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Nein, Känguruhs gibt es auf diesen Bildern nicht zu sehen. Statt dessen eine gnomenhafte Kreatur, dem Aussehen nach eine Kreuzung aus Bettwurst und Schweinchen Dick.

Im Berliner Modernisierungswahn passiert es manchmal, dass man die Zeichen vor lauter Schildern nicht sieht. Zum Beispiel im Verkehr: Man schaut auf die Straße und entdeckt so viele Schilderschichten, dass man sich fragt, welche denn nun die gültige ist.

Opernfreunde mögen die Wiederaufnahme von Poulencs "Gespräche der Karmeliterinnen" als kleine Wiedergutmachungsaktion werten: Nachdem die Deutsche Oper im letzten Jahr verpasst hatte, den hundertsten Geburtstag des Komponisten mit einer Aufführung seiner Oper zu würdigen, sorgt sie jetzt immerhin für seine Aufnahme in die Jahrhundertklang-Hitparade der Festwochen. Eigentlich müsste Günter Krämers Produktion als eine begeisterte Empfehlung gelten, trifft für die "Karmeliterinnen" doch das gleiche zu wie für George Enescus vor einer Woche an dieser Stelle besprochenen "Oedipe".

Asylbewerber schwer verletztEin Asylbewerber aus Spandau ist am Mittwochabend mit einem Messerstich im Oberkörper in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach einer Operation befand sich der 22-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr.

Von Katja Füchsel

Berlin befindet sich einer schlimmeren Haushaltsnotlage als die Bundesländer Saarland und Bremen, die aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts seit Jahren Sonderzuweisungen des Bundes in Milliardenhöhe erhalten. Finanzsenator Peter Kurth hat in der Finanzplanung bis 2004 zum ersten Mal die Kriterien für eine "extreme Haushaltsnotlage" auf Berlin angewendet, die vom Verfassungsgericht 1992 aufgestellt wurden.

Trotz seines Bruttojahresgehalts von 64 000 Mark als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses hätte Freke Over eine Weile sparen müssen, um die Forderung der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, die gestern vor dem Landgericht verhandelt wurde, zu erfüllen: 302 340 Mark wollte die WBF von dem PDS-Abgeordneten erstattet sehen. Fein säuberlich aufgeschlüsselt setzt sich die Summe zusammen aus 188 000 Mark für anstehende "Baumaßnahmen" nach Overs Auszug aus einer Wohnung, 120 000 Mark für "Sicherungsmaßnahmen" wie Hundeführer und Schließanlagen, um Overs Rückkehr zu verhindern, sowie mehreren tausend Mark für bauliche Beratung.

Die Skater gegen wieder auf die Straße: Rund 700 Teilnehmer werden heute auf ihrem Rundkurs zwischen Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Kurfürstendamm, Spandauer Damm erwartet. Gelaufen wird von 20 bis 22.

Um dem "akuten" Sanierungsbedarf der Schulen und Sportstätten zu entsprechen, will Schulsenator Klaus Böger (SPD) im kommenden Jahr mehr Geld als vorgesehen für Baumaßnahmen ausgeben. Er schlägt vor, die für 2002 vorgesehenen Mittel in Höhe von 100 Millionen Mark schon in den Haushalt 2001 einzustellen.

Gleichzeitig mit der Eröffnung des U-Bahnhofs erhält der Platz mit der Zugangshalle den Namen des jüdischen Zigarettenfabrikanten Joseph Garbaty. Damit wird ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung umgesetzt.

Ein wenig olympischen Glanz wollten Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen und Manfred von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), dann doch genießen. Auch wenn die eigentliche Olympia-Show bei der Eröffnungsfeier heute in Sydney und bekanntlich nicht in Berlin stattfindet.

Der Berliner Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, haben am Donnerstag an der Rosenstraße in Mitte eine Gedenktafel für Berlins älteste Synagoge eingeweiht. Die Gedenktafel in unmittelbarer Nähe des einstigen Standorts der Synagoge weist auf den dort freigelegten Grundriss des im Krieg zerstörten Gebäudes hin, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin mitteilte.

Kühlen Kopfes und ohne Zwang, sich den Hals zu verrenken, werde man künftig vom Rang des Maxim-Gorki-Theaters begutachten können, was Berlins kleinstes Staatsschauspiel zu bieten hat, verheißt Intendant Bernd Wilms. Die langen Monate, in denen das Haus gründlich erneuert wurde, gehen dem Ende entgegen: Am 28.

Der Fall Steffen Heitmann ist gelöst, aus Sicht von Kurt Biedenkopf ganz sicher befriedigend. Der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe als neuer Justizminister in Sachsen: ein Ostdeutscher, der als Westdeutscher sozialisiert wurde und mit der großen Wende in die Heimat zurückkehrte.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Seine Eltern stammen wohl von da, heißt es zugeknöpft in Hans Eichels Pressestelle. Nein, mehr sei dazu nicht zu sagen, da müsse man trennen: Hans Eichel als Person, Hans Eichel als Minister.

Von Tissy Bruns

Das erste Menü, das der erste deutsche Fernsehkoch seinem Publikum vorkochte, ging so: Fruchtsaft im Glas, italienisches Omelette, Kalbsniere gebraten mit Mischgemüse aus der Dose, Mokka. Es war der 20.

Von Harald Martenstein

Im Streit um die Rentenreform hat sich erneut keine Annäherung für einen Kompromiss zwischen Rot-Grün und der Opposition abgezeichnet. CDU/CSU-Fraktionsvize Horst Seehofer warf Arbeitsminister Walter Riester (SPD) am Donnerstag im Bundestag in Berlin Fehlentscheidungen und Wortbrüche vor und verlangte, das Rentenniveau dürfe nicht unter 64 Prozent sinken.

Von diesem Schlag wird sich die rechte Szene so schnell nicht erholen. Die Skinhead-Gruppierung "Blood & Honour" hat in den letzten Jahren neben den "freien Kameradschaften" und der NPD zentrale Bedeutung erlangt.

Von Frank Jansen

Fritz Schramma hielt die Kameras fest im Blick. Er hatte sich soeben öffentlich über sein gutes Ergebnis beim ersten Wahlgang für das Kölner Oberbürgermeisteramt gefreut und verließ die Bühne, als seine grüne Mitbewerberin Barbara Moritz an die Mikrofone drängte.

Von Jürgen Zurheide

Ob sie sich mit Werner Holzer duze, will der SPD-Abgeordnete Friedhelm Julius Beucher wissen. Aber Agnes Hürland-Büning, Ex-Staatssekretärin mit millionenschwerer Industrie-Beratertätigkeit, mag sich über ihr Verhältnis zu dem umtriebigen Rüstungslobbyisten überhaupt nicht mehr äußern.

Von Robert Birnbaum

Für die Protestaktionen der Speditionen wegen der Ökosteuer hat die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), die die Interessen der Beschäftigten in der Transportbranche vertritt, kein Verständnis. "Wir halten an der Ökosteuer fest", sagt Niko Stumpfögger, Sprecher bei der Berliner ÖTV.

Von Sigrid Kneist

Immer mehr Kinder werden nach Angaben des Kinderhilfswerks "terre des hommes" weltweit Opfer von Gewalt oder greifen selbst zur Waffe, um ihre Überlebenschancen zu wahren. Kinder würden damit zunehmend Opfer und Täter zugleich, sagte die Vorsitzende des Kinderhilfswerks, Petra Boxler.