Der am 1. April vor zehn Jahren von der RAF ermordete Präsident der Treuhandanstalt, Detlev Rohwedder, hat sich nach den Worten von Bundespräsident Johannes Rau "um Deutschland verdient gemacht".
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.04.2001 – Seite 3
Hans Eichel, in den eigenen Reihen unumstrittener Hüter der Bundesfinanzen, hat an der Parteibasis Probleme. Sein Wunsch, bei der nächsten Bundestagswahl in seiner Heimatstadt Kassel als SPD-Wahlkreiskandidat antreten zu dürfen, löst dort nicht nur Begeisterung aus.
In Mazedonien sind die Kämpfe zwischen der Armee und albanischen Rebellen am Wochenende abgeflaut. Erstmals seit mehr als drei Wochen sei es in der Nacht zum Sonntag völlig ruhig geblieben, sagte ein Armeesprecher.
Auf Heizkörpern perkussionieren und wortwörtlich Wassermusik auf Trommeln erzeugen - gehört sich das für einen ernsthaften A-cappella-Chor? "Dream out loud", entgegnet das niederländische Quartett "Intermezzo", um tanzend, brüllend, stöhnend seine Crossover-Show durch Zeit und Raum zu treiben.
Der Fußballsport besitzt mitunter eine eigene Logik. Zum Beispiel kann ein Spieler den Ball an den langen Pfosten setzen, obwohl alle Torpfosten dieser Welt die gleiche Länge besitzen, nämlich 2,44 Meter.
Damit hatte niemand gerechnet: Im vergangenen August wurde ein neu gegründetes Musikfestival in Berlin aus dem Stand zum absoluten Sommerloch-Renner. "Young Euro Classic" hieß das Projekt, das sich ein paar Freunde abends beim Wein ausgedacht und dann mit beeindruckendem Engagement umgesetzt hatten: Sie holten 26 nationale Jugendorchester aus ganz Europa an den Gendarmenmarkt und in die Philharmonie - und das Publikum rannte ihnen die Bude ein.
Nach der Festnahme des mutmaßlichen Mörders von Ulrike hat die Polizei noch keine Erkenntnisse darüber, ob der Mann als Täter für weitere noch ungeklärte Sexualverbrechen in Frage kommt. "Die Überprüfung konzentriert sich zunächst auf die Region", sagte der Polizeisprecher von Eberswalde, Toralf Reinhardt.
Das Museum für Kommunikation - hinter dem noch immer recht unbekannten Namen verbirgt sich das historische Postmuseum in der Leipziger Straße 16 in Mitte - lädt am morgigen Dienstag zum "Philatelistischen Salon". In der alle zwei Monate stattfindenden Veranstaltung geht es diesmal um das Thema "Briefmarken und Briefmarkensammeln im Dokumentar- und Spielfilm".
Zuerst muss ein gängiger Name her. Michael Franke klingt viel zu bieder.
Die Szene bleibt ihr ein Leben lang unvergesslich. In den frühen Morgenstunden des 11.
Doris sucht Tom, Birgit sehnt sich nach Ute, und Anke bittet Volker, den sie auf einer Party kennenlernte, per Kleinanzeige um ein Wiedersehen. Die Chancen, dass die Suchenden so fündig werden, sind hoch - wenn die Vermissten dieselbe Gazette lesen und nicht nur als Touristen in der Stadt waren.
Mindestens zwei Menschen sind am Wochenende auf Brandenburgs Straßen ums Leben gekommen, 14 Reisende aus Jugoslawien erlitten bei einem Busunfall teils schwere Verletzungen. Allein am Freitag und Samstag registrierte die Polizei 469 Unfälle.
Das "Chalet Suisse" im Grunewald, eines der beliebtesten Berliner Ausflugsrestaurants, wird am kommenden Freitag um 11 Uhr 30 nach gründlicher Restaurierung wieder eröffnet. Neuer Besitzer ist - wie berichtet - Josef Diekmann, der auch das "Diekmann" in der Meinekestraße und das Restaurant im Weinhaus Huth betreibt.
Ein paar kleine Seitenhiebe auf die Stolz-Debatte vermochte sich Otto Schily nicht zu verkneifen. Dabei gibt es eine Art von Stolz, die auch für einen Altlinken und inzwischen arrivierten Minister politisch durchaus wagbar ist: der auf den eigenen Großvater.
Zu Hilfe! Amerikanische Verhältnisse nun auch in Berlin: Promi-Frauen entdecken das Thema "Ich schreibe ein Buch über das Älter-, Schöner- oder Fitterwerden".
Der Schlagerproduzent Jack Wihite und seine Ehefrau Janine haben ein Baby. Das ist nichts Neues.
Manche behaupten, derzeit gelinge Jörg Schönbohm einfach alles: Kaum jemand hat wirklich geglaubt, dass der Innenminister in nur einem Jahr die schwierige Reform der ineffizienten Polizei- und Kommunalstrukturen durchsetzen könnte. Sein SPD-Vorgänger Alwin Ziel hatte nach vergeblichen Anläufen im reformunwilligen Brandenburg den Kopf resigniert in den märkischen Sand gesteckt.
Der Übergang für Westbesucher war nur einen Steinwurf entfernt, die Heinrich-Heine-Straße abends und nachts in gleißendes Scheinwerferlicht gehüllt: Sperrgebiet, eine gepenstisch kalte Atmosphäre, die auf die Gegend abfärbte. Die Menschen in benachbarten Plattenbauten hatten die Mauer vor Augen, nach der Wende spürten sie jahrelang die "grenzenlose" Öde.