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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sitzt während seines laufenden Schweigegeldprozesses vor dem Strafgericht in Manhattan.

© dpa/Dave Sanders

Update

Schweigegeld-Prozess geht zu Ende: Donald Trump sagt nicht als Zeuge aus

Die Anwälte des ehemaligen US-Präsidenten beendeten am Dienstag die Zeugenbefragung, ohne Trump in den Zeugenstand zu rufen. Kommende Woche stehen die Schlussplädoyers an.

Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump sagt der frühere US-Präsident nicht selbst als Zeuge aus. Trumps Anwälte beendeten am Dienstag die Zeugenbefragung, ohne Trump in den Zeugenstand zu rufen.

Der Richter Juan Merchan kündigte daraufhin für Dienstag kommender Woche die Schlussplädoyers in dem Prozess an. Zuvor hatte es im Gerichtssaal einen Eklat wegen abschätziger Äußerungen eines Zeugen gegeben.

Seit Prozessbeginn vor rund fünf Wochen waren 19 Zeugen befragt und zahlreiche Dokumente vorgelegt worden. Trumps Anwälte versuchten während des Prozesses immer wieder, wichtige Aussagen gegen den Ex-Präsidenten zu entkräften.

Richter Merchan hatte gehofft, schon am Dienstag mit den Schlussplädoyers in dem Prozess beginnen zu können. Angesichts der Wortgefechte zwischen den beiden Anwaltsteams und des in den USA bevorstehenden Feiertagswochenendes wurden diese nun jedoch für kommende Woche angekündigt.

Er erwarte, dass die Geschworenen dann „hoffentlich irgendwann am Mittwoch“ mit ihren Beratungen beginnen könnten, fügte der Richter hinzu. Im ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen früheren US-Präsidenten wird Trump beschuldigt, mit gefälschten Geschäftsunterlagen ein Schweigegeld an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels vertuscht und damit in illegaler Weise in die Präsidentschaftswahl eingegriffen zu haben.

Durch die Zahlung war die frühere Pornodarstellerin dazu gebracht worden, über eine angebliche Sexaffäre zu schweigen, die sie laut ihrer Schilderung im Jahr 2006 mit dem Immobilienmogul hatte. Trump bestreitet jeglichen sexuellen Kontakt mit der Frau.

Trump bezeichnet den New Yorker Prozess wie auch die drei weiteren gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Anklagen als politisch motivierte Manöver, um seinen Wiedereinzug ins Weiße Haus zu verhindern.

Der 77-jährige Rechtspopulist will bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden antreten, dem er bei der Wahl 2020 unterlegen war. (AFP)

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