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Erneut wird die Brandenburger Landwirtschaft durch einen BSE-Fall erschüttert. Diesmal traf es die Agrargenossenschaft Welsickendorf bei Jüterbog an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Von Claus-Dieter Steyer

Ein neues deutsches Musikexportbüro soll auf Vorschlag des CDU-Kulturexperten Steffen Kampeter deutsche Musikproduktionen im Ausland fördern. Gerade in Zeiten eines zurückgehenden Inlandsumsatzes der Tonträger könne ein solches Exportbüro einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Marktes leisten, sagte der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kultur und Medien am gestrigen Montag auf der Musikmesse Midem in Cannes.

Über einen Mangel an Hilfsbereitschaft kann Afghanistan wirklich nicht klagen. Am ersten Tag der Geberkonferenz haben nationale Regierungen und internationale Institutionen rund vier Milliarden Dollar für den Wiederaufbau zugesagt.

Von Christoph von Marschall

Für Afrikaner ist der Name Kongo ein Synonym für Reichtum. Aber seit drei Jahren ist das drittgrößte Land des Kontinents in einen Bürgerkrieg verwickelt.

Auf den ersten Blick sieht das wie eine gute Nachricht aus. Eine Studie hat den beiden geplanten Transrapid-Strecken München-Airport und Dortmund-Düsseldorf technischen und wirtschaftlichen Sinn attestiert.

Rudolf Scharping befindet sich in der Lage eines Autokäufers, der sich für ein seine finanziellen Verhältnisse weit übersteigendes, neues Modell entschieden hat. Nun möchte er vor seiner Hausbank den wahren Sachverhalt verschleiern, aber trotzdem den erforderlichen höheren Betrag leihen.

Irgendwie ist es dann doch eine richtige Nachricht, obwohl es nur noch wenige überraschte: Joschka Fischer, Alpha-Tier und Superstar der Grünen, darf jetzt ganz offiziell mit Parteisegen prominent und populär sein - zumindest im Bundestagswahlkampf. Die Partei hat beraten und beraten, und ihrem beliebtesten Politiker dann endlich erlaubt, an der Spitze allein für sie zu werben.

Große Überraschungen gab es nicht bei der Kür der beiden Berliner Sportler des Jahres 2001. Claudia Pechstein, sympathische Vize-Weltmeisterin im Eischnelllauf, wurde Berlins beliebteste Athletin.

Ein Kampfhund hat ein 13 Jahre altes Mädchen und ihr Pferd in Erfurt angefallen und verletzt. Die junge Reiterin erlitt eine zwei Zentimeter breite und fast ebenso tiefe Wunde am Oberschenkel, teilte die Polizei mit.

Drei Milliarden Dollar sind dem zerstörten Afghanistan am ersten Tag der Geberkonferenz in Tokio zugesagt worden. Was genau mit dem Geld geschieht, wie viel davon für den Aufbau von Schulen oder Straßen ausgegeben werden soll oder für ein funktionierendes Rechtssystem, das muss noch verhandelt werden.

Von Torsten Hampel

Die deutschen Truppen in Afghanistan sind nach einer Bombendrohung in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Schwer bewaffnete Soldaten hätten innerhalb und außerhalb ihres Lagers in Kabul Posten bezogen, während um das Gelände Stacheldraht gelegt worden sei, sagte Bundeswehr-Sprecher Oberstleutnant Thomas Löbbering am Montag.

Das war ja nicht anders zu erwarten: Seit die Kommunisten wieder regieren, geht es bergab mit Berlin. Wenige Tage nach dem "Fehlstart" (Klaus Wowereit) des rot-roten Senats im Abgeordnetenhaus ist jetzt endgültig Schluss mit lustig.

Von Stephan Wiehler

Der Senat und die Gewerkschaften reden miteinander, verhandeln tun sie noch nicht. Bei einer Gesprächsrunde zwischen dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und Finanzsenator Thilo Sarrazin auf der einen Seite und Vertretern der Gewerkschaften auf der anderen wurde gestern weder ein Terminplan verabredet noch über konkrete Sparmaßnahmen gesprochen.

Von Sigrid Kneist

Die Daten verblüffen. Seit 1991 sinkt zwar die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst Berlins kontinuierlich, die Ausgaben für das Personal hingegen halten sich jedoch seit Jahren auf mehr oder weniger demselben Niveau.

Der Hamburger Kaffee- und Handelskonzern Tchibo will durch eine enge Kooperation mit der Kölner Axa neben der "Tchibo-Zuschuss-Rente" weitere Versicherungen anbieten. Neben der so genannten Riester-Rente, die derzeit in den rund 800 Tchibo-Filialen angeboten werde, sollen im ersten Halbjahr 2002 weitere Offerten folgen, kündigte Tchibo-Vorstandsmitglied Stephan Swinka am Montag in Köln an.

Rund 50 Angestellte der ehemaligen Awo-Pflegegesellschaft Südwest folgten gestern dem Aufruf der Dienstleistungsgesellschaft Verdi zu einer Demonstration gegen die Machenschaften des ehemaligen Geschäftsführers der Sozialstation Triftstraße, Georgios Giannakopoulos. "Anfang November hat Giannakopoulos die fünf Sozialstationen von der Awo übernommen, jetzt schlachtet er sie systematisch aus", so der Vorwurf von Gewerkschaftssekretärin Heidemarie Gerstle.

Was vor Jahren noch ein wenig skurril anmutete, ist mittlerweile gang und gäbe: Computer bei Aldi, Notebooks bei Lidl. Elektronik als Massenware zu günstigen Preisen.

Schulden lassen sich zuweilen verdrängen, doch die Halteverbot-Schilder der Möbelpacker vor der Tür waren unübersehrbar: Am nächsten Morgen um 8 Uhr würden die Männer anrücken, um die Wohnung ihrer Familie zu räumen. Das Ehepaar hatte seit einem Jahr keine Miete gezahlt.

Von Katja Füchsel

Der Aufsichtsrat der Bankgesellschaft Berlin wird sich auf seiner Sitzung am heutigen Dienstag auch mit den noch laufenden Verträgen der beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder Thomas Kurze und Lothar Wackerbeck befassen. Die beiden Vorstände waren zum 30.

Die zu den führenden Anbietern von Kautschuk-Produkten und Akustik-Systemen für die Autoindustrie und den technischen Markt gehörende Phoenix AG, Hamburg, blickt mit Vorsicht auf das laufende Jahr. Wie der Vorstandsvorsitzende Konrad Ellegast und Finanzvorstand Hans-Joachim Zwarg bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2001 erklärten, rechnen sie im laufenden Jahr bei Umsatz und Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) mit einem Ergebnis auf Vorjahreshöhe.

Nobert Witte gehe es in Peru "sehr gut", teilte Musikproduzent Andy Moor gestern dem Tagesspiegel mit. Der Spreepark-Betreiber wolle in der peruanischen Stadt Puno in Kürze einen neuen Rummel aufmachen: Jeder Berliner sei eingeladen, den "Luna Park" zum halben Preis zu besuchen.

Das Bundeskartellamt hat wie erwartet eine weitere Expansion des Energiekonzerns Eon auf dem deutschen Gas- und Strommarkt vorläufig gestoppt. Die Behörde untersagte aus Wettbewerbsgründen dem Düsseldorfer Unternehmen die geplante Beteiligung an dem führenden Gasunternehmen Ruhrgas AG, wie Kartellamtspräsident Ulf Böge am Montag in Bonn bekannt gab.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Ein erster Versuch, Altglas gesondert einzusammeln und zur Wiederverwertung in eine westdeutsche Glashütte zu transportieren, steht für Berlin bevor. Es wurde bereits eine Firma für Altglasverarbeitung gegründet; eine Tochtergesellschaft eines an der Weser ansässigen Unternehmens, das mit einer Glashütte zusammenarbeitet, zeigte sich nun auch in Berlin daran interessiert, erstmals das Geschäft zu wagen.

Montagmittag auf dem Gelände des Holocaust-Mahnmals am Rande des Tiergartens: Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass Architekt Peter Eisenman erwägt, die 2700 Stelen des Mahnmals nicht wie geplant aus Beton, sondern aus Schiefer fertigen zu lassen. Sibylle Quack, die Geschäftsführerin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, steht im Regen, zwischen den Stelen, die hier zur Probe aufgestellt wurden.

Von Amory Burchard

"Die Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst genießen für ihre Werke Schutz nach Maßgabe dieses Gesetzes", heißt es im Urheberrechtsgesetz. Über 36 Jahre alt ist das Gesetz, jetzt will es Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin reformieren.

Eine ausgewiesene Frauenforscherin soll Gregor Gysi (PDS) als Staatssekretärin für Arbeit und Frauen dienen: Am Montag berief er die parteilose Professorin der Humboldt-Universität Hildegard Maria Nickel auf diesen Posten. Sie sei aufgrund ihrer Fachkenntnisse ausgewählt worden, erklärte eine Sprecherin der Wirtschaftsverwaltung zur Begründung.

Selbst kleine Fische fallen der Wasserfledermaus manchmal zum Opfer, wenn sie über eine Wasseroberfläche schießt. Zumindest erbeuten die gerade einmal zwölf Gramm schweren Tiere zwei Zentimeter lange Moderlieschen, die der Zoologe Björn Siemers von der Universität Tübingen ihnen in seinem Labor anbietet.

Von Roland Knauer

Mit dem Kopf zertrümmerte ein 23-Jähriger gestern aus Protest gegen seine Festnahme die Frontscheibe eines Polizeiautos. Der Punker war mit einem Bekannten am Bahnhof Friedrichstraße wegen aggressiven Bettelns aufgefallen.

Von Jörn Hasselmann

"Wir wollen den Transrapid auch weiterhin nicht", sagte die Sprecherin von Verkehrssenator Strieder, Petra Reetz gestern. Sie reagierte damit auf die Bemühungen von Bayern und Nordrhein-Westfallen, jeweils eine Transrapid-Strecke zu bauen.

Von Jörn Hasselmann

Im Streit um die Fusion der Energiekonzerne Eon und Ruhrgas lehnen führende Kartellrechtsexperten eine Ministererlaubnis ab. "Überwiegende Gemeinwohlinteressen", die laut Gesetz die Genehmigung der Fusion rechtfertigen würden, könne er nur mit "allergrößter Mühe" erkennen, sagte Wernhard Möschel, Wettbewerbsrechtler an der Universität Tübingen, dem Handelsblatt.

Krankheit und Behinderung ist keineswegs immer schicksalhaft, nicht einmal, wenn sie angeboren ist. In Deutschland kommen zum Beispiel jährlich etwa tausend Kinder auf die Welt, deren Fehlbildungen zu 70 Prozent zu verhindern gewesen wären, hätten ihre Mütter Folsäure eingenommen.

Von Rosemarie Stein

Gerhard Schröder wird am Sonntagabend einen liebenswürdigen Gastgeber abgegeben haben. Doch Charme und Überzeugungskraft gelten so viel nicht in der rauen Welt des Kapitals; da geht es mehr um Wirtschaftlichkeit und kalkulierbares Risiko.

Von Alfons Frese

Das Beharren von Klaus Wowereit auf der Aufgabe des Uni-Klinikums Benjamin Franklin treibt den Regierenden Bürgermeister zunehmend in einen offenen Gegensatz auch zu Teilen seiner eigenen Partei. Seit Tagen nimmt innerhalb der SPD die Kritik daran zu, dass Wowereit sich beim Konflikt um das Krankenhaus unnachgiebig zeigt.

Von Lars von Törne

Die Wellen der Erregung wirken nach. Nicht nur die Landesmitgliederversammlung der Grünen hat sich aufrütteln lassen - von der Rede des am Samstag überraschend erkorenen Bundestagskandidaten Werner Schulz.

Von Christian Tretbar

Wenn ich mich in diesem Beitrag mit den ethischen und zugleich mit den kulturellen Herausforderungen durch die Biotechnologien beschäftige, tue ich dies ohne, wie es vielleicht erwartet wird, einzelne Probleme "ethisch" lösen zu wollen. Dies wäre eine Haltung, die die Ethik überfordert.