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Er setzte sich energisch für den Ausbau der Hochschulen und für Neugründungen vor allem in den neuen Ländern ein. Dabei förderte er Schwerpunktbildungen und berief - oft gegen den Widerstand der Fakultäten - avantgardistische Forscher, nicht selten spätere Nobelpreisträger.

Von Rosemarie Stein

PKN Orlen ist einer der größten polnischen Konzerne mit 8000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Zloty (rund 750 Millionen Mark). 1999 entstand der Konzern aus der Fusion des früheren staatlichen Tankstellennetzes CPN und der größten polnischen Raffinerie von Plock.

Der Modekonzern Hugo Boss AG hat im Geschäftsjahr 2000 nach eigenen Angaben zum zehnten Mal in Folge einen Rekordgewinn erzielt und seine im Jahresverlauf zweimal angehobenen Umsatz- und Ertragsprognosen übertroffen. Das Unternehmen teilte am Montag in Metzingen mit, der Jahresüberschuss habe nach vorläufigen Zahlen um 93 Prozent auf 213 Millionen Mark zugenommen (Vorjahr: 110,5 Millionen Mark).

Der polnische Ölkonzern PKN Orlen ist an einer Beteiligung an der Mitteldeutschen Erdöl-Raffinerie (Mider) in Leuna interessiert. Das Unternehmen erwäge, 50 Prozent der Anteile vom französisch-belgischen Konzern Total-Fina-Elf zum Preis von 2,14 Milliarden Mark zu übernehmen, bestätigte PKN-Präsident Andrzej Modzejewski Meldungen einer polnischen Tageszeitung.

Die französische Usinor-Gruppe ist einer der führenden Stahlkonzerne Europas. Usinor, zu dem auch die deutsche Eko Stahl in Eisenhüttenstadt gehört, beschäftigt weltweit mehr als 60 000 Mitarbeiter, davon rund 40 000 in Frankreich.

Die Wurzeln des Stahlkonzerns Arbed reichen zurück bis ins vorige Jahrhundert. Inzwischen ist das 1882 gegründete Unternehmen eine weltweit agierende Gruppe mit Verkaufs- und Handelsvertretungen in 60 Ländern.

Der größte Stahlproduzent Spaniens ist 1995 aus der Fusion der beiden staatlichen Stahlkonzerne Esidesa und Altos Hornos hervorgegangen. Im Zuge der Privatisierung 1997 erwarb die luxemburgische Arbed 35 Prozent der Anteile und hat seitdem im Konzern das Sagen.

Daimler-Chrysler will Ende März seinen Anteil an dem südkoreanische Autobauer Hyundai um ein weiteres Prozent aufstocken. Dieses Geschäft sei Teil der strategischen Allianz mit dem deutsch-amerikanischen Konzern, der bereits neun Prozent an Hyundai Motor halte, teilte der südkoreanische Fahrzeugbauer am Montag in Seoul mit.

Der US-Softwarekonzern Microsoft will noch in diesem Jahr ein eigenes Betriebssystem für multimediafähige Mobilfunktelefone auf den Markt bringen. Mehrere große Geräteproduzenten hätten zugesagt, so genannte Smart Phones mit der bislang unter dem Codenamen "Stinger" firmierenden Software auszustatten, kündigte Microsoft am Montag in London an.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky sieht den Spendenskandal, "soweit er meine Person betrifft, restlos aufgeklärt, komplett nachvollziehbar und mehrfach überprüft". Der Vorwurf persönlicher Bereicherung sei von niemandem erhoben und der Vorwurf der Bestechlichkeit "von jedem Sachkundigen und quer durch die Parteien als absurd bezeichnet" worden, schreibt Landowsky in einem Brief an die Mitglieder der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

Ein arbeitsloser Maler hat am Montag vor dem Landgericht bestritten, vor gut zwei Jahren ein siebenjähriges Mädchen verschleppt und sexuell belästigt zu haben. Laut Anklage soll der heute 38-Jährige das Mädchen in seinem Wohnheimzimmer unter Drohungen gezwungen haben, sich zu entkleiden.

Drei Wochen nach dem Mord an einem deutschstämmigen Professorenpaar im US-Bundesstaat New Hampshire sind zwei flüchtige Teenager gefasst worden. Die beiden landesweit gesuchten 16 und 17 Jahre alten Schüler wurden im Bundesstaat Indiana aufgegriffen, als sie versuchten, mit einem Lastwagen nach Kalifornien zu trampen.

Bei der Vergabe eines 500-Millionen-Darlehen an die CDU-Spender der Firma Aubis haben die Vorstände der Berlin Hyp nach Ansicht der PDS entweder "hochgradig geschlampt" oder es waren "sachfremde Erwägungen" zwischen "guten Freunden" im Spiel. Zu diesem Ergebnis kommt der Chef der Berliner PDS-Fraktion, Harald Wolf, nach der Auswertung von offenbar internen Bank-Unterlagen über die Immobiliengeschäfte der Firma Aubis.

Von Ralf Schönball

In Polen gehören deutsche Konzerne inzwischen zu den führenden Investoren, und an der Weichsel wurden von Zeit zu Zeit immer wieder Ängste vor einem "Ausverkauf an Deutschland" laut. Um so überraschender kommt jetzt die Nachricht, dass ein polnischer Konzern 50 Prozent der Leuna-Raffinerie erwerben will und einen Blick auf das Tankstellennetz von Total-Fina-Elf wirft.

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) will nach eigenen Angaben als erste Krankenkasse in Deutschland Gentests zur Früherkennung einer Erbkrankheit einsetzen. Bei dem bundesweiten Modellversuch solle Hämochromatose, die so genannte Eisenspeicherkrankheit, diagnostiziert werden, sagte KKH-Vorstandschef Ingo Kailuweit am Montag in Hannover.

Die S-Bahn schnürt das vor zwei Wochen beschlossene Tarifpaket im Nahverkehr wieder auf: die Kleingruppenkarte solle nun doch erhalten bleiben, fordert das Unternehmen. "Der Kunde kennt die Karte", begründete Marketingchef Wilfried Kramer gestern seinen überraschenden Vorschlag.

Von Jörn Hasselmann

Im Zuge der Lufthansa-Beteiligung an der Fluggesellschaft Eurowings kommt es im Sommerflugplan zu einem Wechsel der Fluggesellschaften auf dem Flughafen Tempelhof.Der Lufthansa-Teampartner Augsburg Airways übernimmt von Eurowings die Linie von Tempelhof nach Münster / Osnabrück.

Die Regierung von Simbabwe hat zwei ausländische Journalisten ausgewiesen und offensichtlich bedroht. Nach einem versuchten Überfall sei der BBC-Reporter Joseph Winter mit seiner Familie nach Südafrika geflohen, berichtete der britische Rundfunksender am Montag.

Sieht die Bundesregierung die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland durch die innenpolitischen Querelen um die Vergangenheit des zuständigen Ministers behindert? Die Bundesregierung in Gestalt der stellvertretenden Regierungssprecherin Charima Reinhardt guckt ein bisschen gequält.

Von Robert Birnbaum

Das Ergebnis unseres Pro und Contra spricht dafür, dass die Tagesspiegel-Leser dagegen sind: 91,6 Prozent der Anrufer wollen hier keinen Rheinischen Karneval, nur 8,4 Prozent sind für Bützchen, Kamelle, Funkenmariechen und all die anderen losen Dinge zur Faschingszeit. Geradezu erdrutschartig wurde bewiesen, was letztens der Initiator des für kommenden Sonntag geplanten Karnevalsumzuges so umschrieb: "Wir (Rheinländer) sind näher am Süden dran, und hier ist man näher an Sibirien.

Der Spartrick ist clever, funktioniert allerdings nur bei Prominenten: Statt über Immobilien-Anzeigen hat Entertainer Harald Juhnke jetzt durch Hinweise an die Presse bekannt gegeben, dass seine Grunewalder Villa an der Lassenstraße 1 / Ecke Koenigsallee für 3,75 Millionen Mark zum Verkauf steht. Das spart die Kosten für Anzeigen in der Zeitung.

Von Cay Dobberke

"Wenn es darum geht, die überfällige Wende in der Stadtpolitik vorzunehmen, sind Bündnis 90 / Die Grünen zu Verhandlungen über die Bildung eines rot-grünen Senats bereit. Für die soziale und ökologische Entwicklung der Stadt sind alle Regierungskoalitionen unter Beteiligung von Bündnis 90 / Die Grünen besser als die Fortsetzung der siechen Großen Koalition.

Behinderte sollen es in Deutschland ab Juli leichter haben, gleichberechtigt in Beruf und Gesellschaft am Alltagsleben teilzuhaben. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Behinderten, der SPD-Abgeordnete Karl Hermann Haack, sprach am Montag in Berlin bei der Expertenhörung im Bundestag zum geplanten, neuen Sozialgesetzbuch IX sogar von einem "Paradigmenwechsel".

Die Berliner SPD-Führung hat den CDU-Landesvorsitzenden Eberhard Diepgen eindringlich aufgefordert, endlich für eine "lückenlose Aufklärung" der CDU-Spendenaffäre zu sorgen. "Bisher wird nur aufgedeckt, was andere längst herausgefunden haben", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Wowereit im Gespräch mit dem Tagessiegel.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach