"Die Frage lautet doch ganz einfach: Will man die Chance nutzen?", bringt es Annette Fugmann-Heesing, die neue Vorsitzende des Fördervereins Berlinische Galerie, auf den Punkt.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 18.10.2000
Werbung ist ab sofort an allen 24 Zehlendorfer Schulen erlaubt. "Jede Schule kann selbst entscheiden, ob sie Reklame in Innenräumen und Fluren zulässt", sagt Bildungsstadtrat Gerhard Engelmann (CDU).
Manche Menschen waren ja schon immer der Ansicht, Richard Wagner hätte gut daran getan, seinen "Ring" wortlos zu verfassen. Und man kann ihnen sogar zustimmen, wenn auch in einem ihrer Häme zuwiderlaufenden Sinne: Lorin Maazels symphonische Suite beweist nämlich erst so recht die großsymphonische Architektur von Wagners Tetralogie.
Auf der konstituierenden Bezirksverordnentenversammlung (BVV) von Friedrichshain/Kreuzberg haben gestern die 69 Verordneten Bärbel Grygier (parteilos, für PDS) gewählt. Auf die Kandidatin entfielen 37 Ja-Stimmen bei 23 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen.
Die Landesregierung ist optimistisch, dass es im Flughafen-Streit zu einer Einigung der konkurrierenden Bieter-Konsortien Hochtief und IVG kommen wird. Es gebe Hinweise, dass die Konsortien jetzt zusammenarbeiten wollten, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß Mittwoch gegenüber dem Tagesspiegel.
Aller Anfang ist schwer. Meine Sprache sollte wohl Deutsch sein.
Ein bisschen aufgeregt war Johanna Wanka vor ihrer Vereidigung im Landtag schon: "Hoffentlich verhaspele ich mich nicht, wenn ich den langen Eid sprechen muss." Ihre Sorge war unbegründet: Ohne zu stocken sprach die neue Kultur- und Hochschulministerin den Eid auf die Verfassung.
Ihrem Publikum einfach die Wahrheit zu sagen, hat sich Hamburgs Staatsoper dann doch nicht getraut: Statt den Einkauf von Robert Carsens gerühmter Antwerpener "Tosca"-Produktion als Musterbeispiel ökonomisch und künstlerisch verantwortungsbewusster Spielplanpolitik herauszustellen, verschweigt das Haus lieber, dass sich am Bühnenbild dieser zweiten Saisonpremiere schon ein ein paar Tausend flämischer Opernbesucher sattgesehen haben. Das ist nicht gerade mutig und noch dazu völlig unnötig.
Es passiert nicht alle Tage, dass Kultur und Politik so eng zusammenrücken wie eben nur auf der Buchmesse. Fast Jahr für Jahr kann man in Frankfurt den Eindruck gewinnen, sie könnten einander wirklich brauchen, wenn es darum geht, das Verhältnis der Gastländer zur Bundesrepublik angemessen darzustellen.
Vor kurzem war die Polizei bei meinem Chinesen um die Ecke. Ein Mannschaftswagen stand auf dem Gehsteig, vier Polizisten drängten sich in dem Laden.
Ein Brief an Daniel Barenboim, den der ehemalige Kultursenator Ulrich Roloff-Momin in einer milden Vollmondnacht verfasst und dann den "Berliner Seiten" der "FAZ" zum Abdruck zur Verfügung gestellt hat, sorgte gestern für neuen Wirbel in der Diskussion um die geplante Fusion von Staatsoper und Deutscher Oper. In diesem Brief wirft Roloff-Momin ungenannten Berliner Politikern in Sachen Barenboim "fahrlässigen Antisemitismus" vor.
In internationalen Menschenrechtserklärungen und Abkommen ist die Ächtung der Folter längst festgeschrieben. In Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt es: "Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterzogen werden.
Nichts ist dem modernen Menschen wichtiger als Bewegung. Huiii in Hamburg, zisch in München, rumms in Berlin.
Oi! Warning - sensible Skinhead-Studie (Tagesspiegel vom 18.
"Wir haben uns einen Start noch in diesem Jahr gewünscht", erinnert Annette Schmiedel, Sprecherin von Radio NRW, enttäuscht an die Hoffnungen vom August, als ihr Arbeitgeber zusammen mit Viva eine Lizenz für die Veranstaltung von Viva-Radio erhalten hatte. Inzwischen ist völlig unklar, wann das Hörfunkprojekt seinen Betrieb aufnehmen kann.
Die Ereignisse vom 5. Oktober werden von einigen als die letzte Revolution des 20.
Das schallende Gelächter ist noch draußen zu hören. Drinnen, im Dekorationsladen Behrendt am Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg, posieren vor einem riesigen Spiegel zwei junge Frauen mit knallbunten Perücken, die sie sich gegenseitig aufstülpen.
Kurt Trumpa ist ein durch mancherlei Auszeichnungen sehr geehrter Mann. Heute wird dem 86-Jährige eine ihm höchst angemessene Ehrung zuteil: die Fontane-Plakette der Landesgeschichtlichen Vereinigung der Mark Brandenburg.
Herrlicher Altweibersommer im Rheinland. Doch die Weiber waren eisern - und die Kinos gut gefüllt bei der Feminale in Köln, dem größten Frauenfilmfestival der Welt, mittlerweile im zehnten Durchgang.
Bundespräsident Johannes Rau will sich am kommenden Dienstag in Cottbus über Brandenburger Initiativen gegen Rechtsextremismus informieren. Im Staatstheater sei eine Podiumsdiskussion geplant, an der auch Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt (CDU) sowie der Generalsuperintendent und Vorsitzende des Brandenburger Aktionsbündnisses gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt, Rolf Wischnath, teilnehmen wollen, teilte die Initiative Cottbuser Aufbruch mit.
Über den Zustand und die Zukunft des Buch-Verlagsgeschäfts ist in den letzten Monaten viel geschrieben worden. Einzelne Verlage lieferten dazu den Stoff, und so wurde von berufener und weniger berufener Seite mit Lust, mit offensichtlicher Häme, mit meist schwacher Kenntnis des tatsächlichen Verlagsgeschäfts und dessen Alltag und zuweilen mit gezielter Boshaftigkeit ein Kürlauf der Kultur- und Feuilleton-Journalisten in Gang gesetzt, der weniger mit der berechtigten Sorge um die Zukunft der Verlage und damit der Vermittlung geistiger und künstlerischer Werte zu tun hatte als mit der imponierend gedachten Selbstdarstellung der schreibenden Akteure.
Am Tag nach dem Gipfel von Scharm el-Scheich wurde weiter geschossen. Das war zu erwarten.
Das Evangelische Johannesstift setzt seinen Modernisierungskurs fort. Jetzt wurde der Grundstein für das neue Seniorenzentrum "Caroline Bertheau" gelegt, morgen geht eine neue Werkstatt für Behinderte in Betrieb.
Eine Ausstellung zur zukünftigen Gestaltung des Platzes an der Fordoner Straße ist gestern im Foyer des Rathauses Wedding eröffnet worden. Deutsche und italienische Studenten haben im Rahmen des Ausbildungs- und Stadtentwicklungsprojekts "La Piazzetta" Pläne für den Platz entwickelt.
Noch ist die Köpenicker Altstadt weit vom dem entfernt, was sich sich Planer wünschen: Das 15 Hektar große Gebiet zwischen Spree und Dahme, soll künftig zum Zentrum des Berliner Südostens werden. Wie kann man dieses Ziel erreichen kann?
Heute um 16.30 Uhr tagt im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz erstmals die fusionierte Bezirksverordnetenversammlung (BVV) der beiden westlichen Innenstadtbezirke - und wird für den im Januar entstehenden Großbezirk aller Voraussicht nach den Doppelnamen "Charlottenburg-Wilmersdorf" beschließen.
Unter dem Motto "Neue Stimmen, neue Bilder" zeigt das Haus der Kulturen der Welt vom 24. Oktober bis 19.
Nur noch die kleingehäckselten Reste erinnern an den dichten Bewuchs mit Efeu. Auf der Baumscheibe vor der Eosanderstraße 11 hat ein Unkrautkommando der BSR ganze Arbeit geleistet.
Mit einer Benefizveranstaltung wird am Freitag das Bestehen der Tageswohnung für obdachlose Frauen "Evas Haltestellen" gefeiert. Im laufenden Jahr fehlten 15 000 Mark zur Finanzierung der Einrichtung, teilte der Caritasverband am Mittwoch auf Anfrage mit.
Autos raus aus dem Kneipenviertel rund um den Hackeschen Markt? Solche Pläne werden derzeit in der CDU-Fraktion Mitte diskutiert.
Tempo 30, Zebrastreifen, Rundum-Grün für Fußgänger - Charlottenburgs Baustadträtin Beate Profé (Bündnis 90 / Grüne) hat in einem Schreiben an Verkehrsstaatsekretärin Maria Krautzberger einige Vorschläge zur Stärkung des Rad- und Fußgängerverkehrs gemacht. Die CDU wirft ihr, wie berichtet, einen Alleingang vor.
Der geringen Geburtenrate in Mitte hat die freie Theaterszene der Stadt neue Probenräume zu verdanken. Das bei Schauspielern bekannte Theaterprobenhaus, das bislang in einem alten Umspannwerk am Koppenplatz 12 untergebracht war, zieht einige Häuser weiter in die 4.
Während die Archäologen begeistert sind, rümpfen manche Investoren die Nase: Denn wegen der umfangreichen Grabungen im Entwicklungsgebiet Biesdorf- Süd konnten einige Bauten erst später als geplant beginnen. Doch Hartmut Rakow von der Deutsche Bau- und Grundstücks- AG (BauGrund), die das Gelände im Auftrag des Landes Berlin entwickelt, ist stolz: "Die Funde beweisen, dass die Menschen schon vor 10 000 Jahren diesen wunderbaren Standort als Wohngegend bevorzugten.
Das Bezirksamt soll auf der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (ab 17 Uhr im Rathaus, Alice- Salomon-Platz 3) unter anderem aufgefordert werden, zusätzliche Stellen für arbeitslose Schwerbehinderte zu schaffen. Diese Stellen könnte man aus den sogenannten Fürsorgemitteln der Senatsinnenverwaltung finanzieren.
Am liebsten hätte Wirt Gerd Hanschmann das beleuchtete Giraffenschild am 16. Stockwerk des Hochhauses anbringen lassen.
Auch Spandau will verdiente Bürger künftig mit einem bezirklichen "Verdienstorden" ehren. Anders als beispielsweise bei der Reinickendorfer Humboldtplakette sollen die Empfänger die Auszeichnung anschließend nicht in die Schublade packen, sondern zumindest bei feierlichen Anlässen an der stolz geschwellten Brust zur Schau tragen.
Maßnahmen gegen den Rechtsextremismus und Einsparungen beim Landesvorstand stehen am Sonnabend im Mittelpunkt der Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen. Im Leitantrag unter der Überschrift "Berlin als tolerante Metropole" fordern die Grünen mehr Prävention in den Schulen.
Schnell einsteigen oder doch abwarten? Vor jedem IPO stellen sich diese Frage tausende Börseninteressenten.
Die Spekulationen über einen möglichen Verkauf des Handelskonzerns Metro haben neue Nahrung erhalten. Am Mittwoch berichtete das "Manager Magazin" vorab, die Mehrheitsgesellschafter hätten sich darauf geeinigt, die Metro Holding AG in der Schweiz zum Jahresende zu liquidieren.
Berlin: Leerstand: Viele Alliiertenwohnungen leer: An der lauten Straße wollen "Bonner" nicht wohnen
Leerstand ganzer Häuserzeilen an der Argentinischen Allee in Dahlem, Leerstand in Düppel, am Flughafen Gatow oder beispielsweise in der Spandauer Wilhelmstadt oder an der Heerstraße: Angesichts eines geschätzten Leerstands von bis zu 100 000 Wohnungen in der Stadt machen freie Wohnungen der ehemaligen Alliierten zwar nur einen Bruchteil aus, aber sie fallen wegen ihrer Konzentration im Stadtbild deutlicher auf. Allein im Zehlendorfer Ortsteil Düppel stehen 250 Wohnungen leer, an der Argentinischen Allee sind es etwa 120.
Der Ebola ist ein Fluss in der Demokratischen Republik Kongo. Schlagzeilen macht er durch ein gefährliches Virus.
Wer es schon wieder vergessen hat: Die Altkuh "Stern" wurde im November 1999 auf einer Kreistierschau zur Miss Barnim-Oberhavel gekürt. Ein landeseigenes Rindvieh, auf das Berlin stolz sein kann; es wurde im Stadtgut Albertshof großgezogen.
Marzahn. Eine 500-Kilo-Bombe amerikanischer Herkunft wurde gestern Nachmittag im Bereich Schwarzwurzelstraße, Dessauer Straße und Bernburger Straße entschärft.
"Wir haben die Nase voll. Irgendwann reicht es.
Die Universitätsstadt Berlin steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion, die der Tagesspiegel gemeinsam mit dem Lions Club heute im Senatssaal der Humboldt-Universität veranstaltet. Führende Vertreter der Berliner Universitäten und Politiker stellen sich den Fragen, ob in Berlin die Prioritäten richtig gesetzt werden, wie die Hochschulen die Empfehlungen des Wissenschaftsrats umsetzen wollen und ob die Hochschulen genügend leisten.
Zur Autoshow "aaa 2000" Ende Oktober hat die Messe Berlin die Präsentation zahlreicher Modellneuheiten und ein erweitertes Rahmenprogramm angekündigt. In den Hallen unter dem Funkturm werden 20 internationale und nationale Premieren der Automobilindustrie zu sehen sein, sagte Messechef Raimund Hosch am Mittwoch in Berlin.
Die "aaa - Berlin Autoshow" wächst weiter. In diesem Jahr belegen die Aussteller der aaa mit 83 000 Quadratmetern 6,4 Prozent mehr Fläche als bei der letzten aaa 1998.
Am Frankfurter Neuen Markt sind die Kurse am Mittwoch erneut eingebrochen. Über die Gründe und die weiteren Aussichten sprach Daniel Rhée-Piening mit Peter-Thilo Hasler, dem Leiter des Technology-Teams bei der Hypo-Vereinsbank in München.