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MAINZ . Es wird ein spektakulärer Todessturz im All, aber vielleicht lohnt er sich ja: Wenn am Samstag vormittag die amerikanische Raumsonde Lunar Prospector in das Gestein des Kraters Mawson nahe dem Mond-Südpol bohrt, steht das Zielgebiet unter Beobachtung einer ganzen Reihe von wissenschaftlichen Geräten auf der Erde.

Von Joachim Mahrholdt

Mads Gamdrup verfremdet nicht, er hat keine außergewöhnlichen Blickwinkel, fängt keinen bestimmten Augenblick ein. Er verläßt sich ganz auf die spröde Eigenart der Orte.

Eine Ausstellung im Deutschen Architektur-Zentrum Berlin macht indes deutlich, wie schwer eine eindeutige Definition beim Begriff des "Funktionalismus" fällt. "Funktionalismus 1927-1961 - Scharoun versus Opbouw" lautet der Titel der umfangreichen, von der Technischen Universität Delft erarbeiteten Schau.

Bilde einen Satz mit Kunst und Kriminalistik! Zum Beispiel: Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit größer vor dem TV-Krimi einzuschlafen als vor den Kunstwerken einer Galerie.

Die Preisunterschiede bei Ratenkrediten sind enorm. Nach einem von der Berliner Verbraucherzentrale am Freitag veröffentlichen Kreditkostenvergleich können bei 8000 DM Kredit 887,68 DM eingespart werden und bei 20 000 DM bis zu 4801 DM.

Wenn Tom Sehrer am Sonnabend vormittag zur Arbeit radelt, weiß er nicht, ob und wieviel Geld er verdienen wird. Manchmal warten nur vier Leute mit ihren Fahrädern am Bahnhof Potsdam-Stadt, an anderen Tagenstand er auch schon alleine da.

Der Senat will dem öffentlich angekündigten Rechtsbruch einiger großer Kaufhäuser, die beim Sonntagsverkauf einschränkende Vorschriften umgehen wollen, nicht tatenlos zusehen. "Illegales Verhalten wird geahndet, ohne schuldhaftes Zögern", kündigte der amtierende Senatssprecher Eduard Heußen gestern an.

Von
  • Cay Dobberke
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Vor der von Büschen gesäumten "Geschützten Grünanlage", wie ihre Beschilderung lautet, steht an der Scheidemannstraße die unbeschilderte Haltestelle "Reichstag". Rundum brummt die Baustelle Deutschland.

Von Thomas Lackmann

Kunstgeschichte wird gemacht, lautete jüngst die Erkenntnis einer Galeriausstellung über Konzeptkunst. Über die ausgewählten Beispiele von Joseph Kosuth, Robert Smithson oder Lawrence Weiner hätte Werner Haftmann wohl den Kopf geschüttelt; mit der Schlußfolgerung wäre er sicher einverstanden gewesen.

Von Nicola Kuhn

Eigentlich ist Kaeseberg eine Entdeckung aus dem Talentschuppen der Galerie Eigen + Art, aber die Galerie Holtmann widmete ihm schon 1992 eine erste Einzelausstellung in Köln. In Berlin, in der Auguststraße angekommen, präsentiert Holtmann ihn erneut.

Der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn hat Ignatz Bubis den Rücktritt nahegelegt. Die Ära des derzeitigen Präsidenten des Zentralrats der Juden sei vorbei, sagte der Münchener Wissenschaftler in einem vorab veröffentlichten Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Wenn an der Börse wie in dieser Woche von einem "Blutbad" die Rede ist, muß die Stimmung schon ziemlich schlecht sein. Bei den stets zu Übertreibungen neigenden Börsianer scheinen die Nerven derzeit besonders bloß zu liegen.

Von Henrik Mortsiefer

Friedlich dümpeln die Segelyachten am Kai, die Sonne strahlt auf die weißen Fassaden der Häuser, Menschen flanieren auf der Uferpromenade, die kleinen Cafeés haben die Stühle ins Freie gestellt, die Menschen genießen im Sonnenlicht die angenehme Brise. Kein Auto stört die Flaneure, der Kai ist Fußgängerzone.

Von Rolf Brockschmidt

Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Gewinnschätzung für DaimlerChrysler reduziert. Aufgrund der "negativen Überraschungen" im Halbjahresbericht rechnen die Analysten im laufenden Jahr nur noch mit einem Ergebnis je Aktie von 5,95 Euro (bisherige Schätzung: 6,49 Euro), wie das Institut am Freitag mitteilte.

Zumindest in einer Sache hat der Juli alle geeint: Ebenso wie die Taxifahrer und Freibadbesucher in der Mittagssonne, kamen die Händler und Makler auf dem Frankfurter Börsenparkett ordentlich ins Schwitzen. Das lag allerdings weniger an den hochsommerlichen Temperaturen als vielmehr an den Kurskapriolen, die der Dax vollführte.

Wenn Veba und Viag zusammengingen, wäre auch der Berliner Strommarkt betroffen. Denn Veba-Tochter Preussenelektra und Viag-Tochter Bayernwerk halten zusammen 49 Prozent der Aktien der Berliner Bewag AG.