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Eines ist sicher: Das Aktualitätsproblem, das so manchem Theater nachgesagt wird, hat "Disco-nn-ected" nicht. Es gibt nur einen Clubraum mit einer langen Bar und alten Sesseln, das Cookies (Saarbrücker Str.

Kultur-Streit auf der Zitadelle: Während zwei Bewerber um die künftige Nutzung des Theaters "Neue Bühne" rangeln, gibt es um die Neuvergabe der Sommerfestspiele auf der Freilichtbühne eine Kontroverse zwischen Kulturstadtrat Gerhard Hanke und Bürgermeister Konrad Birkholz (beide CDU). Das Verhältnis zwischen den Parteifreunden gilt als gespannt, seit Hanke zum neuen Kreisvorsitzenden der CDU gewählt wurde und der Kladower Ortsverband um Birkholz ohne Mandat blieb.

Vor allem durch die Nacht schwärmende Zugereiste, die in den ersten Jahren nach dem Mauerfall durch Berlin-Mitte wanderten, kamen oft aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: Ob so zentral wie in den Hinterhöfen der Oranienburger Straße, oder in den abgelegeneren Mulack-, Linien- oder Kleinen Rosenthaler Straße: Allerorten stieß man in mehr oder weniger abbruchreifen Häusern auf Clubs oder Clübchen, die außer einer Theke, ein paar Stühlen und zwei Plattentellern nicht viel vorweisen konnten, was gemeinhin zu einer Lokalität gehört. Dennoch - oder gerade deswegen - gehörten diese Bars, die oft nicht mal einen Namen hatten, lange zu dem Beliebtesten, was Berlins Nachtleben zu bieten hatte.

Der Tagesspiegel redet ein Wörtchen mit: Am Sonnabend starten wir die Bezirks-Reihe "Mittendrin" mit regelmäßigen öffentlichen Diskussionen über Probleme aus dem Kiez. Dabei können Sie, liebe Leser, mit Vertretern der Politik, Kultur, Wirtschaft, Bürgerinitiativen und Tagesspiegel-Reportern ins Gespräch kommen.

Meldungen über Abstriche oder sogar über einen Verzicht der Bahn auf den Bahnhof Papestraße am Sachsendamm veranlassen den Bezirk zurzeit nicht, Pläne für das dem Bahnhof vorgelagerte Wohn- und Geschäftsviertel "Schöneberger Linse" zu ändern. Das Bauareal liege so verkehrsgünstig, dass sich das Konzept auch bei einer abgespeckten Variante des Bahnhofs lohnen würde, sagte Wirtschaftsstadtrat Otto Edel (SPD) in der Bezirksverordnetenversammlung auf Anfrage der CDU.

Van Hooijdonk zu BenficaTrainer Jupp Heynckes und sein Klub Benfica Lissabon haben den holländischen Nationalspieler Pierre van Hooijdonk verpflichtet. Der 30-jährige Stürmer wechselt für umgerechnet 15 Millionen Mark Ablöse von Vitesse Arnheim zum portugiesischen Rekordmeister.

Guntram Brattia, geboren 1966 in Innsbruck. Gelegntlich spielte er Filmrollen wie 2003 in "Verkauftes Land"

Ein Tiroler gehört auf den Gipfel. So sieht er das, Guntram Brattia, Schauspieler und im Ensemble des Deutschen Theaters einer der besten. Warum der Hoffnungsträger am Ende der Spielzeit das Deutsche Theater verlässt

Von Kai Müller

In diesem Moment war José Antonio Camacho nicht mehr spanischer Nationaltrainer, und Guardiola schoss durch den Kopf, "dass wir jetzt gleich traurig im Bus sitzen werden und dann nach Spanien zurückfliegen müssen". In Brügge lief schon die Nachspielzeit, Jugoslawien führte mit 3:2 und hatte als Gruppenerster das Viertelfinale erreicht.

In Monaco werden die Sektkorken nur so aus den Flaschen gefahren sein: Der Zwergstaat, der zehn Mal mehr gut dotierte Bankkonten als Einwohner hat, jedoch weder einen mächtigen Fiskus noch eine effiziente Finanzaufsicht vorweisen kann, ist bei der diesjährigen Prüfung durch die unabhängige internationale Aktionsgruppe gegen die Geldwäsche (FATF) mit einem blauen Auge davongekommen. Zwar rügt die Kommission unter dem Vorsitz des Portugiesen Gil Galvao in ihrem am Donnerstag präsentierten Report, dass es bei internationalen Ermittlungen in Monaco in Fällen von Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Besteuerungsfragen häufiger Schwierigkeiten gebe.

So wie unsere Nationalspieler am Mittwoch die Stätte des Grauens verließen, schienen sie wohl zu glauben, sie hätten alles hinter sich. Urlaub haben sie gebucht, die armen Tröpfe, und wissen gar nicht, dass das Schlimmste erst noch vor ihnen liegt.

Von Helmut Schümann

Die Grünen haben die Agrartechnik-Konzerne aufgefordert, für drei Jahre auf das Ausbringen von genmanipulierten Saaten zu verzichten. Nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Unternehmen aufgerufen hat, mit der Regierung eine Arbeitsgruppe zu den Risiken und Chancen der Gentechnik zu bilden, begrüßten am Donnerstag auch die Grünen die Initiative.

Der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzon, der mit seinen Ermittlungen gegen den chilenischen Ex-Diktator Pinochet weltweit für Schlagzeilen sorgte, hat ein neues prominentes Ziel vor Augen: Er will Italiens Oppositionschef Silvio Berlusconi ins Gefängnis bringen. Garzon wirft dem früheren Regierungschef, der in der kommenden Wahl in Italien als Favorit gilt, schweren Steuerbetrug und Urkundenfälschung vor.

Von Ralph Schulze

Die Bundesregierung schließt die Zahlung von Lösegeld an die Entführer auf der Philippinen-Insel Jolo aus, erklärte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer (Grüne), am Donnerstag in einem Interview des NDR-Fernsehmagazins "Panorama". Würde die Bundesregierung die Geldforderungen der Geiselnehmer erfüllen, "wäre das der Auftakt für eine blühende Entführungsindustrie".

Während die königliche Familie ein rauschendes Fest feierte, musste Prinz William feste arbeiten. Seine Großmutter die Queen gab im Windsor Schloss eine rauschende Party, auf der die 700 Gäste auf die "runden" Geburtstage anstießen, die dieses Jahr für Königinmutter (100), Prinzessin Margaret (70), Prinzessin Anne (50) und Prinz Andrew (40) anfallen.

Von Hendrik Bebber

Anfang der Woche wurde der finnische Telekommunikationshersteller Nokia von der europäischen Wirtschaftspresse zum "Unternehmen des Jahres" gewählt. Branchenkenner setzen allerdings einige Fragezeichen hinsichtlich des künftigen Kurses.

Sony besitzt gute Voraussetzungen für die angestrebte Fusion von realem und Internet-gestütztem Cyber-Geschäft - die Vernetzung von Spielkonsolen, Computern und digitalen Fernsehgeräten. Die Empfehlungen reichen von "Halten" bis "Dringend Kaufen".

Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat bestätigt, dass es neue Spuren von flüssigem Wasser auf dem Mars gibt. Fotos der Sonde Global Surveyor hätten gezeigt, dass es möglicherweise in den letzten tausend Jahren oder vor noch kürzerer Zeit flüssiges Wasser auf dem Roten Planeten gegeben habe.

In der Nacht, als der große Regen kam, hatte es schon stundenlang aus bleiernem Himmel herabgewittert. Die B 217 bei Springe, so lernen wir morgens aus den Radionachrichten, sei überflutet, nennenswerte Störungen habe man jedoch nicht zu vermelden - was, wenn man ein Sekündchen sinniert, einiges verrät über die Gegend rund um Springe.

Die britische Firma Orbis Property Protection, in Großbritannien Marktführer für Sicherheitssysteme leerstehender Immobilien, vervollständigt ihr Engagement in Berlin. Wie Managing Director Ian Quinlan am Mittwoch erklärte, habe Orbis die Berliner Firma Sitex Sicherheitsanlagen GmbH für rund 60 Millionen Mark übernommen.

Ein großer Käfer ist offenbar die Ursache für einen schweren Unfall in Rudow, bei dem eine 56-jährige Frau schwer verletzt wurde. Gegen 22 Uhr flog das Tierchen unbekannter Art einem 55-jährigen Fahrer ins Auge, der vor Schreck den Lenker verriss und gegen einen am Fahrbahnrand haltenden Wagen prallte.

Von Jörn Hasselmann

Ein Beziehungsgeflecht hatte Gunda Röstel nicht, als sie ins höchste Parteiamt der Grünen kam. Kurz vor Weihnachten 1996 wählte ein Bundesparteitag im thüringischen Suhl die Sonderschullehrerin aus Flöha bei Chemnitz zur neuen Vorstandssprecherin - eine Kandidatin, die bis dahin über die sächsische Landespolitik nicht hinausgekommen war.

Von Matthias Meisner

Von einer Entwicklung soll die Rede sein, die das geistige Leben unseres Landes unmittelbar betrifft: von der Frage, warum die Intellektuellen als meinungsbildende Kraft kaum mehr zu hören sind, warum Politik und Wirtschaft seit einiger Zeit ein wichtiger Widerpart abhanden kam.Zunächst zur Klärung: Intellektuelle in Deutschland, das sind in erster Linie Schriftsteller, (Grass, Enzensberger, Walser), Journalisten wie Rudolf Augstein oder Wissenschaftler wie Habermas, Beck, Luhmann, Sloterdijk.

Als "falsch und reine Spekulation" bezeichnete Edda Fels, Sprecherin des Axel Springer Verlages gestern die Meldung des Branchendienstes "new business", die KirchGruppe habe sich mit dem Verlag geeinigt, dass Springer seine Beteiligung an Sat 1 verkauft. Nach der Bewertung des Senders durch Unternehmensberater stünde fest, dass Kirch dafür Springer 2,5 Milliarden Mark bezahlen müsse.