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Etwas über zwei Jahre ist es her, daß in einer eher unspektakulären Mitteilung die Gründung des Vereins "Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst" verkündet wurde; gerade zwei Monate - termingerecht zum "art forum" in den Messehallen - sind es nun noch hin, daß die Ausstellung tatsächlich stattfindet.Während die Galerien schließen oder höchstens mit Acchrochagen das Sommerloch überspielen, können sich die Macher der Berlin Biennale schon lange kein laues Stündchen mehr leisten.

Von Nicola Kuhn

Die bisherigen Shooting-Stars der Kunstszene waren vornehmlich an den Attributen "jung" und "britisch" zu erkennen.Nach dem Hype der "Young British Artists" zeichnet sich als neuester Trend die Kunst unter dem Banner des Danebrog ab.

Das Leipziger Museum der bildenden Künste befindet sich in einer schwierigen Übergangszeit.Sein alte Domizil ging im Krieg unter, den von den DDR-Behörden zugewiesenen Platz im ehemaligen Reichsgericht mußte es, da das ehrwürdige Haus zum Sitz eines Bundesgerichts renoviert wird, aufgeben, und erst unlängst, als es bereits sein Interimsquartier in wenn auch exzellenter Innenstadtlage bezogen hatte, kam das unwürdige Tauziehen um die Finanzierung des 120 Millionen Mark teuren Neubaus auf dem verhunzten Sachsenplatz zu einem guten Ende.

Von Bernhard Schulz

Polystilistik, wie er sie als eigene Sprache entwickelt hatte, ist mit der Biographie des Alfred Garrijewitsch Schnittke aufs engste verbunden.Die Synthese in den Werken reflektiert, was das Leben an Erfahrung anbot, um der Musik Nahrung zu geben, um geistiger Besitz zu sein.

Von Sybill Mahlke

Zu den ehemals sowjetischen Komponisten, die mit der Integration von Kirchen- und Volksmusik in ihre Werke die Dogmen sowohl sozialistischer Kunstauffassung als auch westlicher Avantgarde auflösten, gehört neben Alfred Schnittke und Arvo Pärt der Georgier Gija Kantscheli.Wie diese wanderte er nach Westeuropa aus, und wie im Falle Pärts erreichen die Einspielungen seiner meditativ-ruhigen, klangschön gesetzten Kompositionen ein großes, nach Innerlichkeit und musikalischer Einfachheit verlangendes Publikum.

Von Volker Straebel

In diesem kurzen Sommer sind Hofkonzerte ein ganz besonderes Vergnügen.Auch im französischen Dom dachte man so, zumal man mit dem Lichthof ein geschlossenes, damit auch akustisch günstiges Areal anzubieten hat.

Von Isabel Herzfeld

Reisezeit - Entspannungszeit.Wie aber, wenn die urlaubsreifen Eltern sich (auch) darauf freuen, daß die Sprößlinge zumindest stundenweise von geschultem Personal betreut und bei Laune gehalten werden - und vor Ort dann niemand zu Diensten ist?

Bereits zum dreizehnten Mal veranstaltet das Musikinstrumenten-Museum am Kulturforum seine "Sommer-Matineen".In Zusammenarbeit mit der Gotthard-Schierse-Stiftung zur Förderung junger deutscher Musiker werden Instrumentalisten vorgestellt, die kurz vor dem Sprung in die Professionalität stehen.

Seit April ist Dasa-Chef Manfred Bischoff auch Aufsichtsratsvorsitzender von Airbus Industrie.Das Unternehmen soll nächstes Jahr als Aktiengesellschaft auftreten - ein erster Schritt zur umfassenden Neuordnung der zivilen und militärischen Luftfahrtindustrie in Europa.

Eine Frau und ein Mann sitzen auf einem Holzpodest.Sie schauen geradeaus und sagen kein einziges Wort.

Von Christine Wahl

Der schwärmerisch russische Klangstil und harmonische Farbreichtum der Klaviermusik von Rachmaninow liegen der jungen, 1971 in Moskau geborenen Pianistin im Blut.Maria Ivanova begann ihren Soloabend im Meistersaal mit zwei Stücken aus den Moments musicaux von Sergej Rachmanonow.

FRANKFURT (MAIN) (ro).Deutschlands Aktionäre kassieren die bislang höchste Dividendensumme: Auch wenn sich im abgelaufenen Jahr die Stellung der Kleinaktionäre kaum verbessert hat, konnten sie 1997 deutlich von den kräftigen Kurssteigerungen profitieren, wie die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) am Montag in Frankfurt (Main) berichtete.

Seit 25 Jahren findet das Bildhauersymposion im Reinhardtsdorfer Sandsteinbruch in der Sächsischen Schweiz statt - seit zwei Jahren in der Trägerschaft des Neuen Sächsischen Kunstvereins.Das Ergebnis des diesjährigen Symposions, an dem vier Bildhauer jeweils aus Berlin und Dresden teilnahmen, ist nun in der historischen Gartenanlage am Dresdner Königsufer zu betrachten (bis 13.

LASSING ."Die Einsatzleitung wird sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, vor die Angehörigen der verunglückten Bergleute zu treten und ihnen zu sagen: Es tut uns leid, wir haben alles getan.

Wie war noch der Satz? Lang jedenfalls, und deshalb ist es gut, daß er festgemauert in der Erden steht, auf einer Sandsteintafel von fast alttestamentarischem Ausmaß am Treppenaufgang des Baden-Badener Festspielhauses: "Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.

Von Mirko Weber

An welchem Ort in Berlin sind in den vergangenen fünf Jahren 1,65 Milliarden Mark verbaut worden? Nur Eingeweihte werden nicht spontan Potsdamer Platz sagen und stattdessen die richtige Antwort zu geben wissen.

Von Falk Jaeger

Die Debatte um den von der SPD anvisierten Ausstieg aus der Kernenergie unterschlägt einen entscheidenden Aspekt: die Liberalisierung und Marktöffnung des europäischen Strommarktes.Nach einer verbindlichen Richtlinie der EU-Kommission wird der Markt im Februar kommenden Jahres komplett freigegeben.