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Jürgen Röber streifte den Regenblouson ab wie eine Saison, in deren Verlauf ihm sehr oft die Tränen hätten kommen können. Erst eine leicht verspätete Kunde aus Stuttgart und damit die Gewissheit, in der kommenden Saison im Uefa-Cup spielen zu dürfen, ließen Erleichterung in seine Glieder fahren, die anschließend nach allem griffen, was sich anbot - taumelnde Spieler, einen Zeugwart mit Flasche, den telefonierenden Manager und und und.

Von Michael Rosentritt

Der Iran steht vor einer Wende. Der überwältigende Wahlsieg der Reformer bei den Parlamentswahlen wird nun offiziell von ihren konservativen Gegnern anerkannt.

Penelope Cruz (26), Filmstar aus Spanien, misst ihrer Schönheit keine besondere Bedeutung zu. "Ich hasse Frauen, die toll aussehen und die ganze Zeit über ihr Aussehen jammern", sagte sie dem "Spiegel".

Als Dow Chemicals 1995 einen Komplex zerfallener Chemieanlagen in Ostdeutschland übernahm, erhielt das Unternehmen ein Gebiet als Mitgift, das im wirtschaftlichen Notstand war. Der 840 Hektar große Komplex, 200 Kilometer südwestlich von Berlin gelegen, wurde nach massiver Bombardierung im Zweiten Weltkrieg nur oberflächlich wieder instand gesetzt.

Die Bewohner von "Big Brother" und das TV-Publikum bestimmen nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" nicht allein, wer bis zum Ende im Container bleibt. In einem geheimen zehnseitigen Papier behalte sich Endemol, die Produktionsfirma, die Annulierung von Nominierungsrunden vor - etwa solche, die der Quote schaden könnten.

Vorstandsvorsitzender Klaus Zumwinkel über den Börsengang, das Briefmonopol und den ungewissen Ausgang des EU-BeihilfeverfahrensKlaus Zumwinkel (56) ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG. Der promovierte Ökonom begann seine Laufbahn 1974 bei der Unternehmensberatung McKinsey, 1979 wurde er dort Partner.

Der Satz wirkte wie eine Drohung: "Wenn Prag klug ist, führt das zu keiner Verstimmung." Zuvor hatte die wiedergewählte Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, lapidar erklärt, sie hoffe, dass die Forderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach einer Entschädigung nicht zu einer Verstimmung des deutsch-tschechischen Verhältnisses führen werde.

Von Armin Lehmann

So gefährlich hatten sich die Soldaten den Frieden nicht vorgestellt. Mehrere Jahrzehnte hat die Bundeswehr der äußeren Bedrohung standgehalten, nach der Wende waren die "Innere Führung" und der "Staatsbürger in Uniform" sogar zu einem Exportschlager für die neuen Demokratien in Osteuropa geworden - und plötzlich soll sich alles ändern?

Von Christoph von Marschall

Ein Vierteljahr nach der iranischen Parlamentswahl hat der von Hardlinern beherrschte Wächterrat den Wahlsieg der Reformkräfte um Präsident Mohammed Chatami bestätigt. Allerdings wurden den Reformern im Großraum Teheran noch zwei Mandate aberkannt, wie der iranische Rundfunk am Samstag meldete.

SPD-Bundestagsfraktionschef Peter Struck hat die Vorschläge der Weizsäcker-Kommission zur Bundeswehr-Reform als "verfassungsrechtlich sehr problematisch" bezeichnet. Mit einer Zahl von 30 000 Wehrpflichtigen pro Jahr könne eine allgemeine Wehrpflicht nicht aufrecht erhalten werden, sagte Struck der "Welt am Sonntag".

Als Peer Steinbrück seinen kleinen Vortrag beendet hatte, herrschte für einen Moment Schweigen in der Runde. "Wenn ich nur die Anmeldungen meiner Kollegen zusammenzähle", hatte der amtierende Düsseldorfer Finanzminister den versammelten Koalitionären vorgerechnet, "muß ich die Nettoneuverschuldung auf zwölf Milliarden Mark hochfahren".

Von Jürgen Zurheide

Wenn es stimmt, dass es für eine als chancenlos geltende Oppositionspartei schon die halbe Miete ist, wenn sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird - dann hat die Südwest-SPD plötzlich ziemlich gute Karten. Denn nun hat sie gleich zwei attraktive Bewerber um die Spitzenkandidatur für die baden-württembergische Landtagswahl im März 2001: Die beiden Bundestagsabgeordneten Ute Vogt (35) und Siegmar Mosdorf (48).

Von Roland Muschel

Mit einem Familienprogramm sowie speziellen Führungen und Veranstaltungen lockten Ausstellungshäuser am Sonntag auch den Nachwuchs anChristian van Lessen Mehr Besucher als an den übrigen Sonntagen meldeten gestern die meisten Berliner Museen, die am Internationalen Museumstag zu einem "Familiensonntag" mit Sonderveranstaltungen auch für Kinder eingeladen hatten. Ein Ticket öffnete die Tore für viele Häuser.

Trotz der Kürzungen im Bundeshaushalt erhöht der Bund nach Angaben von Kulturstaatsminister Michael Naumann seine Zahlungen für die Berliner Kultur. Die Zuwendungen der Bundesregierung für die Kulturlandschaft der Hauptstadt stiegen bis zum Jahr 2003 um fast 20 Prozent, sagte der SPD-Politiker der Zeitschrift "Kunst und Kultur" der IG Medien.

Bundespräsident Johannes Rau hat an Schriftsteller und Verleger appelliert, sich in die Debatte über das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern einzumischen. Nicht nur schlimme Parolen, sondern auch falsches Schweigen verlangten den Widerspruch der Sprachmächtigen, sagte Rau am Sonntag in Leipzig auf dem Festakt zur 175-Jahr-Feier des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Lars von Trier hatte am meisten Aufsehen erregt, aber ein rundum überzeugender Film fehlte auf dem FestivalDie Jury der Filmfestspiele in Cannes hatte am Sonntag keine leichte Entscheidung. Denn "perfekte Filme", die eine starke Geschichte berührend erzählen, überzeugend inszeniert und gespielt sind und vielleicht auch noch etwas niemals Gesehenes zeigen, standen kaum zur Auswahl.