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Trainingslager sind qualvoll. Tagaus, tagein der gleiche Trott - kein Wunder, dass die Fußballprofis da nach der kleinsten Abwechslung lechzen.

Von Karsten Doneck, dpa

Filz beseitigen, Haushalt sanieren - der Stadt eine Zukunft bieten. Mit diesen Schlagworten beginnt nach der Präambel das PDS-Wahlprogramm, das am Sonntag auf einem Sonderparteitag mit großer Mehrheit verabschiedet wurde.

Von Sabine Beikler

Mühsam ist es und auch ein wenig langweilig, in der neogotischen Bibliothek des Babelsberger Schlosses dicke Farbschichten von den Wänden abzutragen. Doch was unter bis zu acht Anstrichen gefunden wird, lohnt die Mühe: dunkelblaue Preußenadler auf hellblauem Grund aus der ersten Hälfte des 19.

Die Arbeitsgemeinschaft City, ein Zusammenschluss von Händlern und Gewerbetreibenden, hat wieder eine City-Managerin: Am heutigen Montag nimmt die 31-jährige Galeristin und gelernte Bürokauffrau Cornelia Priess ihre Arbeit auf. Damit ist der Posten nach längerer Vakanz wieder besetzt.

Von Cay Dobberke

In Potsdam soll ein neues Landtagsgebäude errichtet werden. Das haben jetzt Brandenburgs Volksvertreter beschlossen, die schon ein Jahrzehnt brav im maroden "Kreml" ausgeharrt haben - dem wohl schäbigsten Parlamentssitz Deutschlands.

Von Thorsten Metzner

"Es kommt der Tag, da wird die Säge sägen!" Das geflügelte Wort des 80er-Jahre-Kultfilms "Jede Menge Kohle" war für die Kumpel bereits Realität: Fortschritt und Ökonomie sägten munter am Ast montaner Existenzen.

Von Michaela Nolte

Der erste deutsche Meister in der "Solarbundesliga" hat leicht geschummelt. Das kleine Uckermark-Dorf Geesow an der Grenze zu Polen hat den Wettbewerb der Deutschen Umwelthilfe und der Zeitschrift "Solarthemen" zwar gewonnen, aber im Ort selbst findet der Besucher keine Sonnenkollektoren oder -module auf den Dächern.

Von Claus-Dieter Steyer

Ich weiß, dass ich nicht Schriftsteller werden konnte, ohne Kind gewesen zu sein. Aber ich frage mich, ob ich der Schriftsteller sein kann, der ich bin, ohne das Kind gewesen zu sein, das ich war.

Die Franzosen können feiern wie die Weltmeister. Ist dann auch noch Nationalfeiertag, gibt es überhaupt kein Pardon mehr - die französische Gemeinde Berlin zelebrierte den 14.

Eben noch war Sven Igel ziemlich happy. Hatte seine Mutter den aufgeweckten kleinen Kerl doch mit nagelneuen Turnschuhen und sportiven Klamotten aus dem Bett gelockt.

Aids-Patienten werden in Berlin mehr denn je ambulant behandelt. Das spart den Kranken lange Wege und den gesetzlichen Kassen hohe Klinik-Kosten, treibt aber die Arzneimittelausgaben der niedergelassenen HIV-Ärzte um ein Vielfaches nach oben.

Die Anspannung in den Gesichtern auf der McLaren-Mercedes-Kommandobrücke ließ erst langsam nach. Mika Häkkinen war längst als Sieger des Großen Preises von Großbritannien in der Formel 1.

Von Karin Sturm

Vier Entwicklungen haben die Kapitalmärkte in der kommenden Woche im Blick: Am Mittwoch wird der US-Notenbankchef Alan Greenspan nach Washington reisen, um sich in der ersten von zwei jährlichen Anhörungen vor dem Kongress zur Konjunktur und Geldpolitik zu äußern. Am Donnerstag steht die Sitzung des EZB-Rates auf der Agenda.

Dass Michael Schumacher ein gutes Verhältnis zu Mika Häkkinen pflegt, ist bekannt. Um das zu demonstrieren, bedurfte es nicht erst seiner Aussage beim England-Grand-Prix, dass er sich über die zurückgewonnene Stärke des Finnen freuen würde.

Nicht nur die Finanzminister und die Stadtkämmerer der Kommunen können sich über die geplanten Einsparungen bei den Pensionen ihrer Bediensteten freuen. Auch den Versicherungen winkt ein zusätzliches Geschäft, wenn der jetzt vom Bundesinnenministerium fertig gestellte Entwurf des Versorgungsänderungsgesetzes in Kraft tritt: Danach sollen ab 2002 auch Beamten in den Genuss der öffentlichen Förderungen zum Aufbau einer ergänzenden privaten Altersversorgung kommen.

Während deutsche Politiker und Feuilletonisten rege über den Sinn der Genforschung etwa an embryonalen Stammzellen diskutieren, steht die Biotechnologie-Branche vor profaneren Nachwuchsproblemen: "Wir haben Schwierigkeiten, Fachleute auf allen Ebenen zu finden", klagt Jens Katzek, Geschäftsführer der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB). "Und dieses Problem wird sich in den nächsten Jahren sogar noch weiter verschärfen.

Die USA wollen sich dem Klimaschutzabkommen von Kyoto nicht anschließen, obwohl sie mit 25 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen größter Verursacher des Klimawandels sind. Die EU will das Kyoto-Protokoll um jeden Preis retten.

Von Dagmar Dehmer

Immer mehr niedergelassene Ärzte in Berlin kommen mit den Arzneimittelbudgets ihrer Praxen nicht zurecht und müssen mit hohen Rückzahlungsforderungen der gesetzlichen Krankenkassen rechnen. In den vergangenen Tagen erhielten 972 Praxen eine solche Hiobsbotschaft für das Jahr 1999, knapp 16 Prozent mehr als bei den Prüfverfahren für 1998.

Von Christoph Stollowsky

Die Megafone sind verstummt. Sechs Wochen nach Beginn der öffentlichen Anhörungen zum geplanten Großflughafen Berlin-Schönefeld zünden zwar Gegner wie Planer noch vereinzelt verbale Blendgranaten, doch nun dominiert die Sachdiskussion.

Von Stefan Jacobs

Landesschulamt und Senatsschulverwaltung müssen künftig räumlich getrennt arbeiten, weil der jetzige Standort in Mitte nicht mehr groß genug ist. Während Senator Klaus Böger (SPD) am Spittelmarkt bleibt, geht die für 33 000 Lehrer zuständige Mammutbehörde zurück in die Storkower Straße, wo sie bis 1998 schon mal untergebracht war.

In einer Kampfabstimmung für die CDU im Wahlkreis Südende setzte sich gestern Nachmittag der frühere Wissenschaftssenator Christoph Stölzl gegen den Bildungsexperten Stefan Schlede durch. Stölzl bekam auf dem Nominierungsparteitag der CDU Steglitz-Zehlendorf 103 Stimmen, Schlede dagegen nur 46.

Von Jörn Hasselmann

Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen."Bayan Kohl" (Frau Kohl) war auch in der vergangenen Woche in fast allen türkischen Tageszeitungen auf der Titelseite zu sehen.

West-Berlin fährt in die Ferien: "Berliner Urlaubsverkehr in vollem Gange", titelt der Tagesspiegel. "In den frühen Morgenstunden ergaben sich am Kontrollpunkt größere Stauungen.

Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen soll dem Tief von Sydney das Zwischenhoch von Fukuoka folgen. Die Weltmeisterschaften 2001 in Japan, die heute beginnen, werden maßgeblich über die Zukunft des deutschen Schwimmsports und des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) entscheiden.

Das Gezerre um die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter scheint beendet; die ersten Zahlungen an die noch lebenden Opfer haben begonnen. Doch die lange Debatte um das Leiden dieser Menschen und den angemessenen Umgang mit ihrem Schicksal hat in der deutschen Gesellschaft Spuren hinterlassen.

Un Young Kim möchte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees werden. Zu seinem Wahlprogramm hat er sich in der Öffentlichkeit bislang eher selten geäußert - mit seinen Erfahrungen aus Militär, Geheimdienst und Wirtschaft ist der Südkoreaner selbst Programm genug.

Von Sven Goldmann

Die Regisseurinnen Daniela Kranz und Jenke Nordalm zeigen, wie man selbst in der minimalistischsten Foyer-Inszenierung zum Urgrund existenzieller Sujets vorstoßen kann. In ihren "Giftmörderinnen", einer Bühnen-Adaption des Romans von Elfriede Czurda, geht es um doppelten Gattenmord: Sowohl Else Rinx - mit Hans liiert - als auch Erika Runk, die Angetraute von Karl, greifen zum Giftfläschchen.

Neun Jahre ist es her. 1992 legten die Staaten der Welt auf dem Erdgipfel in Rio de Janeiro so etwas wie ein Bekenntnis ab: Die das Klima schädigenden Emissionen müssten gesenkt werden - zuerst von denen, die den größten Teil der schädlichen Gase in die Atmosphäre schicken, weil sie so viel Öl und Kohle verbrennen.

Von Ingrid Müller