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"In Deutschland verwendete Heilpflanzen stammen aus ökologisch tragfähigen, ökonomisch sinnvollen und sozial verträglichen Nutzungen." Auf dieses gemeinsame Ziel haben sich Naturschützer, Vertreter der Pharmaindustrie, Behörden, Krankenkassen, Wissenschaftler und Ärzte in der vergangenen Woche bei einem ersten Treffen zu "Medizin und Artenschutz" geeinigt.

Von Roland Knauer

Der Atomausstieg soll noch in diesem Jahr gesetzlich verankert werden. Die Beratungen der beteiligten Ministerien würden "in Kürze abgeschlossen", sagte der Sprecher des Umweltministeriums, Michael Schroeren, am Montag in Berlin.

Nach fast sieben Jahren hat Australiens Schwimmstar Ian Thorpe den Weltrekord seines Landsmanns Kieren Perkins über 800 m Freistil ausgelöscht. Der 18-Jährige kraulte die nichtolympische Distanz bei den nationalen Meisterschaften in Hobart in 7:41,59 Minuten herunter und stellte bereits seinen zwölften Weltrekord auf.

Ihrem Sexappeal verfielen die römischen Feldherren Julius Caesar und Marcus Antonius, und seitdem gilt die ägyptische Königin Kleopatra als Inbegriff einer reizvollen Frau, die mit ihrer persönliche Anziehungskraft Weltgeschichte machte. In einer großen Ausstellung will das "Britische Museum" ab 12.

Von Hendrik Bebber

Es sollte der erste Schritt werden in Richtung Marathon-Karriere, doch Jirka Arndt kommt beim Berliner Halbmarathon nicht über den Bambinilauf über 800 Meter hinaus. Nachdem der Olympia-Achte über 5000 m wegen einer Verletzung während eines Trainingslagers in Kenia nur wassertreten konnte, hat der Athlet des SCC alle geplanten Starts abgesagt.

Von Jörg Wenig

Die Bundesregierung erwartet nicht mehr, dass es im Vermittlungsausschuss zu einer schnellen Einigung mit der Opposition über die Rentenreform kommt. Wenige Stunden, bevor sich am Montag Vertreter beider Seiten erneut in Berlin im Bundesarbeitsministerium trafen, um mögliche Kompromisse auszuloten, sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf die Frage, wann er eine Lösung erwarte: "In den nächsten Wochen würde ich eher sagen als Tagen.

Nach dem Baubeginn für die erste kommerzielle Transrapid-Strecke der Welt in Shanghai drückt das Entwicklungskonsortium in China weiter aufs Tempo: Wie aus einer deutschen Wirtschaftsdelegation verlautet, hat nun neben Peking auch Hongkong erstes Interesse an der Technik bekundet. Transrapid International, das Gemeinschaftsunternehmen von Thyssen-Krupp und Siemens, ist in China verstärkt auf Akquisitionstour.

Die EU-Kommission wird voraussichtlich an diesem Mittwoch den Zusammenschluss von Bombardier und der Daimler-Chrysler-Tochter Adtranz zum weltgrößten Bahntechnikhersteller billigen. Damit werde Brüssel rund vier Wochen vor Ablauf der offiziellen Prüffrist entscheiden, hieß es aus Kommissionskreisen.

Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, das die BSE-Früherkennung verbessern könnte. Der Test, an dem der Göttinger Nobelpreisträger Manfred Eigen mitgearbeitet hat, soll BSE-typische Eiweißmoleküle (Prionen) an lebenden Tieren anzeigen und tausendfach empfindlicher sein als gängige Verfahren.

Charlottenburg-Wilmersdorf. Berichte und Diskussionen über "Rechte Gewalt und Bürgerengagement" gibt es am Mittwoch um 18 Uhr bei einem öffentlichen Projekttag, den die Kläre-Bloch-Abendschule für Erwachsene im Atrium des Oberstufenzentrums Industrie und Datenverwaltung veranstaltet (Prinzregentenstraße 32 in Wilmersdorf).

Von Cay Dobberke

Die märkische PDS macht Druck, um den Weg für die Fusion von Berlin und Brandenburg zu ebnen: Nur durch eine bessere Zusammenarbeit könne bei den Menschen das Verständnis für den Sinn der Fusion wachsen, sagte Landeschef Ralf Christoffers. Fraktionschef Lothar Bisky meinte, dass maßgebliche Politiker der märkischen SPD und CDU die Fusion nicht wirklich wollten.

Er wolle der Kunst und den Künstlern nicht schaden, lautet die Begründung von des Sammlers Friedrich Christian Flick für die Absage seiner 2002 im Münchner Haus der Kunst geplanten Ausstellung. Solche Sensibilität verdient eigentlich höchste Anerkennung, denn schließlich versagt er dem Publikum, am meisten wohl sich selbst Einiges, wenn er seine Schätze nicht zeigt.

Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit. Faust, der Gelehrte, gedrungen, kräftig, fast schon kahl und mit der Brille auf der Nase, ist des Zornes voll.

Von Christoph Funke

Als Patricia Espinosa vor 30 Jahren in Mexiko-Stadt auf dem deutschen Humboldt-Gynmasium die Schulbank drückte, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass sie eines Tages ihr Land offiziell in Berlin vertreten würde. "Dass in einem wichtigen Land wie Deutschland eine Frau Botschafterin wird, zeigt, dass Mexiko eine moderne Demokratie werden will", sagte Espinosa, die sich am Montag bei einem Empfang vorstellte.

Welches Kind hat nicht schon mal davon geträumt: Im Rampenlicht zu stehen und eine Rolle zu spielen, die so ganz andere Möglichkeiten bietet, als das tägliche Leben. Und dann auf dem Bildschirm als heldenhafter Abenteurer, romantische Prinzessin oder auch als ausgeflippter Jugendlicher zu erscheinen, im Klassenzimmer Autogrammkarten zu schreiben und auf der Straße von Bewunderern angesprochen zu werden.

Ein Tokioter Bezirksgericht hat eine Entschädigungsklage von 40 Südkoreanern abgewiesen, die im Zweiten Weltkrieg von der japanischen Armee als Sex-Sklavinnen missbraucht oder als Zwangsrekruten eingezogen wurden. Der Richter begründete laut Nachrichtenagentur Kyoda sein Urteil damit, dass nach Völkerrecht einzelne Kriegsopfer derartige Entschädigungsklagen nicht gegen einen Staat einreichen könnten.

Nach dem Rücktritt seines Außenministers hat der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung am Montag die Regierung umgebildet. Von 18 Kabinettsministern und vier Vertretern im Ministerrang, darunter Amtsträger aus den Schlüsselressorts für Vereinigung und Verteidigung, wurden nach Angaben des Präsidialamts in Seoul neun Posten neu besetzt.

Eindeutige Entscheidungen, eindeutige Trends: Den Wahlforschern haben die Wähler im Südwesten am Sonntag wenig Kopfzerbrechen bereitet. Den Kopf zerbrechen, ja sogar Sorgen machen müssen sich nach den Ergebnissen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz dagegen die Grünen, wenn sie auf die Bundestagswahlen im kommenden Jahr blicken.

Von Albert Funk

So blickt ein Vater auf seine Tochter, wenn er mit ihren Leistungen mehr als zufrieden ist. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wendete sein Gesicht leicht zu Ute Vogt, als die baden-württembergische SPD-Spitzenkandidatin am Montag im Willy-Brandt-Haus in Berlin sagte, wie sie sich ihre weitere politische Zukunft vorstellt.

Jürgen Rüttgers hat noch die falsche Platte aufgelegt: "Die Debatte hier in Berlin hat den Wahlkämpfern nicht geholfen", merkt der nordrhein-westfälische CDU-Chef am Montag früh an, als sich die CDU-Spitzen im Konrad-Adenauer-Haus zur Wahl-Nachbetrachtung treffen. Aber über Fehler der Vergangenheit und ähnlich unangenehme Dinge mag an diesem Tag keiner reden.

Von Robert Birnbaum

Die Polizei hat im niedersächsischen Wendland mehr als hundert Atomkraft-Gegner in Gewahrsam genommen. Castor-Gegner lockerten an mehreren Stellen entlang der Strecke zwischen Lüneburg und Dannenberg die Gleise.

Es geht um viel: um Pressefreiheit und Persönlichkeitsrechte, um Stasi-Akten und RAF, um politische Vergangenheit und Zukunft. Heute verhandelt das Berliner Landgericht einen Antrag des Grünen-Abgeordneten Hans-Christian Ströbele auf einstweilige Verfügung gegen die "Welt am Sonntag", weil sie aus Stasi-Akten Ströbeles zitiert hatte.

Von Robert Ide

In der Patriotismus-Debatte hat sich der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine vor den in die Kritik geratenen Bundespräsidenten Johannes Rau gestellt. In einer Zeit, in der ein Politikertyp vorherrsche, "der seine Meinung öfter wechselt als das Hemd", sei ein Bundespräsident von Vorteil, der ein "ausgewogenes Urteil" habe und sich selbst treu bleibe, schrieb Lafontaine in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung vom Montag.

Seit Beginn der mazedonischen Offensive gegen die oberhalb von Tetovo verschanzten Albanerrebellen sind mehr als tausend Menschen geflohen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR vom Montag überquerten seit Sonntag rund 700 Flüchtlinge die südliche Grenze zum Kosovo.

Ueli Roost, Konzernchef und Verwaltungsratspräsident der Schweizer Sulzer AG, hat am Montag alle Firmenfunktionen niedergelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist der sofortige Abtritt Roosts eine Reaktion auf den Widerstand der Aktionäre und soll dazu beitragen, den unfreundlichen Übernahmeversuch des Financiers Rene Braginsky abzuwehren.