Heinz Pietzsch hat sich abgesichert. Nach allen Seiten.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.04.2000
Das hört sich nach einer schweren Kindheit an: Während die Schulfreunde von Tom und David Gardner draußen spielten, brachte Papa den Brüdern daheim die Grundlagen der Geldanlage bei. Dieser Privatunterricht blieb nicht ohne Wirkung: Bald gründeten die beiden einen Börsenbrief und später dann die Web-Seite "Motley Fool", die heute in den USA eines der beliebtesten Finanz-Angebote im Netz ist.
Zwei blaue Verkehrsschilder mit spielenden Kindern zieren den Beginn des idyllischen Heckmannufers in Kreuzberg. Und für Autofahrer, welche die Bedeutung dieser Schilder im Moment des Einbiegens in die kleine Straße nicht sofort parat haben, erklärt das weiße Schild direkt dahinter noch einmal eindringlich "Verkehrsberuhigter Bereich - Schrittgeschwindigkeit".
Das Bundeskartellamt hat weitere Bedenken gegen die Fusion der Energiekonzerne RWE und VEW angemeldet: Der Zusammenschluss führe nicht nur auf den Strommärkten in Deutschland zu marktbeherrschenden Stellungen, sondern auch "auf einigen Entsorgungsmärkten", erklärte die Behörde am Mittwoch in Bonn. Kartellamtspräsident Ulf Böge betonte, nach gegenwärtigem Stand würde eine Fusion "den Wettbewerb im Entsorgungsbereich ernsthaft gefährden".
"Extreme - Mut zum Risiko" heißt der neue Imax-Film, der am 4. Mai im Imax am Marlene-Dietrich-Platz anläuft.
Der ADAC hat sich entschieden gegen den geplanten Straßenbahnbau auf der Leipziger Straße in Berlin-Mitte ausgesprochen. Der Bau von Straßenbahnstrecken sowohl in der Französischen als auch in der Leipziger Straße führe objektiv gesehen nur zu Problemen und verbessere nicht die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs, erklärte das Vorstandsmitglied des ADAC Berlin/Brandenburg, Eberhard Waldau, am Mittwoch.
Wenn der Vorstandsvorsitzende der Berliner Schering AG, Guiseppe Vita, am heutigen Donnerstag vor die Anteilseigner des Pharmakonzerns tritt, kann er sich ihrer Gunst wohl sicher sein. Die Ergebnisse des vergangenen Jahres werden von Analysten positiv bewertet, der Kurs der Aktie ist seit Jahresbeginn in die Höhe geschnellt, die Dividende soll steigen, und auch das Jahr 2000 lässt sich Aktionärs-Vertretern zufolge gut an.
Auch in diesem Semester schleichen sich Campus-Reporter wieder in Vorlesungen, um schonungslos Kritik zu üben oder überschwänglich zu loben.Können Sie sich schlecht Telefonnummern merken?
Unter dem Freizeitpark Marienfelde brodelt es. Bis 1981 war das 37 Hektar große Gelände nahe der Stadtgrenze Mülldeponie der Berliner Stadtreinigung (BSR).
Der US-Computerhersteller Compaq Computer Corp. hat sein Vierteljahresergebnis 30 Minuten zu früh im Internet veröffentlicht und damit Internetbenutzern unbeabsichtigt einen kurzfristigen Informationsvorsprung ermöglicht.
Im Internet surfen und dabei einen Sportkurs buchen - das bietet ab sofort die FU an. Von Bauchtanz über Inline-Skaten bis zu Tai-Chi findet sich der gesamte FU-Hochschulsport im Internet.
Die Hermes Kreditversicherungs-AG blickt auf ein durchwachsenes Jahr 1999 zurück. Der Vorstandsvorsitzende Bodo Goschler sprach am Mittwoch in Hamburg bei der Vorlage der Bilanzzahlen von einem "schwierigen und nicht in allen Punkten befriedigenden Jahr".
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat den rund 34 000 Beschäftigten des weltgrößten Softwarekonzerns eine einmalige Verdoppelung ihrer Aktienoptionen angeboten, um die Folgen des dramatischen Kurseinbruchs der Microsoft-Aktie auf das firmeninterne Bonussystem auszugleichen. "Wir wissen, dass Aktienoptionen einen wichtigen Teil Eurer Bezüge darstellen", schrieb Ballmer in einer E-Mail am Dienstag an seine Mitarbeiter.
Das Bundeskartellamt hat der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens der Mobilcom AG und der France Télécom S.A.
Die Schweizer SAirGroup, der Mutterkonzern der Swissair, will Mehrheitsaktionärin der belgischen Fluggesellschaft Sabena werden. Der für Staatsbeteiligungen zuständige belgische Minister Rik Daems und Hannes Goetz, Verwaltungsratspräsident der SAirGroup, unterschrieben am Mittwoch in Brüssel einen entsprechenden Vertrag.
Die Nordische Fledermaus (Eptesicus nilssonii) jagt in der Nacht. Sie geht damit der Konkurrenz durch die Uferschwalbe (Riparia riparia) aus dem Wege.
Unter dem Motto "Weib-Blicke" werden in der Schaubude an den nächsten vier Abenden Inszenierungen gezeigt, die von Frauen in Szene gesetzt wurden.Heute Abend wird um 20 Uhr "Undine bleibt" gezeigt - kein Puppentheater, sondern eine szenische Collage als Pendant zu "Undine geht" von Ingeborg Bachmann.
Der Ansturm der Anleger auf neue Aktien treibt bei den Emittenten immer neue Blüten. Die Telekom will Investoren, die bei der Zuteilung der T-Online leer ausgegangen sind, bevorzugt mit T-Aktien bedenken, obwohl es sich ja wohl um zwei sehr verschiedene Unternehmen handelt.
Noch eine Geschichte über ihre Patienten? Kein Problem.
Zwei junge Männer verirren sich in ein Mädchenpensionat. Backfische nuckeln an ihren Limonadenflaschen und bestaunen die fremden Wesen.
Beim Börsengang der Comdirect Bank Anfang Juni haben nur die Kunden des eigenen Instituts und der Mutter Commerzbank eine realistische Chance, Aktien zu erhalten. Comdirect-Vorstand Bernt Weber sagte dem Handelsblatt, der größte Teil für Anleger werde an Kunden der Comdirect Bank gehen.
Nach dem deutschen PEN-Zentrum fordert nun auch die Heinrich-Böll-Stiftung die sofortige Freilassung der im Iran festgenommenen Intellektuellen. Die Stiftung setzt sich insbesondere für Akbar Ganji ein, dem vom konservativen Establishment in Teheran vorgeworfen wird, auf der von der Böll-Stiftung veranstalteten Iran-Konferenz in Berlin dem "Iran im Angesicht von Konterrevolutionären eine Schande bereitet" zu haben.
Was sind kulturelle Einrichtungen von "gesamtstaatlichem" Rang?Christiane Peitz "Die Auswahl fällt schwer", sagt Peter Limbach, der in Michael Naumanns Behörde für Planung und Grundsatzfragen zuständig ist.
Ein Film wie eine durchgemachte Nacht mit den besten Freunden: Eigentlich passiert nichts und zwischenzeitlich hängt man ganz schön durch, aber irgendwie war es nachher doch klasse. Absolute Giganten braucht nicht die große, ausgeklügelte Story, um Gefühle zu wecken: Drei Freunde verbringen ihre letzte gemeinsame Nacht in Hamburg.
Russland lehnt die amerikanischen Pläne für einen atomaren Schutzschild gegen Raketenangriffe nach wie vor ab und warnt vor einer neuen Runde des nuklearen Rüstungswettlaufs. Auch zahlreiche andere Länder übten auf der gegenwärtig in New York tagenden Überprüfungskonferenz für den Atomwaffensperrvertrag (NPT) Kritik an den US-Plänen.
Wenn eine Frau um ihr Kind kämpft, entwickelt sie unglaubliche Kräfte. Kein Mann sollte sich ihr in den Weg stellen - er wird auf jeden Fall verlieren.
Der kubanische Flüchtlingsjunge Elian ist mit seiner Familie in das Konferenzzentrum Wye River im US-Staat Maryland gezogen. Polizisten brachten den Sechsjährigen, seinen Vater, seine Stiefmutter und seinen Halbbruder am Dienstag vom Luftwaffenstützpunkt Andrews bei Washington auf das Gelände des Aspen-Instituts, wo 1996 und 1998 Nahostfriedensgespräche geführt wurden.
Manchmal gibt es Dinge auf dieser Welt, die könnte sich ein Satiriker gar nicht besser ausdenken. Centralia etwa, diese Stadt mitten im plattesten Illinois, deren Downtown ein schäbiger Hamburgerpalast ziert.
Wie schafft es ein Maler, ein Gespräch mit einem Engel so zu malen, dass man sofort versteht, worum es geht? Wozu waren die vielen Bilder mit biblischen Motiven überhaupt da?
Wissenschaftler der Freien und der Technischen Universität in Berlin wollen eine neue Gesamtausgabe der Werke des Komponisten Hanns Eisler (1898-1962) herausbringen. Die Edition soll mit einer kritischen Kommentierung versehen werden, teilte die Pressestelle der Freien Universität mit.
Die in Malaysia verschleppten Touristen, die auf einer Inselgruppe der Süd-Philippinen festgehalten werden, sind vermutlich in Gruppen aufgeteilt worden. "Offenbar ziehen diese Gruppen umher", sagte der philippinische Verteidigungsminister Orlando Mercado am Mittwoch.
Nachfragen gefährdet die Gesundheit: Michael Manns brillanter Reality-Thriller erzählt vom Kampf eines Chemikers gegen die Tabak-MafiaFrank Noack Rauchen gefährdet die Gesundheit, das weiß jedes Kind. Raucher sind selbst dafür verantwortlich, wenn sie irgendwann einmal Lungenkrebs bekommen.
Im Abstand von nur zwei Jahren ist das Werkverzeichnis des Hamburger Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) um einen weiteren, umfangreichen Band gewachsen. Es ist bereits der siebte.
Nun wird es ernst für Ex-Diktator Suharto. Die indonesische Regierung plant, Bürogebäude, private Anwesen und Grundstücke des ehemaligen Präsidenten im Wert von mehreren Millionen US-Dollar zu beschlagnahmen und in Staatsbesitz zurückzuführen.
Eigentümer von Wohnhäusern sollen zu energiesparendem und umweltschonendem Heizen verpflichtet werden. Für alte, vor 1978 eingebaute Heizanlagen wäre nach einer Restlaufzeit endgültig der Ofen aus, wenn die neue Energiesparverordnung in Kraft tritt.
Programmdebatte: Warum arbeitet die SPD schon gut zehn Jahre nach ihrem letzten, dem Berliner Grundsatzprogramm, schon wieder an einem neuen Grundsatzprogramm? Verteidigungsminister Scharping, als geschäftsführender Vorsitzender der neuen Grundsatzkommission maßgeblich an der Arbeit beteiligt, begründete das vor allem damit, dass sich die Welt nach 1989 drastisch verändert hat.
Nicht ohne Grund wird immer wieder betont, dass die SPD eine ausgesprochene "Programmpartei" sei. Das gilt nicht nur wegen der unter Sozialdemokraten ausgeprägten Neigung zu Theoriedebatten, sondern auch, weil Grundsatzprogramme in der Geschichte der SPD oft den Beginn eines neuen Abschnitts markieren.
Die Halbierung der Schülerzahlen aufgrund der demographischen Entwicklung wird zur Schließung von rund 120 weiterbildenden Schulen vor allem an der Peripherie des Landes führen. Zu diesem Ergebnis ist die von der Regierung vor einem Jahr eingesetzte überparteiliche Experten-Kommission gekommen, die angesichts des Schülerrückgangs Vorschläge "für die Gewährleistung einer qualitativ guten schulischen Bildung" auch in den ländlichen Regionen Brandenburgs unterbreiten sollte.
Die Bundestagsverwaltung prüft derzeit, ob möglicherweise auch die SPD gegen das Parteiengesetz verstoßen hat. Dies bestätigte ein Sprecher von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) am Mittwoch.
Der Wirtschaft reicht die von der Bundesregierung geplante Green Card für Computerspezialisten nicht aus. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, Hans-Peter Stihl, forderte stattdessen ein Einwanderungsgesetz, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.
Die umstrittene Novelle des Polizeigesetzes ist lange als Sollbruchstelle des Magdeburger Modells gehandelt worden: Jetzt hat die SPD-Minderheitsregierung die Novelle verabschiedet und will sie auch gegen die Bedenken des Tolerierungspartners PDS im Landtag durchziehen. Die oppositionelle CDU hat Zustimmung angekündigt.
Nicht ohne Stolz zeigt Wolfgang Paech ein Dokument seines ersten Starts bei den 25 km von Berlin. Damals, im Mai 1981, als das Rennen noch 25 km de Berlin hieß und von den französischen Alliierten organisiert wurde, erhielt jeder Teilnehmer ein persönliches Anschreiben mit der Unterschrift des damaligen Cheforganisators, Major Bride.
Als abwegig und grotesk haben Ärztefunktionäre am Mittwoch den Vorschlag des Chefs der Angestellten-Krankenkassen, Herbert Rebscher, bezeichnet, Ärzte nach dem Erfolg ihrer Behandlung zu vergüten. Chronisch Kranken, Behinderten und älteren Patienten werde damit ein Kainsmal aufgedrückt, sagte Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender der Ärzteinteressenvertretung Marburger Bund.
Der Patient kennt den Arzt, aber er versteht nichts von Medizin. Und von seinen persönlichen Gesundheitskosten weiß er auch nichts.
Nichts deutet darauf hin, dass eine Revolution geplant ist. Kein Bild, kein Foto hat Roland Claus in seinem Abgeordnetenbüro aufgehängt.
Faule Beamte sollten nach einem Vorschlag des Städte- und Gemeindebunds weniger Geld bekommen und notfalls entlassen werden können. Beamte auf Lebenszeit könnten "in den inneren Vorruhestand" gehen, ohne dass der Dienstherr etwas dagegen in der Hand habe, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Gerd Landsberg, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Das Leben könnte so schön sein. Draußen scheint die Sonne, du bist reich und fährst einen teuren Wagen, weil du nämlich ein bisschen Fußball spielen kannst.