Die deutsche Tochter des US-Fondsunternehmens Fidelity will hierzulande weiter nach vorne kommen und bis 2004 hinter den großen deutschen Gesellschaften zur Nummer sechs der Branche aufsteigen. Dabei soll auch der Vertrieb über das Internet und eine noch engere Zusammenarbeit mit Banken und Sparkassen das Geschäft beleben.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 30.01.2001 – Seite 2
Eigentlich war für die Ferien etwas ganz anderes geplant, da kommt der Anruf von der Schule: "Ihr Kind hat leider die Probezeit nicht überstanden. Sie müssen sich eine neue Schule suchen.
Das Amtsgericht Tiergarten hat am Dienstag einen Totalverweigerer zu einer Geldstrafe von 1800 Mark in 90 Tagessätzen zu je 20 Mark verurteilt. In ihrer Urteilsbegründung habe die Richterin ausdrücklich anerkannt, dass Sascha W.
Das geht zu weit. Die legendäre "Bistecca fiorentina", jenes zentimeterdicke, oft mehr als ein Kilogramm wiegende und daher meist über den Tellerrand hinausragende Steak mit dem Knochen hinterdran und mit Öl und viel Salz und Pfeffer eingerieben, soll der Anti-BSE-Kampagne zum Opfer fallen?
Die Plasmaselect AG erwartet weiter hohe Verluste nach Managementfehlern. Ein Vorstandsmitglied trat deshalb zurück, die Aktie gab am Dienstag 14 Prozent nach.
Rauf und runter gehen nach dem Willen des Senats vom 1. August an die Preise für Fahrten mit Bahnen und Bussen, die ursprünglich unverändert bleiben sollten.
Das Jägerbataillon 1 "Berlin" in Spandau wird aufgelöst, obwohl die Blücher-Kaserne als Standort erhalten bleiben soll. Statt der 825 Jäger solle ein etwa gleich starkes Sanitätsregiment aus Niedersachsen in der 45 Hektar großen Kaserne am Stadtrand stationiert werden, teilte die Bundeswehr gestern mit.
Früher als erwartet nimmt das Sanierungsprogramm für die in die roten Zahlen gerutschte US-Sparte von Daimler-Chrysler Gestalt an. Ein drastischer Personalabbau um ein Fünftel oder 26 000 Stellen steht, wie berichtet, an erster Stelle.
Zwei Wochen nach der Havarie des Tankers "Jessica" vor den Galpagos-Inseln hat die US-Bergungsmannschaft ihre Bemühungen zur Bergung des Schiffs aufgegeben. Die Tanks seien vollständig von Öl entleert.
Für ein Modell des gestorbenen Mini-Elefanten Kiri aus dem Zoo wurden schon 6000 Mark gespendet. Spätestens zum ersten Todestag von Kiri am 28.
Januar 2001: Wegen ihres Versagens in der BSE-Krise tritt Bayerns Sozialministerin Barbara Stamm (CSU) zurück. Nachfolger soll der Präsident der Technischen Universität, Wolfgang Herrmann, werden.
Um den Unternehmer Herbert Kloiber ranken sich schillernde Medien-Geschichten. Die eine: Kloiber hegt eine tief sitzende Abneigung gegen Leo Kirch, bei dem er einst in die Lehre ging.
Leo Kirch entspricht wie kaum ein anderer Medienunternehmer dem Klischee der grauen Eminenz. Der 74-Jährige, der sich selten in der Öffentlichkeit zeigt, zieht die Fäden in einem weit verzweigten Medienimperium.
Der neue Staatssekretär für Gesundheit, Friedrich-Wilhelm Dopatka (SPD), ist gestern förmlich vom Senat berufen worden. Er tritt sein Amt bei Senatorin Gabriele Schöttler (SPD) am 1.
Der ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) will die Zusammenarbeit mit der Weltbank intensivieren. Von April an werde es eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Finanzexperten, Soziologen und Theologen geben, sagte Rogate Mshana, Sekretär für Wirtschaftsfragen beim ÖRK in Genf.
Der Protest gegen den Bezirksnamen Pankow geht weiter. Rund 8500 Unterschriften haben die Betreiber des Internetportals für Jugendliche, "Narra.
Die ostdeutsche Landesbausparkasse (LBS Ost) lehnt die Einbeziehung von selbst genutztem Wohneigentum in die Förderung der privaten Altersvorsorge ab. "Eine vernünftige Lösung ist nach den Kriterien von Bundesarbeitsminister Walter Riester nicht möglich", sagte der Vorstandsvorsitzende Carl Gottfried Rischke am Dienstag in Berlin.
Das Paracelsus-Bad in Reinickendorf sowie die Stadtbäder Schöneberg und Wilmersdorf bleiben wegen der erhöhten Legionellen-Werte vorerst geschlossen. Das Bad im Märkischen Viertel öffnet dagegen heute wieder, weil neue Testergebnisse keine Gefahren mehr zeigen.
Nur eines ließ sich Maximilian Ardelt, Chef der Telefongesellschaft Viag Interkom, entlocken: Das Unternehmen will in den kommenden Jahren zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands aufsteigen. Mit einen Marktanteil von 6,2 Prozent steht Viag Interkom bisher hinter E-Plus an vierter Stelle.
Soll wenige Meter vom S-Bahnhof-Friedrichstraße ein riesiger Hochhausturm entstehen, der das Internationale Handelszentrum weit überragt? Der Senat hält nichts von dem Vorhaben eines Hamburger Investors, am "Spreedreieck" entsprechende Pläne zu verwirklichen, die sich an einem Entwurf von Mies van der Rohe aus den 20er Jahren orientieren.
Klaus-Werner Schatz hat die Leitung des Hauptstadtbüros des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) übernommen. Er tritt die Nachfolge von Hans-Joachim Beyer an, der aus Altersgründen ausscheidet.
Auch die SPD will die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der strittige Immobiliengeschäfte und die Finanzprobleme der Bankgesellschaft Berlin aufklären soll. Alles müsse geprüft, nichts dürfe vertuscht werden, sagte gestern SPD-Fraktionsprecher Peter Stadtmüller.
Wegen eines Boxkampfes zwischen zwei vier Jahre alten Mädchen ist in der Türkei ein Streit über Kinderboxen ausgebrochen. Wie die Zeitung "Sabah" berichtete, waren Özge und Mürside mit Box-Handschuhen und Kopfschutz bei Wettkämpfen im westanatolischen Eskisehir in den Ring gestiegen und hatten die Fäuste fliegen lassen.
Weiter erholt zeigte sich der deutsche Aktienmarkt in den letzten Tagen. Der gute Quartalsbericht von SAP, Aktienrückkaufprogramme bei MAN sowie die Vertragsunterzeichnung für den Transrapid in China wurden als willkommene Signale für Käufe genommen.
Nach Tegel will die Flughafengesellschaft jetzt auch in Tempelhof die Abfertigungsanlagen erweitern. 10 Millionen Mark sind dafür vorgesehen.
Der Rapper Puff Daddy hat in dem Aufsehen erregenden Prozess um eine Schießerei in einem New Yorker Nachtclub alle Vorwürfe zurückgewiesen. Sein Anwalt Benjamin Brafman beschuldigte die Staatsanwaltschaft, den Rapper wegen seines Ruhms und Geldes "selektiv zu verfolgen".
Kirchmöser schläft. Die Häuschen in dem Dorf bei Brandenburg, 80 Kilometer südwestlich von Berlin, sind mit einer weißen Rauhreif-Schicht überzogen.
Nach der Entlassung des Finanzministers Georg Milbradt (CDU) durch Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) bahnt sich in Sachsen ein offener Machtkampf an. Biedenkopf begründete die Entlassung am Dienstag in Dresden mit "unüberbrückbaren Meinungsunterschieden" in Fragen der weiteren Politik bis zur Landtagswahl 2004 und der Regelung der Nachfolge im Amt des Ministerpräsidenten.
Gerüchte gab es manche, um die Lauterkeit von Klaus Groth: Über Abrechnungsfehler bei Bauprojekten in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin oder über seine Nähe zur CDU. War es ein Zufall, dass er sich das Grundstück Tiergarten-Dreieck sichern konnte und dass sich dort heute die Parteizentrale der Christdemokraten befindet?
Optisch könnte er das deutsche Pendant zu Beck sein, musikalisch zieht das Berliner Pop-Original Knutson andere Register. Der große Erneuerer will er sowieso nicht sein.
Wenn es einem Unternehmen gut geht, dann macht es sich transparent. Nicht anders beim Berliner Nachrichtensender n - tv, der bei seiner Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Berlin erstmals Netto-Zahlen präsentierte.
Einst forschten sie im Schatten der Mauer, heute können sie beinahe von ihren Büros aus den Abgeordneten bei der Arbeit zugucken: Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), am Reichpietschufer gelegen, ist in das Zentrum der Stadt gerückt, und mit ihm die dort beschäftigten Soziologen, Politologen und Ökonomen. Dass die neue räumliche Nähe zur Politik sich auch in der wissenschaftlichen Arbeit niederschlagen wird, steht zu erwarten.
Kein Tag vergeht, ohne dass man in seiner näheren Umgebung oder durch die Medien mit himmelschreienden Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Immer wieder leiden die "Guten", während sich die "Bösen" an Glück und Erfolg erfreuen.
Weit hat es Ulrich Ende beruflich nicht gebracht. Von n-tv bis N 24 sind es gerade mal 800 Meter.
"Wir werden über Quereinsteiger reden müssen", erklärte vor einigen Tagen die neue Vorsitzende der Kultusministerkonferenz Annette Schavan. Angesichts des Lehrermangels, der in einigen Fächern bereits herrscht, sind die Bundesländer gezwungen, über neue Einstellungsmodelle nachzudenken.
Zehn Jahre nach der Wiedervereinigung gibt die Ausstellung "Berliner Bilder" einen Überblick über Stadtlandschaften von Künstlern aus Ost und West. Ursula Strozynski hat die Kulturbrauerei porträtiert, Ulrich Baehr die chaotischen Baustellen, während bei Reinhard Stangl bereits die fertigen Glitzerfassaden am Potsdamer Platz auf der Leinwand leuchten.
Heute-Journal. ZDF.
Die New Economy ist nicht tot. Darüber waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig.
Der Mythos von 1968 scheint unverwüstlich zu sein. Zwar haben sich die Köpfe der legendären Bewegung längst von ihren revolutionären Idealen verabschiedet.
Die Zahl der Organspender und der Transplantationen ist im vergangenen Jahr in Deutschland leicht zurückgegangen. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) wurden 3819 Organe verpflanzt, das sind zwei Prozent weniger als 1999.
Tom Stromberg, der Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, hat den Vorwurf der Konzeptlosigkeit und des Missmanagements zurückgewiesen. "Ich denke nicht im mindesten an einen Rücktritt", sagte Stromberg.
Wenn zwei sich streiten, sagt das Sprichwort, freut sich der Dritte. Aber was, wenn der auch keinen Grund zur Freude hat?
Der zur Zeit wichtigste Berliner Studentenführer? Vielleicht ist es Peter Grottian.
Es ist schon eine reichlich konstruierte Story, die sich Drehbuchautor Hans Schöne da für den NDR hat einfallen lassen. Trickbetrüger Franz, dargestellt von Thomas Heinze, sitzt im Knast.
Die neue Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Aids, die Rückkehr von Diphtherie und Tuberkulose, die zunehmende Resistenz der Bakterien gegen Antibiotika, die große Zahl der Infektionen, die man sich im Krankenhaus zuzieht: All dies hat uns ein böses Erwachen beschert. Noch vor ein paar Jahrzehnten glaubten selbst Mediziner, in der Ära der Antibiotika seien die Infektionskrankheiten kein Problem mehr.
In den ARD-"Tagesthemen" wird es von Montag bis Donnerstag künftig weiter einen regelmäßigen Kommentar geben. Dies haben die Chefredakteure der ARD-Sender am Dienstag in Berlin beschlossen.
Die Unternehmensgründer befinden sich in Deutschland auf dem Vormarsch. Im internationalen Vergleich des Gründungsgeschehens hat Deutschland sich im vergangenen Jahr von Platz sechs auf Rang drei vorgearbeitet.
Einer weit verbreiteten Meinung nach soll Eis essen im Winter eine ziemlich ungesunde Sache sein. Das behaupten Mütter zumindest ihren Kindern gegenüber.