Die CDU hat erwartungsgemäß die Wahlen zum Abgeordnetenhaus gewonnen. Sie erreichte nach ersten Prognosen nahezu 40 Prozent.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.10.1999
Jan Ullrich in der Spitzengruppe wird nur AchterHartmut Scherzer So ist Radrennen. Vor allem bei der Weltmeisterschaft: "Es gewinnt nicht immer der Beste, sondern manchmal der Glücklichere", sagte Jan Ullrich, als er nach einem großen Rennen ohne den verdienten Lohn vom Rad stieg.
Kaum eine Woche vergeht, an dem nicht irgendein Unternehmen Entlassungen verkündet. Staatliche Beschäftigungsprogramme konnten die Misere kaum lindern, und ihre Finanzierung wird - man denke an den deutschen Sparhaushalt - immer schwieriger.
Die unglücklich verspielte Direkt-Qualifikation für die EM-Endrunde hat in der Türkei für ein zwiespältiges Echo gesorgt. Nach dem 0:0 gegen Deutschland schwankten die Verantwortlichen zwischen Trauer und Zuversicht.
Es ist wohl das bislang detaillierteste Buch über die Deutsche Akademie im Exil, die 1936 auf Initiative von Hubertus Prinz zu Löwenstein in New-York gegründet worden war und die bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auch Niederlassungen in Wien, London und Paris hatte. Die größten Namen der damaligen deutschen Kultur fanden sich hier zusammen.
Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin zeichnete sich schon am Sonntagmittag eine geringe Beteigung ab. Bis 12.
"Der strahlende, jungenhafte, blonde Junge", schrieb die Bild-Zeitung. Damals, im Dezember 1983, verriet der 42-jährige, neu gewählte Berliner CDU-Landesvorsitzende und designierte Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, dass er nicht der Typ des Managers sei.
"Wo kommen sie nur alle her, diese Türken?", fragte am Sonntag die türkische Zeitung "Fanatik" süffisant.
Politisch hat Oskar Lafontaines Aufruhr wenig gebracht. Ein Machtkampf zwischen altem und neuem SPD-Vorsitzenden findet nicht statt.
Seit den Bundestagswahlen hatten die Bürger in den Ländern 15 Mal Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben, und die Sozialdemokratie verlor alles in allem 40 Prozent. Sie ist zurückgeworfen auf ihre Stammwählerschaft.
2,47 Millionen Berliner waren am Sonntag aufgerufen, das neue Abgeordnetenhaus und die 23 Bezirksverordnetenversammlungen zu wählen. Über die Zusammensetzung der BVV hätten 60 000 Berliner Bürger anderer EU-Staaten teilnehmen können.
Gerechtigkeit ist kein Prinzip, nach dem in der Politik Erfolg und Misserfolg verteilt wird. Diese Einsicht schmerzt nach der Serie von Landtagswahlen im Sommer und Herbst besonders die Liberalen.
Dieses Mal muss er keine dicken Blasebacken machen wie ein Ochsenfrosch. Oliver Kahn genießt die Aufmerksamkeit, die ihm nach dem 0:0 gegen die Türkei zuteil wird, obwohl ihm doch der türkische Anhang mit Affengebrüll schikaniert hatte.
Der Politologe über soziale Gerechtigkeit, den Börsenboom und das Ende des Bündnisses für ArbeitJobst-Hinrich Wiskow Herr Professor Altvater, was ist soziale Gerechtigkeit?Soziale Gerechtigkeit ist eine derartige Verteilung von Lebenschancen, die es Menschen ermöglicht, sich zu entfalten.
Gegen den Trend abschneiden, das Niveau um die 13 Prozent halten - das hatten sich die Grünen und ganz vorneweg Spitzenkandidatin Renate Künast vorgenommen. "Berlin ist anders" plakatierte die Partei fast trotzig, und es kam letztlich anders, als sich das Renate Künast und die Partei wünschten.
In der FDP wächst der Druck auf Parteichef Wolfgang Gerhardt. Der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Daniel Bahr, kündigte an, es werde am Montag bei der Vorstandssitzung "Druck gemacht".
Dieses Wahlergebnis macht zwar nicht alle glücklich, aber es garantiert auf jeden Fall eines: eine schnelle Regierungsbildung auf einer stabilen Basis. Für jeden, der das wochenlange Gewürge nach der Wahl 1995 noch in Erinnerung hat, ist alleine dies schon eine gute Nachricht.
Nicht nur die CDU hatte Pech mit manchen Plakaten. Die Grünen liehen sich das berühmte Gesicht der Nofrete aus, vergaßen aber, um Erlaubnis zu fragen: eine Verletzung des Urhebrrechts.