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Seit dem Bekanntwerden der Pisa-Studie wird Eltern nach Ansicht des Arbeitskreises Neue Erziehung (ANE) zu Unrecht eine Mitschuld für das schlechte Abschneiden des deutschen Schulsystems zugewiesen. „Wir wenden uns dagegen, dass Eltern die Defizite an den Schulen ausgleichen sollen“, sagte die ANE-Vorsitzende Heidemarie Arnhold.

Heute um 11 Uhr hat Hans Frädrich seinen letzten öffentlichen Auftritt als Zoo-Direktor – er übergibt der Bevölkerung die neue Anlage für die Pinguine und Robben im Zoo. Dass er mit der Fertigstellung des 16 Millionen Euro teueren, spektakulären Bauvorhabens – das größte und technisch aufwändigste, das es jemals im Zoo gab – aus dem Amt scheidet, freut ihn besonders.

Es klang wie eine Schlagzeile aus dem Satiremagazin „Titanic“, und das hätte die Verantwortlichen eigentlich skeptisch machen müssen. Das Heft hatte einst getitelt: „Wiedervereinigung ungültig, Kohl war gedopt“.

Von Sven Lemkemeyer Die harschen Töne sind seine Sache nicht. Dabei erfüllt Wolfgang Schneiderhan, seit Donnerstag neuer Generalinspekteur (GI) der Bundeswehr, im Gegensatz zu seinem Vorgänger die ungeschriebene Regel, wonach der oberste Soldat wenigstens einmal in seiner Karriere als Kommandeur Befehle erteilt haben sollte.

Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie haben schon viel gesehen von der Welt: Das Jugendorchester Charlottenburg reiste seit seiner Gründung im Jahr 1984 immer wieder in verschiedene Regionen der Welt und gab dort nicht nur Konzerte, sondern arbeitete auch eng mit einheimischen Musikern zusammen.

Russland gehört bald nominell zu den wichtigsten Industriestaaten der Welt – aber noch im April befürchtete Präsident Putin selbst, sein Land könne wegen der schlechten Wirtschaftslage „zu einem Dritte-Welt-Staat“ werden. Zu Jahresbeginn hatte die russische Regierung zwar mit sinkender Inflation und stabilem Wirtschaftswachstum gerechnet, doch auch internationale Beobachter warnten erst kürzlich vor einer Abschwächung des wirtschaftlichen Wachstums.

Von Rita Neubauer, Palo Alto Vor fünf Jahren auf dem G7-Gipfel der führenden Wirtschaftsnationen in Denver war die Welt für die USA noch in Ordnung. „Amerikas Wirtschaft ist die gesündeste und die stärkste in der Welt“, triumphierte damals Präsident Bill Clinton.

Das Gebäude mag nicht das schönste sein, doch wer drin ist, sieht es ja nicht – und der Blick auf Berlin ist spektakulär. Die 45 Berliner Anwälte der US-Kanzlei Wilmer, Cutler & Pickering teilten ihr Panorama aus dem 22.

Lange hatte Moskau auf Entschädi- gung für seine Bodenverluste durch die Unterstützung der Anti-Terror-Kampagne gewartet. Immerhin ist Russland nicht nur beim Friedensprozess in Afghanistan in eine Statistenrolle gedrängt worden, sondern verlor auch in den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken im übertragenen wie im Wortsinne die Lufthoheit.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat vor der Illusion gewarnt, dass die Haushaltsprobleme Berlins vom Bund und den anderen Ländern gelöst werden. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und parallel dazu wird mit der Bundesregierung verhandelt“, sagte er am Freitag in der Generaldebatte des Abgeordnetenhauses zum Doppeletat 2002/03.

Im April gastierte Iris Berben schon einmal im Berliner Ensemble, mit ihrer Lesung aus den Tagebüchern von Anne Frank und Joseph Goebbels. Sie kombiniert datumsgleiche Texte der beiden, ohne sie gleichzusetzen.

US-Präsident Bush ist dabei, Arafat erneut zum Helden seines Volkes zu machen. Dabei hatte die innerpalästinensische Kritik an Arafat und seiner Regierung gerade einen neuen Höhepunkt erreicht.

In jedem zehnten Haushalt der Bezirke Charlottenburg, Neukölln, Schöneberg, Wilmersdorf und Zehlendorf ist nach einer Studie der Universität Göttingen die Bleikonzentration im Trinkwasser erhöht. Vor allem in alten Villen und um die Jahrhundertwende errichteten Mehrfamilienhäusern wurde die von der WHO empfohlene maximale Konzentration von zehn Mikrogramm je Liter überschritten.

BERLINER CHRONIK Bei der Unterquerung der Havel durch die U-Bahn-Linie 7 südlich der Juliusturmbrücke in Spandau sollen die Tunnelstücke, die als Senkkästen vorgefertigt werden, im bis zu 30 Meter tiefen Schlamm ebenfalls auf Senkkästen aufliegen. Das rund 280 Meter lange Baulos, mit dessen Ausbau im August begonnen werden soll, stellt den wohl schwierigsten Bauabschnitt im West-Berliner U-Bahn-Bau dar.

Mitten im heißesten Sommer kann man ab heute Urlaubsfotos mit Schnee aus Berlin abschicken – nicht nur mit Schnee, auch mit Königspinguinen. Stolz wie Bolle stolzieren die Tiere in ihrem silbergrauen Frack mit gelben Halskrägelchen ab heute um 11 Uhr erstmals coram publico durch ihre neue Behausung, dem Pinguinhaus im Berliner Zoo.

In schöner Regelmäßigkeit streitet Amerika über Gott und die Welt. Darf ein Richter ein Kreuz über die Geschworenen-Bank hängen?

Liegt es nur an der Ferne, dass dieser Film sich verschließt und Szene für Szene zu sagen scheint: „Ich komme aus einer anderen Welt“? Andererseits: Seit Puccinis „Madame Butterfly“ sind aus uns Durchschnittseuropäern doch intimste Kenner des Seelenlebens japanischer Prostituierter geworden.

Kartelle sind Absprachen von Unternehmen, mit denen der Wettbewerb eingeschränkt wird. Daher verstoßen sie in aller Regel gegen das Wettbewerbsrecht.

Von Markus Feldenkirchen Man kann aus der ganzen Geschichte den Schluss ziehen, dass Japaner deutschen Humor nicht erkennen. Vor allem eine Frage hatte den Bundeskanzler die vergangenen Tagen auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Kanada gequält: „Wie komme ich von hier nur zum WM-Finale in Yokohama?

Von Bernd Hops Es gibt kaum eine Branche, in der der Wettbewerb so hart ist wie bei den Autobauern. Die Margen sind besonders in den Massenmärkten gering, der Kostendruck hoch.

Von Moritz Schuller Zuerst die gute Nachricht: Die deutsche Fahne ist in Berlin nicht, wie es im Radio hieß, ausverkauft. Der Nachschub ist zwar seit dem Finaleinzug der Deutschen in Stocken geraten, in vielen Geschäften sind nur noch die kleinen, 60 mal 90 Zentimeter messenden Fahnen erhältlich (Preis zwischen 17 und 20 Euro).

Von Bernd Matthies Wir Berliner machen es unseren Chefs nicht wirklich einfach. Egal, was sie tun, wir mäkeln.

Von Harald Olkus Zum siebten Mal wurden gestern in der Investitionsbank Berlin (IBB) die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg (BPW) ausgezeichnet. Drei junge Unternehmen aus dem Hightech-Bereich nahmen die Preisgelder in Höhe von 15 000, 11 000 und 8000 Euro entgegen: Den ersten Platz belegt der Geschäftsplan für die Lasertechnologie-Firma „Spectra Couleur“.

Von Mariele Schulze Berndt, Brüssel Javier Solana ist unzufrieden mit der amerikanischen Nahostpolitik. Intensive Gespräche mit US-Außenminister Colin Powell hätten dem EU-Beauftragten für Außen und Sicherheitspolitik gezeigt, dass Washington kein Konzept für die politische Begleitung des Konflikts habe, verlautete am Donnerstag aus seiner Umgebung.

Von Brigite Grunert und Ulrich Zawatka-Gerlach Junge Leute von der Initiative „Entwicklungspolitischer Ratschlag“ tanzen frühmorgens, vor Beginn der großen Haushaltsschlacht, durch die Halle des Preußischen Landtages. Auf ihre Weise machen sie „Theater“: „Eene meene Miste, es rappelt in der Kiste.

Im Pisa-Bericht sind Rahmenbedingungen zusammengetragen, die das hohe Bildungsgefälle zwischen den Bundesländern erklären. So beträgt die Arbeitslosigkeit in Bayern 6,3 Prozent, in Berlin 17,6 Prozent.