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Am Potsdam Museum ist die Fotoausstellung „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“ geplant. Sie eröffnet am 21. Mai. Hier zu sehen: Junge Frauen 1961 auf der Langen Brücke.

© Potsdam Museum

Potsdams Kultur kann Krise: Warum der Ausblick auf 2023 Hoffnung macht

Die Bereitschaft, sich Klimakrise, Spaltung und Sprachlosigkeit auszusetzen, ist zu spüren. Sie zeigt sich in Programmen, aber auch in neuen Allianzen.

Ein Kommentar von Lena Schneider

Es stehen große Fragezeichen über dem Kulturjahr 2023. Viele sind grundsätzlicher Natur. Wo wird gespart werden? Welche Schneisen wird die Energiekrise schlagen? Wird es gelingen, das Publikum zurückzuholen? Wird es möglich sein, Dialoge wieder aufzunehmen, wo sie über politischen Differenzen abbrachen?

In Potsdam gesellen sich dazu einige sehr spezifische Fragen, die sich im noch jungen neuen Jahr beantworten sollen. Wie denn nun weiter mit dem Rechenzentrum? Und: Wird die Person, die der scheidenden Kulturbeigeordneten nachfolgt, mit ähnlicher Verve für die von Kürzung und Spaltung mehr denn je bedrohte Kultur eintreten können und wollen?

All das ist kein leichtes Gepäck. Umso erfreulicher der Eindruck, der sich angesichts der vielen Pläne für 2023 ergibt: von Ermüdung ist wenig zu sehen. Im Gegenteil. Die Bereitschaft, sich Klimakrise, Spaltung und Sprachlosigkeit auszusetzen, ist zu spüren. Sie zeigt sich in Programmen, aber auch in neuen Allianzen. Es ist ein abgegriffener Begriff, der für das Bild herhalten muss, das sich bietet: Potsdams Kultur kann Krise.

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