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Die Peter-Weiss-Stiftung will ein Internationales Literaturfestival Berlin ins Leben rufen.Das gab der Vorsitzende der Stiftung, Ulrich Schreiber, gestern in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den geplanten Kooperationspartnern Literaturhaus, Literarisches Colloquium (LCB), Literaturforum im Brechthaus und Freunde der Deutschen Kinemathek bekannt.

Als sich im vergangenen Dezember vier einzeln wohlgelittene Kleinkunstwesen zum mediokren Miteinander auf der Bühne des Hebbel-Theaters versammelten, konnte das wohlmeinend als Persiflage auf die gegenwärtige "Diven"-Inflation interpretiert werden.So gesehen, wagt sich das "CaféTransler"-Tuntenteam ans schwer problematische Unterfangen, eine Persiflage zu persiflieren - unangemessen aufgewertet durch den Aufführungsort: Die Bar jeder Vernunft, Coproduzentin von "Diva gut", legte sich nun auch das Kuckucksei "Diva besser" ins nächtliche Nest (5.

DÜSSELDORF (kun/HB).Die Lebensversicherer proben erneut den Aufstand gegen die Politik: Die Branche übt heftige Kritik an dem Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion, das Steuerprivileg für Lebensversicherungen abzuschaffen.

Lange dauert es, bis wir ihr ins Gesicht sehen Die ersten, unbequemen Minuten, in denen ein Liebhaber auf dem Parkplatz Abschied nimmt, die träumerischen danach, in denen sie sich über den Schreibtisch aus dem Fenster hinaussinnt: ein Pferdeschwanz, ein abwehrend gekrümmter Rücken, das ist alles.Aber auch, wenn wir Sophie Aigner ins Gesicht blicken, später, oft auch in Großaufnahme, kommen wir ihr nicht näher.

"Musik zu Goethes Sicht der Natur" gab das Siemenskulturprogramm bei in Deutschland lebenden Komponisten in Auftrag und präsentierte nun die Ergebnisse in der Mosaikhalle des Konzerns in Berlin-Siemensstadt.Es ist der vom Ensemble Phorminx und Jens Cording (Siemens) getroffenen Auswahl der Komponisten geschuldet, daß dieses Konzert zur Abfolge acht- bis zwölfminütiger Kostproben mehr oder weniger etablierter Personalstile geriet, nicht aber zur Konfrontation wirklich divergierender ästhetischer Positionen zu einem außermusikalischen Thema.

Von Volker Straebel

Die Musiker um Hansjörg Schellenberger spielen ihren Haydn stets aufs neue mit soviel Entdeckerfreude, soviel beunruhigendem Ausdrucksgestus und explosivem Kontrastreichtum, daß man meint, Erstaufführungen zu erleben.Gleich die taufrische Numero 17 - die wundervolle Haydn-Sinfonik im reizvollen Status nascendi - wurde vom Haydn-Ensemble mit pfiffiger Brillanz und scharfen deklamatorischen Akzenten präsentiert.

Also, ich rufe jetzt einfach mal Simon Rattle zum "Mr.Unverhofft" aus.

Von Frederik Hanssen

Keiner weiß, woher sie kommen, wer sie in diesen von blauen, deckenhohen Pritschenregalen umstellten Lagerraum mit den tiefhängenden Lampenbatallionen gesperrt hat.Geboren aus dem Stöhnen und Raunzen sich windender Körper, vermessen, verräumen, beackern sie mit industrieller Betriebsamkeit, was ihnen zwischen die Finger gerät: vornehmlich Uniformen, aber auch Menschen werden da gewogen, durchnumeriert und auf Stapel verteilt.

GENF (jdh).Im erbittert ausgefochtenen Streit um das sogenannte Hormonfleisch haben die USA einen Teilerfolg errungen: Gestern billigte die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf grundsätzlich den USA das Recht zu, auf europäische Waren Strafzölle zu verhängen.

Haare zu lang und lange nicht mehr auf Kultur gemacht? Dann aber ab ins Gartenhäuschen am Prater.

JAVIER SOLANA (56) ist seit 1995 Nato-Generalsekretär.Der spanische Sozialist gilt als Favorit für das neue Amt eines Verantwortlichen für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, der heute in Köln erstmals berufen wird.

Von Christoph von Marschall

BONN/BERLIN (cl/sks).Deutsche Politiker haben mit Erleichterung auf die Zustimmung des jugoslawischen Präsidenten Milosevic zum Friedensplan reagiert.

Berlins Senatoren und Staatssekretäre sind mit ihrer normalen Arbeit allein nicht ausgelastet.Sie müssen die Zeit finden, zusätzlich fast 300 Vorstands- und Aufsichtsratsfunktionen auszuüben.

MOSKAU .Siegesfanfaren erwarten Jelzins Jugoslawien-Chefunterhändler nach dem Durchbruch bei den Kosovo-Verhandlungen nicht.

Von Elke Windisch