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Casanova – Mit Heath Ledger, Sienna Miller, Regie: Lasse Hallström, 20 Uhr 15, Pro7. Falls er sich nicht schnell eine Ehefrau zulege, müsse er Venedig verlassen, droht das Staatsoberhaupt dem berühmtesten Herzensbrecher der Stadt.

A ls ein Kollege neulich bei Marcel Reich-Ranicki anrief, um ihn zu bitten, ein paar Zeilen über den Umgang mit Literatur im ZDF der Nach-Heidenreich-Ära zu schreiben, antwortete dieser: „Mein Lieber, so einen Blödsinn mache ich nicht, ich habe wirklich zu arbeiten.“ Das war eine klare Abfuhr, wie sie in ihrer Deutlichkeit, ihrem Verzicht auf jegliches diplomatische Getue nur Marcel Reich-Ranicki erteilen kann – und wie sie natürlich sofort an seinen schönen, nachhaltigen Auftritt bei der Gala zum Deutschen Fernsehpreis erinnerte, als er sich nicht nur weigerte seinen Preis anzunehmen, sondern diese Veranstaltung und gleich das gesamte deutsche Fernsehprogramm in Bausch und Bogen verdammte, unter anderem ebenfalls mit der Vokabel „Blödsinn“.

Von Gerrit Bartels

Annette Dytrt, neue Meisterin im Eiskunstlaufen, soll sich nicht mehr selbst ablenken

Von Frank Bachner

Kündigung Storniert ein Kunde, der an einer 14-tägigen Studienreise eines Reiseveranstalters nach Island teilnehmen möchte, den Reisevertrag, weil der Anschlussflug als zweiter von zwei notwendigen Flügen auch nach sechs Stunden Wartezeit wegen eines nicht gefundenen Fehlers noch nicht begonnen hat, so kann er den Veranstalter nicht nach der EU- Richtlinie zu Flugannullierungen und erheblichen Verspätungen zur Verantwortung ziehen. Das EU-Recht gilt ausschließlich für das Verhältnis der Kunden zu den Flugunternehmen; für Reiseveranstalter sieht das Bürgerliche Gesetzbuch separates Recht vor.

Von Wolfgang Büser

Auf „Trauerreisen“ sollen Teilnehmer persönliche Verluste verarbeiten

Von
  • Christian Schreiber
  • Gerd W. Seidemann

Es sind schon reichlich dramatische Töne, die Antonio Casimir Cartellieri in seinem 1806 uraufgeführten Weihnachtsoratorium anschlägt: Statt das Fest der Liebe mit sanft wiegenden Pastoralen und beschaulichen Hirtenchören auszumalen, nutzt der Beethoven-Freund die Szenerie im Stall zu Bethlehem für ein vokales Duell, das eher nach dem jüngsten Gericht klingt. Ein Showdown zwischen Johannes dem Täufer und Satan, zwischen Engeln und Dämonen ist „Le Celebre Nativitá del Redentore“, bei dem vor allem St.

ANREISEAlternativ zu Ethiopean Airlines ab Tegel (Zubringer mit Lufthansa) über Frankfurt am Main nach Addis Abeba (rund 1100 Euro) kann man auch mit Egyptair ab Schönefeld über Kairo fliegen (rund 580 Euro).Deutsche benötigen ein Visum, zu bekommen für 17 Euro bei der Äthiopischen Botschaft, Boothstraße 20 a, 12207 Berlin; Telefon: 030 / 77 20 60 SICHERHEITWie für viele afrikanische Länder spricht das Auswärtige Amt die Empfehlung aus, „besonders umsichtig“ zu sein.

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1882 wurde die erste elektrische Straßenlampe am Potsdamer Platz angeknipst, danach brachten die neuen Birnen die Stadt zum Leuchten Spektakuläre Reklametafeln faszinierten die Berliner, große Lampenfabriken produzierten in Berlin. Aber die Ära des leuchtenden Klassikers geht zu Ende.

Von Christoph Stollowsky

„Wind der Zukunft“ von Peter von Becker vom 18. DezemberNeben den vielen klugen Gedanken, die der Autor in seinem Artikel thematisiert, begeht er dennoch den gleichen Fehler, den man immer wieder in letzter Zeit in diesem Zusammenhang lesen konnte: Er propagiert das Elektroauto als eines der Erlösungsinstrumente von der Klimakatastrophe und redet damit leider unreflektiert der Autoindustrie nach dem Mund, die dies ebenso gerne tut.

„Nooke greift Ex-Kanzler Schmidt an“vom 6. Dezember„Das Konzept der Menschenpflichten von Helmut Schmidt ist ein Angriff auf den Universalitätsgedanken“.

Wer sich an Bachs weihnachtlichen Oratorien sattgehört hat, der darf sich auf eine echte Entdeckung freuen: das Oratorium Die berühmte Geburt des Erlösers von Antonio Casimir Cartellieri. Cartellieri eröffnet sein Stück mit einer chorischen Urgewalt, es dirigiert Joachim Geiger das Neue Barockorchester und den StudioChor Berlin durch den musikalischen Sturm.

„Immer auf die Lehrer / Da trifft einender Schlag“ von Gerd Nowakowskivom 19. DezemberEs ist unglaublich, was unser Staat sich alles bieten lässt, wie er sich dem Hohn der jugendlichen Gewalttäter, noch Kinder mitunter, aussetzt.

Kühleres Licht, teurer, unschöne Form, nicht dimmbar – noch immer gibt es viel Skepsis gegenüber Energiesparleuchten, die ab 2012 die Glühbirne endgültig verdrängen sollen. Doch etliche dieser Bedenken sind durch technische Verbesserungen überholt.

Ein Weihnachtsausflug mit erhellenden Momenten – das ist ein Besuch der sehenswerten Ausstellung im Märkischen Museum „Berlin im Licht“, benannt nach der Licht-Woche 1928. Die Schau illustrieren den Aufstieg Berlins zur Kapitale des Lichts, aber auch ihre Verdunkelung im Krieg.

Berlins Baumärkte verzeichnen „eine nachlassende Nachfrage nach alten Birnen“, so ein Bauhaus-Sprecher. Kaum jemand komme auf die Idee, die klassische Birne zu horten.

Zum Interview mit den Gasag-ChefsCzernomoriez und Prohl vom 6. DezemberDas Interview mit den beiden Vorstandsmitgliedern der Gasag über die Kostenstruktur der Berliner Gasversorgung ist sehr aufschlussreich und nachvollziehbar.

Mit dem EM-Titel für Spanien begann auch der Wiederaufstieg der Künstlerkolonie FC Barcelona.

Von Sven Goldmann

Zum CDU-Beschluss, ein Bekenntnis zur deutschen Sprache ins Grundgesetz aufzunehmenDer Bundesparteitag der CDU beschloss, im Grundgesetz das Deutsche als Sprache der Republik zu bestimmen. Das Wesen des Grundgesetzes, ebenso jeder anderen Verfassung, ist es, Grundlegendes zu bestimmen, wenn hierfür ein Handlungsbedarf besteht.

Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp engagiert sich auch im Eishockey – nicht immer mit Erfolg

Von Claus Vetter

„Merkel ruft Aufbau West aus“von Robert Birnbaum vom 18. DezemberWarum wird immer nur von davon gesprochen, dass der Staat und Steuerzahler für den durch Spekulanten und Banken angerichten Schaden aufkommen muss?

China hat bei Olympia die meisten Goldmedaillen gewonnen. Seine Einwohner vertrauen aber lieber den großen Ligen im Ausland

Von Benedikt Voigt

Manche Ideen sollten strafbar sein, etwa diese: Ideen unter Strafe zu stellen. Mit Gefängnis müssten dann Wolfgang Schäuble und Brigitte Zypries rechnen, die nach langer Denkarbeit einen Tatbestand ausgebosselt haben, mit dem sie Möchtegernattentätern, die Terrorcamps besuchen, das Handwerk legen wollen.

Harald Martenstein.

In diesem Jahr wurde auf der Buchmesse ein E-Book als technische Sensation vorgestellt. Harald Martenstein fragt sich: Ist dies das Ende des Buchs und der Regale?

Von Harald Martenstein