"In Deutschland verwendete Heilpflanzen stammen aus ökologisch tragfähigen, ökonomisch sinnvollen und sozial verträglichen Nutzungen." Auf dieses gemeinsame Ziel haben sich Naturschützer, Vertreter der Pharmaindustrie, Behörden, Krankenkassen, Wissenschaftler und Ärzte in der vergangenen Woche bei einem ersten Treffen zu "Medizin und Artenschutz" geeinigt.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.03.2001
Bei Las Vegas ist am Samstag ein Tornado der Bundesluftwaffe abgestürzt. Dabei kamen beide Piloten ums Leben, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums in Berlin mitteilte.
Der Atomausstieg soll noch in diesem Jahr gesetzlich verankert werden. Die Beratungen der beteiligten Ministerien würden "in Kürze abgeschlossen", sagte der Sprecher des Umweltministeriums, Michael Schroeren, am Montag in Berlin.
Nach fast sieben Jahren hat Australiens Schwimmstar Ian Thorpe den Weltrekord seines Landsmanns Kieren Perkins über 800 m Freistil ausgelöscht. Der 18-Jährige kraulte die nichtolympische Distanz bei den nationalen Meisterschaften in Hobart in 7:41,59 Minuten herunter und stellte bereits seinen zwölften Weltrekord auf.
Ihrem Sexappeal verfielen die römischen Feldherren Julius Caesar und Marcus Antonius, und seitdem gilt die ägyptische Königin Kleopatra als Inbegriff einer reizvollen Frau, die mit ihrer persönliche Anziehungskraft Weltgeschichte machte. In einer großen Ausstellung will das "Britische Museum" ab 12.
Es sollte der erste Schritt werden in Richtung Marathon-Karriere, doch Jirka Arndt kommt beim Berliner Halbmarathon nicht über den Bambinilauf über 800 Meter hinaus. Nachdem der Olympia-Achte über 5000 m wegen einer Verletzung während eines Trainingslagers in Kenia nur wassertreten konnte, hat der Athlet des SCC alle geplanten Starts abgesagt.
Die Bundesregierung erwartet nicht mehr, dass es im Vermittlungsausschuss zu einer schnellen Einigung mit der Opposition über die Rentenreform kommt. Wenige Stunden, bevor sich am Montag Vertreter beider Seiten erneut in Berlin im Bundesarbeitsministerium trafen, um mögliche Kompromisse auszuloten, sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf die Frage, wann er eine Lösung erwarte: "In den nächsten Wochen würde ich eher sagen als Tagen.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die von großen Veränderungen künden. Leider merkt man dies erst, wenn sich die großen Veränderungen bereits vollzogen haben.
Was hat sich Rob Guillet nicht schon alles anhören müssen. "Gilette", "Gelee" und so weiter.
Nach dem Baubeginn für die erste kommerzielle Transrapid-Strecke der Welt in Shanghai drückt das Entwicklungskonsortium in China weiter aufs Tempo: Wie aus einer deutschen Wirtschaftsdelegation verlautet, hat nun neben Peking auch Hongkong erstes Interesse an der Technik bekundet. Transrapid International, das Gemeinschaftsunternehmen von Thyssen-Krupp und Siemens, ist in China verstärkt auf Akquisitionstour.
Da lachen ja die Hühner? Von wegen!
Jacques Rossi ist ein brillanter Erzähler. Wie Musik hallt seine virtuos tanzende Stimme durch den festlichen Saal des Gutshauses von Genshagen.
Die EU-Kommission wird voraussichtlich an diesem Mittwoch den Zusammenschluss von Bombardier und der Daimler-Chrysler-Tochter Adtranz zum weltgrößten Bahntechnikhersteller billigen. Damit werde Brüssel rund vier Wochen vor Ablauf der offiziellen Prüffrist entscheiden, hieß es aus Kommissionskreisen.
Eigentlich wollte der Senat allen Fusionsbezirken im Sommer auf einer Feierstunde die neuen Wappen verleihen. Doch in manchen Rathäusern tut man sich schwer bei der Motivsuche.
Jetzt ist es amtlich: Bei der Klimaverschlechterung in der westdeutschen Wirtschaft im Februar handelte es sich nicht nur um eine Korrektur der zuvor verbesserten Stimmung im Handel. Das Klima hat sich in allen Wirtschaftsbereichen verschlechtert.
In der Oder bei Eisenhüttenstadt (Kreis Oder-Spree) hat ein Zollbeamter eine Männerleiche entdeckt. Der Mann sei am vergangenen Wochenende in der Rechtsmedizin Frankfurt (Oder) untersucht worden, teilte die Polizei am Montag mit.
Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, das die BSE-Früherkennung verbessern könnte. Der Test, an dem der Göttinger Nobelpreisträger Manfred Eigen mitgearbeitet hat, soll BSE-typische Eiweißmoleküle (Prionen) an lebenden Tieren anzeigen und tausendfach empfindlicher sein als gängige Verfahren.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Berichte und Diskussionen über "Rechte Gewalt und Bürgerengagement" gibt es am Mittwoch um 18 Uhr bei einem öffentlichen Projekttag, den die Kläre-Bloch-Abendschule für Erwachsene im Atrium des Oberstufenzentrums Industrie und Datenverwaltung veranstaltet (Prinzregentenstraße 32 in Wilmersdorf).
Der in der vergangenen Woche in Stralsund festgenommene Mann ist nicht der Mörder der 12-jährigen Ulrike Brandt aus Eberswalde. Das hat die Genanalyse der Speichelprobe des Berliners ergeben, hieß es gestern von den Ermittlungsbehörden.
Das älteste Berliner Bezirkswappen hat Spandau. Sein Motiv geht auf die Stadtsiegel von 1282 und 1289 zurück.
Die märkische PDS macht Druck, um den Weg für die Fusion von Berlin und Brandenburg zu ebnen: Nur durch eine bessere Zusammenarbeit könne bei den Menschen das Verständnis für den Sinn der Fusion wachsen, sagte Landeschef Ralf Christoffers. Fraktionschef Lothar Bisky meinte, dass maßgebliche Politiker der märkischen SPD und CDU die Fusion nicht wirklich wollten.
Der Tod des einen ist das Leben des anderen. So lautet die einfache Gleichung der Transplantationsmedizin.
Er wolle der Kunst und den Künstlern nicht schaden, lautet die Begründung von des Sammlers Friedrich Christian Flick für die Absage seiner 2002 im Münchner Haus der Kunst geplanten Ausstellung. Solche Sensibilität verdient eigentlich höchste Anerkennung, denn schließlich versagt er dem Publikum, am meisten wohl sich selbst Einiges, wenn er seine Schätze nicht zeigt.
Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit. Faust, der Gelehrte, gedrungen, kräftig, fast schon kahl und mit der Brille auf der Nase, ist des Zornes voll.
Als Patricia Espinosa vor 30 Jahren in Mexiko-Stadt auf dem deutschen Humboldt-Gynmasium die Schulbank drückte, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass sie eines Tages ihr Land offiziell in Berlin vertreten würde. "Dass in einem wichtigen Land wie Deutschland eine Frau Botschafterin wird, zeigt, dass Mexiko eine moderne Demokratie werden will", sagte Espinosa, die sich am Montag bei einem Empfang vorstellte.
Schneefälle und Eisglätte haben am Montagmorgen die Nerven der Autofahrer in Brandenburg strapaziert. Die Polizei registrierte zahlreiche Unfälle.
Brandenburg: TV-Rollen für Kinder und Jugendliche: Nach der Schule geht Anina ins "Schloss Einstein"
Welches Kind hat nicht schon mal davon geträumt: Im Rampenlicht zu stehen und eine Rolle zu spielen, die so ganz andere Möglichkeiten bietet, als das tägliche Leben. Und dann auf dem Bildschirm als heldenhafter Abenteurer, romantische Prinzessin oder auch als ausgeflippter Jugendlicher zu erscheinen, im Klassenzimmer Autogrammkarten zu schreiben und auf der Straße von Bewunderern angesprochen zu werden.
Bahnchef Hartmut Mehdorn hat die seiner Meinung nach einseitige Marktöffnung des deutschen Schienenverkehrs kritisiert. "Während wir hier liberalisieren wie kein Land sonst, schotten sich andere nach wie vor ab", schreibt der Vorstandschef in der Mitarbeiterzeitung "Bahnzeit".
Ein 20-Jähriger aus Rathenow steht unter dem Verdacht der Volksverhetzung. Wie die Polizei am Montag in Oranienburg mitteilte, soll der zur rechten Szene zählende Mann am Sonnabend eine ausländisch aussehende Frau angepöbelt haben.
Die Taliban haben ganze Arbeit geleistet. Von den beiden etwa 1 500 Jahre alten Buddha-Statuen im Fels des afghanischen Hindukusch sind nur noch Umrisse erkennbar.
Ein Tokioter Bezirksgericht hat eine Entschädigungsklage von 40 Südkoreanern abgewiesen, die im Zweiten Weltkrieg von der japanischen Armee als Sex-Sklavinnen missbraucht oder als Zwangsrekruten eingezogen wurden. Der Richter begründete laut Nachrichtenagentur Kyoda sein Urteil damit, dass nach Völkerrecht einzelne Kriegsopfer derartige Entschädigungsklagen nicht gegen einen Staat einreichen könnten.
Joachim Raschke (62) ist Politikwissenschaftler an der Universität Hamburg und Autor des Buches "Die Zukunft der Grünen". Die Grünen laborieren an Trittin, am Wahlergebnis, und jetzt rollen auch noch Castoren.
Nach dem Rücktritt seines Außenministers hat der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung am Montag die Regierung umgebildet. Von 18 Kabinettsministern und vier Vertretern im Ministerrang, darunter Amtsträger aus den Schlüsselressorts für Vereinigung und Verteidigung, wurden nach Angaben des Präsidialamts in Seoul neun Posten neu besetzt.
Eindeutige Entscheidungen, eindeutige Trends: Den Wahlforschern haben die Wähler im Südwesten am Sonntag wenig Kopfzerbrechen bereitet. Den Kopf zerbrechen, ja sogar Sorgen machen müssen sich nach den Ergebnissen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz dagegen die Grünen, wenn sie auf die Bundestagswahlen im kommenden Jahr blicken.
Der Tankwart weiß, was Castor-Gegnern und Polizisten schmeckt. "Bockwurst, Pommes und belegte Brötchen gehen wirklich sehr gut", berichtet der Pächter der Esso-Tankstelle samt Shop am Ortsausgang von Dannenberg.
So blickt ein Vater auf seine Tochter, wenn er mit ihren Leistungen mehr als zufrieden ist. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wendete sein Gesicht leicht zu Ute Vogt, als die baden-württembergische SPD-Spitzenkandidatin am Montag im Willy-Brandt-Haus in Berlin sagte, wie sie sich ihre weitere politische Zukunft vorstellt.
Sport-Fan Jürgen W. Möllemann kleidet es in zwei Bilder aus der Welt der Leibesertüchtigung.
Jürgen Rüttgers hat noch die falsche Platte aufgelegt: "Die Debatte hier in Berlin hat den Wahlkämpfern nicht geholfen", merkt der nordrhein-westfälische CDU-Chef am Montag früh an, als sich die CDU-Spitzen im Konrad-Adenauer-Haus zur Wahl-Nachbetrachtung treffen. Aber über Fehler der Vergangenheit und ähnlich unangenehme Dinge mag an diesem Tag keiner reden.
Einen Wahlsieger hat es am Sonntagabend noch gegeben, über den bislang noch nicht berichtet wurde. Der Sieger ist: das Statistische Landesamt in Baden-Württemberg.
Einen Tag nach der Landtagswahl haben die Parteien in Mainz ihre Führungsgremien zur Manöverkritik einberufen. Den größten Ärger sollte es bei der CDU geben.
Die Polizei hat im niedersächsischen Wendland mehr als hundert Atomkraft-Gegner in Gewahrsam genommen. Castor-Gegner lockerten an mehreren Stellen entlang der Strecke zwischen Lüneburg und Dannenberg die Gleise.
Es geht um viel: um Pressefreiheit und Persönlichkeitsrechte, um Stasi-Akten und RAF, um politische Vergangenheit und Zukunft. Heute verhandelt das Berliner Landgericht einen Antrag des Grünen-Abgeordneten Hans-Christian Ströbele auf einstweilige Verfügung gegen die "Welt am Sonntag", weil sie aus Stasi-Akten Ströbeles zitiert hatte.
In der Patriotismus-Debatte hat sich der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine vor den in die Kritik geratenen Bundespräsidenten Johannes Rau gestellt. In einer Zeit, in der ein Politikertyp vorherrsche, "der seine Meinung öfter wechselt als das Hemd", sei ein Bundespräsident von Vorteil, der ein "ausgewogenes Urteil" habe und sich selbst treu bleibe, schrieb Lafontaine in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung vom Montag.
Manchmal kann es ganz praktisch sein, sich fern der Heimat aufzuhalten. Im Moment gilt dies vor allem für den Tross der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Zur schnelleren Beseitigung tausender Tierkadaver haben britische Soldaten am Montag mit Baggern und Radladern Massengräber ausgehoben. Die Tötung und Vernichtung der Tiere auf einem früheren Luftwaffenstützpunkt im Nordwesten Englands soll die weitere Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) verhindern.
Seit Beginn der mazedonischen Offensive gegen die oberhalb von Tetovo verschanzten Albanerrebellen sind mehr als tausend Menschen geflohen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR vom Montag überquerten seit Sonntag rund 700 Flüchtlinge die südliche Grenze zum Kosovo.
Der Parteirat der Grünen hat Umweltminister Trittin mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden der Partei bei den Landtagswahlen gemacht. Die Grünen-Spitze mahnte ihn, sich mit "polarisierenden Äußerungen" künftig zurückzuhalten.
Ueli Roost, Konzernchef und Verwaltungsratspräsident der Schweizer Sulzer AG, hat am Montag alle Firmenfunktionen niedergelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist der sofortige Abtritt Roosts eine Reaktion auf den Widerstand der Aktionäre und soll dazu beitragen, den unfreundlichen Übernahmeversuch des Financiers Rene Braginsky abzuwehren.