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Die israelischen Sicherheitskräfte, die bei der Jüdischen Gemeinde in Berlin beschäftigt werden, erhalten Gehälter etwa wie Oberregierungsräte. In der Vorlage des Senats sind für jede dieser 21 Stellen für "qualifiziertes Sicherheitspersonal aus Israel" jährlich 101 300 Mark an Personalkosten und 3000 Mark Sachkosten eingesetzt.

Von Amory Burchard

Die Senatsjugendverwaltung erwägt eine Ausgliederung der öffentlichen Kindertagesstätten aus den Bezirken und ihre Zusammenfassung unter dem Dach eines oder mehrerer kommunaler Träger. Ziel ist es, die Finanzierung der Kitas transparenter zu machen und so die Übertragung von 28 000 öffentlichen Kindergartenplätzen auf private Träger zu erleichtern.

Von Susanne Vieth-Entus

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) will das Bankgeheimnis nicht antasten. In Deutschland sei das Bankgeheimnis ein sehr emotional diskutiertes Thema, sagte Eichel dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money".

Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Ila, die seit ihrem Umzug aus Hannover 1992 alle zwei Jahre in Berlin stattfindet, muss dieses Jahr ohne eine Mark Unterstützung vom Bund auskommen. Gesponsort wird die Veranstaltung aber erneut durch Berlin und Brandenburg.

Nach einem dreijährigen, 200 Millionen Mark teuren Umbau ist der Kölner Hauptbahnhof am Mittwoch von Bundesverkehrsminister Reinhart Klimmt, Ministerpräsident Wolfgang Clement und Bahnchef Hartmut Mehdorn feierlich neu eröffnet worden. Köln habe nun den "größten und schönsten Bahnhof Deutschlands", lobte Mehdorn das neue Erscheinungsbild des Verkehrsknotenpunktes.

Im Streit um den Bierausschank vor dem Olympiastadion gibt Baustadträtin Beate Profé (Grüne) nicht auf: Nachdem das Verwaltungsgericht die Beschränkung auf den Verkauf von alkoholarmem Bier bei Hertha-Spielen aufgehoben hatte, strebt die Stadträtin nun eine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht an. Das von SPD-Bürgermeisterin Monika Wissel geführte Rechtsamt bereite ein entsprechendes Schreiben gerade vor, sagte Beate Profé auf Nachfrage.

Von Cay Dobberke

Mit einer am Sonnabend startenden Unterschriftenaktion protestiert der Berliner Mieterverein gegen die geplante Privatisierung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GSW und Gewobag. Mit rund 22 000 Wohnungen wäre Spandau der am stärksten betroffene Bezirk.

Von Rainer W. During

Es waren ungewöhnliche Umstände, unter denen die Welt Ljudmila Putina zum erstenmal wahrnahm: Am Neujahrstag reiste die zierliche blonde Frau an der Seite ihres Mannes an die Front nach Tschetschenien, posierte im dicken Arktikparka mit Soldaten vor den Kameras. "Wir verbringen Neujahr immer zusammen", war Putins schlichte Erklärung dafür, warum sich seine Frau diese Strapaze antat.

Die ostdeutschen Exporte sind nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln "noch schwach auf der Brust". Sie hätten sich zwar von 1991 bis 1999 auf gut 34 Milliarden Mark verdoppelt, berichtete am Mittwoch das Kölner Institut.

Für die rund 5000 Beschäftigten der ostdeutschen Papierindustrie gibt es mehr Geld. Die Tarifparteien IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Arbeitgeberverband hätten sich auf 6,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt, verteilt auf drei Stufen, geeinigt, sagte eine Sprecherin der IG BCE am Mittwoch.

Nur einen Tag nach der Tarifeinigung in der Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen, die von Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zur Übernahme in allen westdeutschen Tarifbezirken empfohlen wurde, begann die IG Metall mit Warnstreiks in den neuen Bundesländern. Ziel ist es, den Arbeitgebern Zugeständnisse abzuringen, die über den Abschluss in Düsseldorf hinausgehen.

Bevor die Schüler der Sophie-Scholl-Oberschule in Schöneberg ihre Stifte zur Klassenarbeit oder Klausur in die Hand nehmen dürfen, lässt Schulleiter Rainer von Paris erst einmal das "große Tablett" herumgehen. Seine Schüler wissen: Wer ein Handy besitzt, muss es für die Zeit der Prüfung abgeben.

Die EU-Kommission geht gegen sechs EU-Länder rechtlich vor, weil sie die Telefonnummern-Richtlinie nicht komplett umgesetzt haben. Deutschland sei von diesen Verfahren wegen Verletzung des EU-Vertrages nicht betroffen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.

Die Senatskulturverwaltung hat am gestrigen Abend im Hauotausschuss des Abgeordnetenhauses endlich den von Kulturstaatsminister Michael Naumann geforderten Nachweis vorgelegt, wie die 100 Millionen Mark Hauptstadtkulturförderung sich im Etat der Kulturverwaltung niederschlagen.Danach erhält die Staatsoper 39 Millionen Mark - zuerst waren nur 20 Millionen angesetzt worden.

Schon die Gästeliste ließ keinen Zweifel daran, dass das Essener Zentrum für Türkeistudien (ZfT) unter Leitung des Professors Faruk Sen inzwischen zu einem der renommiertesten Institute der Republik geworden ist: Neben zahlreichen prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft hatte auch Bundespräsident Johannes Rau zur gestrigen Eröffnung der Berliner Außenstelle sein Kommen angekündigt.Damit verfügt das Zentrum nun im Tiergartener Botschaftsviertel auch über ein offizielles Standbein in Berlin.

Der CDU-Koalitionspartner sieht "keinen Handlungsbedarf" wegen des Gratisfluges von SPD-Ministerpräsident Manfred Stolpe mit dem Heidelberger Baulöwen Roland Ernst. CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger begründete dies am Mittwoch gegenüber dem Tagesspiegel damit, dass es sich um einen "einmaligen Vorgang und nicht um eine ständige Praxis" gehandelt habe: "Ich kann darin keinen Verstoß erkennen.

Von Thorsten Metzner

Rund 100 000 Flüchtlingen und Deportierten aus Ost-Timor droht nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Hungertod. Die Menschenrechtsorganisation rief daher am Mittwoch in Göttingen die Bundesregierung und die Europäische Union zur verstärkten Hilfe für die in West-Timor lebenden Flüchtlinge auf.

Balkan: Mag das Wort hier noch jemand hören? Und glauben, dass von dort irgendwann statt der Schreckensbilder von Krieg und Massenflucht gute Neuigkeiten kommen werden?

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Militärführung zwei tschetschenische Feldkommandeure gefangen genommen. Dabei soll es sich bei den beiden Gefangenen um Mowladi Mowsaschew, den Befehlshaber des südtschetschenischen Distrikts Schali, und um den tschetschenischen Sicherheitsminister Wachid Timajew handeln.

Florence Sekabanja hat einen vielsagenden Satz über Uganda geschrieben: "Agrarkultur ist eine Lebensweise, ihr Gerüst ist das Patriarchat, ihre Seele sind die Frauen." Florence Sekabanja ist Mitarbeiterin beim regierungsunabhängigen Council for Economic Empowerment of Women in Africa.

Von Armin Lehmann