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Im Rennen um den mit einer Million Dollar dotierten Jackpot stehen die Leichtathletik-Asse Marion Jones, Gabriela Szabo, Bernard Barmasai und Wilson Kipketer heute Abend vor der vierten Hürde. Beim Golden-League-Meeting von Monte Carlo muss das Quartett erneut gewinnen, wenn es zum Saisonende nach den Sportfesten in Zürich (11.

In der Affäre um die Millionenverluste bei der bayerischen Landes-Wohnungs- und Städtebaugesellschaft LSW hat Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Dienstag erstmals eigene Fehler zugegeben, aber auch indirekt seinem Justizminister Alfred Sauter Mitschuld zugewiesen. Es sei falsch gewesen, dem Management und dem Aufsichtsrat der LWS zu vertrauen, sagte er in München.

Obwohl sie ihr aktuelles Programm schlicht "Musik" nennen, spielen Texte - inhaltlich surreal und sprachlich banal - eine Rolle im Konzept der "Feinen Herren", die am Montag im b-flat gastierten. Die Zeile "Fein sein heisst frei sein" darf getrost programmatisch verstanden werden, denn was das Trio aus Bremen umtreibt, ist persiflierendes Wildern in scheinbar unvereinbaren Pop-, Rock- und Jazzwelten, mit Hang zu Weillschen Dissonanzen.

Für den Rücktritt des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic sind am Montagabend in Serbien wieder mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen. Ganz Serbien sei gegen seine Führung in Belgrad, sagte der Oppositionspolitiker Goran Svilanovic von der Allianz für den Wandel vor rund 4000 Menschen in der südwestserbischen Stadt Gornji Milanovac.

In der Affäre um die Landes-Wohnungs- und Städtebaugesellschaft LSW hat Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber am Dienstag zum ersten Mal einen eigenen Fehler eingeräumt: Es sei falsch gewesen, dem Management und dem Aufsichtsrat zu vertrauen. Die Verantwortung für die Verluste von 367 Millionen Mark der Gesellschaft könne ihm nicht persönlich angelastet werden, meinte Stoiber.

Mit der Sparsamkeit ist es so eine Sache: Der Preis, der für sie zu zahlen ist, kann hoch sein. Die Regierung will im Jahr 2000 die Zahl der Zivildienstleistenden um 16 000 vermindern und verspricht sich davon Einsparungen von rund 660 Millionen Mark.

Von Robert Birnbaum

SPD-Fraktionschef Struck scheint vor seinem Auftritt im politischen Sommertheater zum falschen Textbuch gegriffen zu haben. Dass ausgerechnet er sich nun für das radikale Steuermodell der FDP stark macht, das er bislang als Unsinn ablehnte, kann eigentlich nicht wahr sein.

Nach der illegalen Entsorgung von über 100 000 Kubikmetern giftiger Holzabfälle ist Berlin nach Auffassung der Grünen nur knapp einer Katastrophe entgangen. Der Sondermüll auf der Deponie hätte sich selber entzünden, die Anwohner gefährden und unvorhersehbare Belastungen für die Umwelt mit sich bringen können, kritisierte das Bündnis 90 /Grüne in einer Presseerklärung.

Der Caprivi-Zipfel, das kurios geformte Stück Land im Nordosten von Namibia, dürfte zu den merkwürdigsten Erfindungen der Architekten von Europas Kolonialgrenzen in Afrika zählen. Ausgerechnet hier im Fünfländereck, wo Namibia, Angola, Sambia, Botswana und Simbabwe aufeinanderstoßen, wurde die frühere deutsche Kolonie Namibia am Montag durch den kurzlebigen Aufstand einer Gruppe von Separatisten in die bislang schwerste Krise ihrer inzwischen fast zehnjährigen Unabhängigkeit gestürzt.

Von Wolfgang Drechsler

Berliner Sozialhilfeempfänger haben im vergangenen Jahr mindestens 4,4 Millionen Mark zu Unrecht kassiert. Das ergab ein bundesweiter Datenabgleich, dessen Ergebnis Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) gestern vorstellte.

Nach langem Streit zwischen den Koalitionspartnern um die Sicherheit in Berlin hat die SPD-Fraktion gestern ihren Anspruch auf das Innenressort angemeldet: "Wir halten das nicht für eine Domäne unseres Koalitionspartners", sagte der parlamentarische Geschäftsführer Hans-Peter Seitz. Gleichzeitig erhob die SPD in einem Zwischenbericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der sich mit dem Sturm auf das israelische Generalkonsulat befaßt, schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitsbehörden der Stadt.