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Menschen im äußersten Osten Russlands kaufen Jodpräparate und Geigerzähler. Dabei halten Wetterdienst und Katastrophenschützer die Befürchtungen für unbegründet.

Von Elke Windisch
Anflug von Panik.

An den internationalen Finanzmärkten ist am Montag zeitweise Panik ausgebrochen. Ausgehend von der Börse in Tokio, wo der Nikkei-Index knapp elf Prozent absackte, setzte sich die Verkaufswelle weltweit fort.

Von Henrik Mortsiefer
Die Lichter gehen aus. In Tokio wird zeitweise der Strom abgeschaltet. Im ganzen Land kam es zu Hamsterkäufen von Lebensmitteln, Batterien und Benzin.

Das Erdbeben und eine mögliche Nuklearkatastrophe in Japan haben schlimmstenfalls auch für die Weltwirtschaft fatale Folgen.

Von Carsten Brönstrup

Schreckensmeldungen aus Japan und die immer größer werdende Angst vor einer atomaren Katastrophe haben den Dax am Dienstag zeitweise auf den tiefsten Stand seit Oktober 2010 gedrückt. Am späten Nachmittag konnte der deutsche Leitindex dann seine Verluste angesichts nicht ganz so starker Einbußen an den New Yorker Börsen aber wieder etwas eindämmen.

Berlin - Eine Fusion von Bundespolizei und Bundeskriminalpolizei (BKA) soll es nun doch nicht geben. Die Behörden „bleiben zwei Säulen der Polizei des Bundes“, sagte der neue Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Dienstag bei dem Festakt zum 60-jährigen Bestehen der Bundespolizei.

Von Frank Jansen

Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton hat sich in Paris mit Vertretern der libyschen Opposition getroffen. Unterdessen setzt Gaddafis Truppen ihre Eroberungen im Osten des Landes fort.

Von Martin Gehlen

Während andere Herrscher sich an die Macht klammern, will der Dalai Lama sie loswerden. Doch sein Volk will den Gottkönig nicht gehen lassen.

Wegen der Stromengpässe kommt es auch beim Bahn- und U-Bahn-Verkehr in der japanischen Hauptstadt zu Zugausfällen, die Passagiere müssen warten.

Dienstag wurde in Japans Hauptstadt erstmals erhöhte Strahlung gemessen. Viele verlassen nun die Stadt – Panik gibt es aber nicht

Von Hadija Haruna
Mit Ratsche und Fahne. Schwestern protestierten vor der Charité. Foto: dpa

An der Charité treten Schwestern und Pfleger in einen Warnstreik, OPs werden verschoben, weitere Ausstände drohen

Von
  • Hannes Heine
  • Christoph Spangenberg
Ausnahmezustand. Die Türen des Schadow-Gymnasiums blieben auch am Dienstag verschlossen.

Zwei Tage fiel der Unterricht am Zehlendorfer Schadow-Gymnasium aus. Polizei sucht Täter im Internet

Von
  • Tanja Buntrock
  • Susanne Vieth-Entus
Schwache Leistung. Mit dem Gewinn der Bank sinkt Ackermanns Gehalt.

Den Titel als bestbezahlter Chef eines Dax-Konzerns muss Josef Ackermann abgeben. VW-Chef Martin Winterkorn erhält 9,3 Millionen Euro jährlich und damit rund 500.000 Euro mehr als der Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzende..

Von Rolf Obertreis
Frühwarner mit sechs Beinen. In der Eifel haben Duisburger Geoexperten untersucht, wie sich Waldameisen vor einem Beben verhalten.

Kröten ziehen sich zurück, Ameisen werden hyperaktiv: Forscher fragen sich, ob Tiere einen siebten Sinn für Katastrophen haben und ob sie bei der Früherkennung helfen können.

Von Roland Knauer

Auch das noch: Comedian Murat Topal hat ein Buch über Neukölln geschrieben Darin räumt er mit beliebten, teils nie gehörten Klischees über den Bezirk auf

Von Gunda Bartels
Wahrheitsfindung. Die Sex-„Bild“-Affäre um Ottfried Fischer wird neu aufgerollt.

Pressefreiheit oder Erpresserfreiheit? Der Prozess um „Bild“ und Ottfried Fischer ist in der zweiten Runde. Durch ein heimlich aufgenommenes Video, das ihn beim Sex mit Prostituierten zeigt, empfand sich der Schauspieler von dem Blatt genötigt – zur Zusammenarbeit.

Von Patrick Guyton
Gefahr aus dem Meer. Ein Sturm wühlt das Wasser auf. Seebeben können mindestens ebenso hohe Wellen auftürmen.

Tsunamis sind an vielen Orten möglich, auch in Europa. Vor allem das Mittelmeer ist bedroht. Doch von einem Frühwarnsystem, das auf dem aktuellen Stand der Technik ist, sind die Anrainer weit entfernt.

Von Ralf Nestler

Trifft eine protestierende auf eine uniformierte Masse, so ist das unglaublich eindrücklich, schreibt Martin Pollack im Vorwort zu Chris Niedenthalers Bildband „In Your Face“, der diese und die folgenden Seiten illustriert. Denn dann genüge oft schon ein Funke, um die Gewalt zwischen den Fronten eskalieren zu lassen.

Konzert der Berliner Philharmoniker für Katastrophen-Opfer in Japan Die Berliner Philharmoniker widmen den Opfern des Tsunamis in Japan ein Konzert. Als Zeichen der Anteilnahme will das Orchester an diesem Mittwoch Witold Lutoslawskis „Trauermusik“ für Streichorchester anstelle von Anton Weberns „Im Sommerwind“ spielen (Beginn: 20 Uhr).

Eine israelische Spezialeinheit hat am Dienstag im Mittelmeer ein mit Waffen beladenes Schiff abgefangen. Die Lieferung kam nach den Worten von Ministerpräsident Netanjahu aus dem Iran und war für die im Gazastreifen regierende radikal-islamische Hamas-Organisation bestimmt.

Ich mach das schon. Angela Merkel will jetzt alles auf den "Prüfstand" stellen.

Noch vor kurzem sprach die Bundesregierung über die Alternativlosigkeit und Ungefährlichkeit selbst ältester deutscher Kernkraftwerke. Jetzt aber können die Merkels, Westerwelles und Röttgens gar nicht schnell genug an den Ausschalter kommen.

Von Lorenz Maroldt

Der Sender Phoenix darf die Befragung von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Umweltausschuss des Bundestages zur Atomkatastrophe in Japan nicht live übertragen.

Modernisierte Klassiker: Vor wenigen Tagen erschien "Lucky Luke gegen Pinkerton", gezeichnet von Achdé.

Von Lucky-Luke-Zeichner Achdé bis zu Peter van Dongen („Rampokan“): In den kommenden Tagen kann man in Berlin etliche namhafte Comicschöpfer live erleben.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), hat am Dienstag in einem Brief an den Gouverneur von Tokio, Shintaro Ishihara, die Hilfe Berlins angeboten. „Mit Fassungslosigkeit“ habe Berlin die Bilder aus der Katastrophenregion gesehen.

In größeren Kategorien denken. Zwischenzeitlich hieß es, Papst Benedikt XVI. werde bei seinem Berlin-Besuch seine Messe am Schloss Charlottenburg zelebrieren. Das halten viele Katholiken für eine Nummer zu klein. Deshalb könnte es jetzt doch wieder auf das Olympiastadion hinauslaufen.

Bei den Reisevorbereitungen für Benedikt XVI. rumpelt es gehörig – immerhin sieht der Papst in den Berlinern "keine Bedrohung".

Von Claudia Keller
Überprüft. Flüge aus Japan. Foto: dpa

Neue ReisewarnungAngesichts der Atomkatastrophe hat das Auswärtige Amt in Berlin am Dienstag eine „Teil-Reisewarnung“ für den Nordosten Japans erlassen. Es riet außerdem von nicht erforderlichen Reisen nach Japan generell ab.

Seit Tagen sind in Japan mehrere Reaktoren außer Kontrolle und es ist nicht absehbar, welche Ausmaße die Katastrophe noch haben wird. In Deutschland wachsen bei den Menschen derweil Angst und Zorn – der sie auf die Straße treibt.

Von Jana Demnitz