: Mit nur minimalen Medaillenchancen starten die neun Athleten der Deutschen Eislauf-Union (DEU) bei den am Montag beginnenden Europameisterschaften in Bratislava. Einzig die Vorjahresfünften Kati Winkler und Rene Lohse aus Berlin könnten in die Nähe des Treppchens tanzen, doch neben der festen Eistanzhierarchie sprechen auch konditionelle Probleme nach Erkrankungen gegen einen Medaillenplatz.
Die Zukunft tut sich vor den Berliner Hochschulen als großes dunkles Loch auf - so sehen es jedenfalls die Hochschulpräsidenten. "Es muss endlich einmal nicht weiter abwärts gehen, sondern geradeaus", sagte Peter Gaehtgens von der Freien Universität, nachdem am Freitag bekannt geworden war, dass sich die beiden Berliner Regierungsparteien auf den bisherigen Entwurf für das neue Hochschulgesetz nun doch nicht verständigen konnten (wie bereits kurz berichtet).
Samstagabend, Stella Musical Theater: Es sollte so ein netter Abend werden, für alle Beteiligten. Ein hübscher, harmloser PR-Termin für eine hübsche, harmlose Geschichte.
Vor der Premiere im Hansa-Theater. "Es war die Lerche" verkünden dort Waltraut Haas und Erwin Strahl am 24.
In der Metallindustrie bahnt sich ein Konflikt um die betriebliche Weiterbildung an. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall lehnt den von der IG Metall geforderten Tarifvertrag über einen Rechtsanspruch der Beschäftigten auf Qualifizierung ab.
Sind Sie schlampig? Oder pedantisch?
Die Ergebnisse großer Technologie- und Telekomkonzerne werden in dieser Woche die Börsen Europas bewegen. Am Dienstag veröffentlichen die Deutsche Telekom und der Softwareanbieter SAP ihre Jahreszahlen.
Montag: Institut für Zoo- und Wildtierforschung; Wolfram Rietschel (Stuttgart): "Tierärztliche Betreuung der schwergwichtigen Patienten - von Silberrücken-Gorilla bis Elefantenbulle", 15 Uhr, Alfred-Kowalke-Straße 17. - HU; Johannes Jütting (Bonn): "Soziale Sicherungssysteme in Enwicklungsländern - Problembereich, Theorie, Fallstudie Senegal", 16 Uhr 15, Luisenstraße 56, Mitte.
Nach monatelangen Verhandlungen scheinen die Weichen für den Transrapid in China gestellt: In einem Gespräch mit dem chinesischen Premier Zhu Rongji habe das Transrapid-Konsortium am Sonntag in Peking den Auftrag zum Bau der Strecke für die Magnetschwebebahn zwischen dem Flughafen und dem Zentrum von Schanghai erhalten, teilte das Konsortium Transrapid International in Berlin mit. Der Vertrag soll am Montag in Peking unterzeichnet werden.