Die Deluxe-Version eines Multikulti-Kiezfests hätte sie werden sollen, die lange Russische Nachtim Haus der Berliner Festspiele zum Auftakt der Ausstellung "Dawaj". Mit Hochkultur und kulinarischen Köstlichkeiten statt Folkloregruppen und Gulaschkanonen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 19.01.2002
Manchmal muss man die Stadt verlassen, um ein Stück weiterzukommen. Es passierte vor einigen Jahren in Savannah, Georgia, auf dem Parkplatz eines Krankenhauses.
Tanja muss nicht lange überlegen. Nach einem kurzen Rundgang durch die Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz steht ihr Entschluss fest.
Zum Zeitpunkt des Interviews war Deutschland sehr verunsichert. Es herrschte Angst vor Milzbrandattacken und vor möglichen neuen terroristischen Angriffen nach dem 11.
Granitfindlinge für Kirchenbauten zu verwenden, hat in Norddeutschland Tradition. Fast überall finden sich dort einfache Feldsteinkirchen.
Ein Wandelkonzert, eine "Musik für ein Haus" - ganz wie in alten Zeiten - sollte es werden. Doch zunächst lässt das Konzerthaus am Gendarmenmarkt bei der langen Nacht zum 70.
Die Zäsur ist da. Doch abgesehen von ein paar Protesten im öffentlichen Dienst und dem Krach um eine wohl doch noch abwendbare Zerstörung der medizinischen Forschung an der Freien Universität scheint Berlin angesichts der nun real existierenden rot-roten Koalition wie erstarrt: zwischen Furcht und Hoffnung.
In einem Offenen Brief werfen knapp 100 führende deutsche Verlage Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin Wortbruch vor. Der nochmals erweiterte Gesetzentwurf zum Urhebervertragsrecht enthalte Regelungen, die den bisherigen Vereinbarungen und Ankündigungen widersprächen.
Wie in sexueller Erregung reiben sich die sechs Tänzer an den Holzhäuschen, schnalzen, pfeifen, wispern, klopfen. In den Verschlägen befinden sich die meist geliebten Lebewesen: Katzen, Hunde, Kaninchen, Fische und Vögel.
Eine Tänzerin steht allein auf der leeren Bühne. Langsam teilt sie ihre langen Haare und dreht zwei schwarze Zöpfe vor der Brust.
Was sieht ein Philososoph, wenn er fernsieht? Flimmern und Rauschen.
Um ein sperriges Werk wie Georg Friedrich Händels letztes Oratorium "Jeptha" drei Abende lang in einer ausverkauftem Philharmonie zu spielen, bedarf es starker Reize. Nikolaus Harnoncourt hatte für die von unheilvollen Visionen geplagte Ehefrau des Titelhelden Cecilia Bartoli ausgeguckt - und so Schlangen an der Vorverkaufskasse ausgelöst.