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Das Programmheft zum Spiel eilte der Zeit voraus. Mitten in dem bunten Heftchen fand sich eine Eigenanzeige des FC Energie Cottbus.

Von Karsten Doneck, dpa

Der Bund der Vertriebenen (BdV) hat die Bundesregierung aufgefordert, bei der EU-Osterweiterung Menschenrechtsverletzungen an den deutschen Heimatvertriebenen zum Verhandlungsthema zu machen. Die Vertriebenenorganisation appelliere an die EU, Beitrittsländer erst dann aufzunehmen, wenn diese menschenrechtswidrige Gesetze aufgehoben haben, heißt es in einem am Sonntag in Berlin veröffentlichten Beschluss.

Wenn es überhaupt so etwas gibt wie einen eindeutigen Kandidaten für die Vollstreckung der Todesstrafe, dann Timothy McVeigh. Weder gibt es Zweifel an seiner Schuld, noch ist er minder bemittelt oder gehört einer Minderheit an.

Wenn die Außenminister der Europäischen Union heute und morgen in Brüssel zusammenkommen, gibt es einiges an Konfliktstoff. Zum einen wird sich der Streit über die Kosten der Erweiterung fortsetzen, der vor einer Woche beim informellen Außenministertreffen in Nyköping entbrannte.

Womit hat die Union das eigentlich verdient? Gleichsam mit der Lupe hat die politische Öffentlichkeit verfolgt, wie CDU und CSU Schritt für Schritt ein gemeinsames Konzept für die Zuwanderung erarbeiten.

Von Hans Monath

Für CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer ist in der Zuwanderungsdebatte noch kein Kompromiss mit der rot-grünen Koalition in Sicht. Die Bundesregierung will noch dieses Jahr ein Einwanderungsgesetz durch den Bundestag bringen.

Als Westdeutschland in den 60er Jahren mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess entdeckte, dass es eine Vergangenheit hat, veröffentlichte Jean Amery einen erschütternden Essay. "Jenseits von Schuld und Sühne" ist als verzweifelte Rede an die Deutschen ein Mahnmal.

Eintracht Frankfurt bastelt an der Zukunft: Der Schweizer Martin Andermatt soll den Absteiger nach einer katastrophalen Saison voller Pleiten, Pech und Pannen in der kommenden Saison wieder in die Fußball-Bundesliga führen. "Ich bin mir dieser großen Verantwortung bewusst.

Die Aussicht auf die zweite Teilnahme am Uefa-Cup in seiner Vereinsgeschichte hat beim SC Freiburg Volksfeststimmung ausgelöst. Die rund 2000 mitgereisten Fans aus dem Breisgau feierten ihre Stars nach dem 3:1 (1:0)-Sieg beim bereits zuvor als Absteiger feststehenden Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum wie Helden.

Die Bundesregierung will einem "Focus"-Bericht zufolge vor allem ältere Arbeitslose nicht mehr in die Arbeitslosenstatistik aufnehmen. Damit wolle die Regierung ihr Ziel erreichen, die Zahl der Arbeitslosen im Wahljahr 2002 auf 3,5 Millionen zu drücken.

Im spanischen Baskenland ist am Sonntag ein neues Parlament gewählt worden - bei höherer Wahlbeteiligung als vor drei Jahren und bis zum Abend ohne größere Zwischenfälle, sieht man davon ab, dass in der Ortschaft Getxo etwa 20 Jugendliche vergeblich versuchten, den Bezirksvorsitzenden der konservativen Volkspartei (PP), Carlos Iturgaiz, am Betreten des Wahllokals zu hindern. Die Jugendlichen, Befürworter eines unabhängigen Baskenlands, wurden von Polizisten abgedrängt.

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus, Amerika steigt noch dicker ein - und zwei Gescholtene nutzen die Ankündigungen geschickt für PR in eigener Sache.Umweltminister Jürgen Trittin stand in den vergangenen Monaten kräftig in der Kritik.

Von Ingrid Müller

"Finland rules" - diese Worte waren gestern, beim Finale der Eishockey-Weltmeisterschaft in der ausverkauften Preussag-Arena von Hannover zu lesen. Doch damit lagen die finnischen Fans am Ende der WM völlig falsch.

Von Claus Vetter

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) schließt den Einsatz menschlicher Embryonen für wissenschaftliche Zwecke in Deutschland nicht aus. Wenn es nach einer Debatte einen sehr breiten Konsens gebe, sei sie für die Zulassung der Forschung an überzähligen Embryonen, sagte sie dem "Spiegel".

Unions Torwart Sven Beuckert lehnt sich kurz nach dem Schlusspfiff aus dem kleinen Fenster der Mannschaftskabine und bespritzt jeden Vorbeilaufenden mit klebrigem Sekt. Ein paar Schritte weiter am Bierstand stoßen die Fans an auf den Aufstieg.

Von André Görke

Stefano Garris hatte den Basketball aus zwei Metern neben den Korb geworfen, nun versuchte er ihn mit einem mächtigen Sprung ins Aus zu retten. Zwischendrin erklang die Schlusssirene.

Von Benedikt Voigt

Die Vorlagen der Bundesregierung zu kritisieren, gehört eigentlich zu den Aufgaben der Opposition. Nun aber hat ausgerechnet ein Kabinettsmitglied eine der zentralen Botschaften des Kanzleramts für die neuen Länder für wenig sinnvoll erklärt.

Von Hans Monath

Ein großer Sieg von David Coulthard, aber nur verhaltene Freude ohne die übliche Champagnerdusche beim Schotten und dem McLaren-Mercedes-Team, für das Coulthard gewonnen hatte: Der Große Preis von Österreich in der Formel 1 endete in gedämpfter Stimmung - zumindest bei den Siegern. "Es ist ein traurigen Wochenende für uns, deshalb habe ich da nicht mitgemacht.

Von Hartmut Moheit

Bei mehreren Gefechten in Kolumbien sind mindestens 24 Rebellen und zwei Soldaten getötet worden. Im Norden des Landes seien im Gebiet Santander bei einem Gefecht mit Einheiten der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) acht Rebellen und ein Soldat getötet worden, teilte der Kommandant der XIV.

War das nötig? Musste Deutschland eine laut klagende Elfe mit Familienproblemen in das Kopenhagener Fußballstadion schicken, um sich vom fernsehenden Europa sagen zu lassen, dass das niemanden vom Hocker reißt?

Bei der mit Spannung erwarteten Wahl im spanischen Baskenland haben die regierenden Nationalisten überraschend kräftige Gewinne erzielt und ihre Position als stärkste Kraft in der autonomen Region ausgebaut. Sie blieben am Sonntag nach einer ersten Hochrechnung allerdings deutlich unter der absoluten Mehrheit.

Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) will im kommenden Bundeshaushalt mehr Geld für die Bundeswehr. Im ZDF sagte er, es müssten "eher ein bisschen mehr" als 2,7 Milliarden Mark sein.

Gibt es also doch eine abgestimmte Strategie der Bundesregierung, mit Hilfe der Boulevardpresse konservative Botschaften ins Volk zu senden und Politik zu machen? Nach dem Bundeskanzler ("Es gibt kein Recht auf Faulheit") und seiner Ehefrau ("Zwölfjährige brauchen generell kein Handy") hat sich diese Woche auch Verkehrsminister Kurt Bodewig als Verteidiger strenger Regeln hervorgetan.

Von Hans Monath

Die Bundesregierung will unmittelbar nach der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Zuwanderung von Ausländern vorlegen und noch bis Ende des Jahres vom Bundestag verabschieden lassen. Dabei hält sie einen Kompromiss mit der CDU/CSU-Opposition für möglich.

Für eine Direktwahl des Bundespräsidenten und die Verlängerung der Amtszeit von fünf auf sieben Jahre hat sich Amtsinhaber Johannes Rau ausgesprochen. Der "Welt am Sonntag" sagte der SPD-Politiker, damit solle zugleich die Möglichkeit einer Wiederwahl ausgeschlossen werden.

Borussia Mönchengladbach hat nach gut zweijähriger Leidenszeit die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga so gut wie geschafft. Das Team von Trainer Hans Meyer kam am vorletzten Spieltag zu einem 2:2 (2:0) beim Konkurrenten SpVgg Greuther Fürth und kann vor dem abschließenden Heimspiel gegen den Chemnitzer FC bei drei Punkten Vorsprung sowie der um 17 Tore besseren Tordifferenz als Waldhof Mannheim nur noch theoretisch den Aufstieg verfehlen.

Es war alles gerichtet: Sonne, gelöste Stimmung, Spielerfrauen in ihren schönsten Miniröcken, mit Hannover ein Gegner ohne Ambition. Und im nahen "Docks" auf der Reeperbahn machte sich Guildo Horn bereit, die Aufstiegsparty des FC St.

Jennifer Capriati weiß, wie es ist, am Boden zu liegen; vor allem aber weiß sie, wie man es anstellt, wieder aufzustehen. Vor acht Jahren war Jennifer Capriati ganz unten: das Motiv eines Polizeifotografen, Aktenzeichen in der Verbrecherkartei des Staatsanwalts, gescheitertes Wunderkind ohne Kindheit, zerbrochen am frühen Ruhm.

Zum Thema Online Spezial: Ladies German Open 2001 Von "unbezahlbaren Momenten" sprach einer, der sich mit Geld auskennt: Der Geschäftsführer des Hauptsponsors. Und wahrscheinlich hatte er damit auch recht: Sonnenschein kann man nicht kaufen.

Am Ende hat Eberhard Wensky doch etwas gefunden, was an den German Open nicht ganz in Ordnung war. "Der Interviewraum ist sehr klein", bemängelte der Turnierdirektor bei der Bilanzkonferenz am Sonntag.

Harald Schumacher, den sie alle aus unerfindlichen Gründen Toni nennen, hat in seinem Leben viel Blödsinn erzählt, ein Teil davon ist nachzulesen in seinem Buch "Abpfiff", nach dessen Erscheinen er vor 14 Jahren aus dem Tor der deutschen Nationalmannschaft entfernt wurde. Zur Ehrenrettung des Herrn Schumacher sei an dieser Stelle erwähnt, dass er auch einen großen Satz gesagt hat, in einer Dokumentation über die legendäre Fußballkonferenzschaltung des Westdeutschen Rundfunks: "Man sieht ja mit den Ohren", hat der Schumacher gesagt, ein wunderschönes Kompliment über die Zeit, in der Fußball noch Hunderttausende vor den Radios versammelte.

Von Sven Goldmann

Die Berlin Thunder sind gegenwärtig die deutsche Nummer eins der NFL Europe. Nach einem 23:17-Heimerfolg gegen Titelverteidiger Rhein Fire aus Düsseldorf avancieren die Hauptstädter mit einer Bilanz von zwei Siegen bei zwei Niederlagen zum Verfolger des ungeschlagenen Spitzenreiters Barcelona Dragons.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) setzt seine Drohung, für mehr Wettbewerb im deutschen Energiemarkt zu sorgen, schneller um als erwartet: Wie aus Regierungskreisen am Wochenende verlautete, will Müller unabhängig von der laufenden Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes bereits im Juni eine Schlichtungsstelle zur Regulierung des Wettbewerbs einrichten. Chef der Schlichtungsstelle soll Klaus-Peter Schultz, derzeit noch Direktor der achten Beschlussabteilung im Bundeskartellamt werden.