Die Commerzbank-Tochter Comdirect wird an diesem Montag die Preisspanne für die insgesamt bis zu 28,1 Millionen Aktien nennen, die sie bei ihrem Börsengang am Neuen Markt in Frankfurt (Main) platzieren will. Die Zeichnungsfrist für die Papiere des Online-Brokers soll vom 23.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 21.05.2000
Sport: Die Mannschaft steht nach einer verrückten Saison da wie ein Gewinner, ohne gewonnen zu haben
Jürgen Röber streifte den Regenblouson ab wie eine Saison, in deren Verlauf ihm sehr oft die Tränen hätten kommen können. Erst eine leicht verspätete Kunde aus Stuttgart und damit die Gewissheit, in der kommenden Saison im Uefa-Cup spielen zu dürfen, ließen Erleichterung in seine Glieder fahren, die anschließend nach allem griffen, was sich anbot - taumelnde Spieler, einen Zeugwart mit Flasche, den telefonierenden Manager und und und.
Der Iran steht vor einer Wende. Der überwältigende Wahlsieg der Reformer bei den Parlamentswahlen wird nun offiziell von ihren konservativen Gegnern anerkannt.
Penelope Cruz (26), Filmstar aus Spanien, misst ihrer Schönheit keine besondere Bedeutung zu. "Ich hasse Frauen, die toll aussehen und die ganze Zeit über ihr Aussehen jammern", sagte sie dem "Spiegel".
Als Dow Chemicals 1995 einen Komplex zerfallener Chemieanlagen in Ostdeutschland übernahm, erhielt das Unternehmen ein Gebiet als Mitgift, das im wirtschaftlichen Notstand war. Der 840 Hektar große Komplex, 200 Kilometer südwestlich von Berlin gelegen, wurde nach massiver Bombardierung im Zweiten Weltkrieg nur oberflächlich wieder instand gesetzt.
Die Bewohner von "Big Brother" und das TV-Publikum bestimmen nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" nicht allein, wer bis zum Ende im Container bleibt. In einem geheimen zehnseitigen Papier behalte sich Endemol, die Produktionsfirma, die Annulierung von Nominierungsrunden vor - etwa solche, die der Quote schaden könnten.
An das Leid der Flucht kann sie sich nicht mehr erinnern. Dafür war die 1943 in Rahmeln bei Danzig geborene Erika Steinbach zu jung, aber sie kennt die Vertreibung aus den Erzählungen ihrer Mutter.
Vorstandsvorsitzender Klaus Zumwinkel über den Börsengang, das Briefmonopol und den ungewissen Ausgang des EU-BeihilfeverfahrensKlaus Zumwinkel (56) ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG. Der promovierte Ökonom begann seine Laufbahn 1974 bei der Unternehmensberatung McKinsey, 1979 wurde er dort Partner.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gestanden die USA und Großbritannien auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam der Sowjetunion die Annexion Ostpolens zu. Polen gaben sie als Ausgleich die zuletzt deutschen Provinzen östlich von Oder und Neiße: Schlesien, Ostbrandenburg, Ostpommern und Ostpreußen.
Die Sudetendeutschen fordern in ihrem Antrag von dem deutsch-tschechischen Zukunftsfonds eine Entschädigung für in der Nachkriegszeit erlittenes Unrecht. Der Antrag an die Fondsverwaltung wird vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber unterstützt.
Der Satz wirkte wie eine Drohung: "Wenn Prag klug ist, führt das zu keiner Verstimmung." Zuvor hatte die wiedergewählte Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, lapidar erklärt, sie hoffe, dass die Forderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach einer Entschädigung nicht zu einer Verstimmung des deutsch-tschechischen Verhältnisses führen werde.
So gefährlich hatten sich die Soldaten den Frieden nicht vorgestellt. Mehrere Jahrzehnte hat die Bundeswehr der äußeren Bedrohung standgehalten, nach der Wende waren die "Innere Führung" und der "Staatsbürger in Uniform" sogar zu einem Exportschlager für die neuen Demokratien in Osteuropa geworden - und plötzlich soll sich alles ändern?
Die schönsten Feiern sind doch jene, die nicht geplant sind. Das gilt auch für die Jubelszenen, die sich am Sonnabend in München ab 17 Uhr 17 abspielten.
Ein Vierteljahr nach der iranischen Parlamentswahl hat der von Hardlinern beherrschte Wächterrat den Wahlsieg der Reformkräfte um Präsident Mohammed Chatami bestätigt. Allerdings wurden den Reformern im Großraum Teheran noch zwei Mandate aberkannt, wie der iranische Rundfunk am Samstag meldete.
SPD-Bundestagsfraktionschef Peter Struck hat die Vorschläge der Weizsäcker-Kommission zur Bundeswehr-Reform als "verfassungsrechtlich sehr problematisch" bezeichnet. Mit einer Zahl von 30 000 Wehrpflichtigen pro Jahr könne eine allgemeine Wehrpflicht nicht aufrecht erhalten werden, sagte Struck der "Welt am Sonntag".
Rupert Scholz (62), der frühere Bundesverteidigungsminister und Senator, war nach Robert Schwans Rücktritt komissarisch Vorsitzender des Aufsichtsrates von Hertha BSC. Heute wird das einflussreiche Gremium neu gewählt.
Supermarkt zwischen Folklore und Visionen: Am 1. Juni eröffnet die Weltausstellung.
Was für ein tolles Finale. Es hielt überbordenes Glück bereit und abgrundtiefe Tragik.
Politik: Die Art, wie Clement mit den Grünen verhandelt, verstößt gegen die guten Sitten (Kommentar)
Wenn Wolfgang Clement zu Koalitionsgesprächen mit den Grünen geht, dann drückt seine Miene zu etwa gleichen Teilen Ekel und Trauer aus. Man denkt unwillkürlich: Was muss der Mann darunter leiden, dass er gezwungen ist, mit dieser nichtswürdigen Partei überhaupt zu sprechen.
Als Peer Steinbrück seinen kleinen Vortrag beendet hatte, herrschte für einen Moment Schweigen in der Runde. "Wenn ich nur die Anmeldungen meiner Kollegen zusammenzähle", hatte der amtierende Düsseldorfer Finanzminister den versammelten Koalitionären vorgerechnet, "muß ich die Nettoneuverschuldung auf zwölf Milliarden Mark hochfahren".
Wenn es stimmt, dass es für eine als chancenlos geltende Oppositionspartei schon die halbe Miete ist, wenn sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird - dann hat die Südwest-SPD plötzlich ziemlich gute Karten. Denn nun hat sie gleich zwei attraktive Bewerber um die Spitzenkandidatur für die baden-württembergische Landtagswahl im März 2001: Die beiden Bundestagsabgeordneten Ute Vogt (35) und Siegmar Mosdorf (48).
Mit einem Familienprogramm sowie speziellen Führungen und Veranstaltungen lockten Ausstellungshäuser am Sonntag auch den Nachwuchs anChristian van Lessen Mehr Besucher als an den übrigen Sonntagen meldeten gestern die meisten Berliner Museen, die am Internationalen Museumstag zu einem "Familiensonntag" mit Sonderveranstaltungen auch für Kinder eingeladen hatten. Ein Ticket öffnete die Tore für viele Häuser.
Sie sitzen im Halbkreis. Wie eine Selbsthilfegruppe.
Trotz der Kürzungen im Bundeshaushalt erhöht der Bund nach Angaben von Kulturstaatsminister Michael Naumann seine Zahlungen für die Berliner Kultur. Die Zuwendungen der Bundesregierung für die Kulturlandschaft der Hauptstadt stiegen bis zum Jahr 2003 um fast 20 Prozent, sagte der SPD-Politiker der Zeitschrift "Kunst und Kultur" der IG Medien.
Bundespräsident Johannes Rau hat an Schriftsteller und Verleger appelliert, sich in die Debatte über das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern einzumischen. Nicht nur schlimme Parolen, sondern auch falsches Schweigen verlangten den Widerspruch der Sprachmächtigen, sagte Rau am Sonntag in Leipzig auf dem Festakt zur 175-Jahr-Feier des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Die Dahlemer Museen und das Haus der Kulturen der Welt in der ehemaligen Kongresshalle haben unterschiedliche Aufgaben, entstammen verschiedenen Traditionen. Die Dahlemer Museen beziehen sich auf die Vorstellung der alten Hochkulturen außerhalb Europas in der Tradition des sammelnden und präsentierenden Museums des 19.
Lars von Trier hatte am meisten Aufsehen erregt, aber ein rundum überzeugender Film fehlte auf dem FestivalDie Jury der Filmfestspiele in Cannes hatte am Sonntag keine leichte Entscheidung. Denn "perfekte Filme", die eine starke Geschichte berührend erzählen, überzeugend inszeniert und gespielt sind und vielleicht auch noch etwas niemals Gesehenes zeigen, standen kaum zur Auswahl.
Im Geiseldrama auf den Südphilippinen trafen sich nach tagelangem Stillstand Unterhändler der Regierung zu "Vorgesprächen" mit den Entführern. Dabei sei ein neues Treffen zum Wochenbeginn vereinbart worden, sagte Präsidentensprecher Roberto Aventajado.
Am letzten Mittwoch kamen bei einem verheerenden Verkehrsunfall in Schleswig-Holstein elf Menschen ums Leben. Innenminister Klaus Buß, der zum Unfallort gefahren war, "kritisierte anschließend heftig die Medien.
Ein Bürger empfahl sich neulich Eberhard Diepgen als "musikalischer Heiratsvermittler". Er hat eine Hymne auf die "Märkische Hochzeit" gedichtet.