Von der Neuordnung des Risikostrukturausgleiches ab dem 1. Juli 2002 profitiert auch die notleidende AOK Berlin.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.06.2002
Mitten in der Fußball-WM, die von jeder Sportredaktion Höchstleistungen erfordert, gibt es an der Spitze des gemeinsamen Sportressorts von „Welt“, „Welt am Sonntag“ („WamS“) und „Berliner Morgenpost“ einen Wechsel. Schon seit geraumer Zeit arbeiten die Sportressorts von „Welt“ und „WamS“ zusammen.
Zu den jüngsten Konzernpleiten und Firmenskandalen in den USA schreibt die britische Zeitung „The Observer“: Jetzt lernt Amerika auf die harte Tour, dass schlichtere Tugenden wie Integrität und geduldiges Investment auch ihren Wert haben. Das geradezu fantastische Ausmaß an persönlicher Gier, an Betrug und Unfähigkeit wirft nicht nur einen langen Schatten auf die viel gehörte These, wonach der amerikanische Kapitalismus des freien Marktes das Modell für die Welt schlechthin ist.
Die römische Zeitung „Il Messaggero“ beschäftigt sich am Sonntag mit der Parlamentswahl in Frankreich: Alles in allem ist Frankreich offensichtlich dabei, die Ära des Sozialismus hinter sich zu bringen, sowie ein für alle Mal den Schatten Mitterrands in Vergessenheit geraten zu lassen. Für die Linke ist das eine halbe Tragödie: War es doch genau sie, die mit ihrem Abstimmungsverhalten bei den Präsidentenwahlen die Rückkehr Chiracs in den Elyseepalast herbeigeführt hat – aus Protest gegen die Partei von Le Pen.
Halensee. Die Kleingartenkolonie macht den Hund schläfrig.
Es hätte so schön werden können: Wie an vielen anderen Orten in Berlin hatten sich tausende türkische Fußballfans im Sony Center am Potsdamer Platz versammelt, um ihre Mannschaft beim Spiel gegen Costa Rica anzufeuern. Zusätzlich zu den Menschen, die den Innenhof des Sony Centers bis auf den letzten Platz füllen, drängen sich hunderte von Menschen rund um das Gebäude, die meisten von ihnen Türken, die das Nationaltrikot tragen.
Das Land Berlin soll ab dem 1. Januar 2003 keine eigene Betriebskrankenkasse mehr haben.
Von Rosemarie Stein Chronisch Kranke sind oft unzulänglich versorgt. Nur ein Beispiel: „Brustkrebskranke Frauen werden häufig in Kliniken operiert, wo es gar keine Spezialisten dafür gibt und wo solche Eingriffe vielleicht nur ein Dutzend Mal im Jahr stattfinden.
DAS SPIEL IST AUS! Man hätte es wissen müssen und vernünftig sein sollen.
Gut zwei Drittel der Berliner Schulanfänger in den Innenstadtbezirken haben Schwierigkeiten, sich ihrem Alter gemäß auszudrücken. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Schulsenator Klaus Böger in der vergangenen Woche vorgestellt hat.
Zum Kampf der US-Regierung gegen den Terror schreibt die britische Zeitung „The Independent“: US-Präsident Bush hat es versäumt, sich über die Hintergründe der künftigen Bedrohung zu informieren. Er will nun, dass sein neues Ministerium sich „das Schlimmste“ vorstellt, was eintreten könnte.
Von John Whitfield, London Sie wissen noch nicht, was ihnen blüht. Sie greifen an und sie dribbeln, blind gegenüber dem drohenden Verhängnis.
Die CDU - zwischen Hoffen und Bangen. Auf dem Landesparteitag der Union, vor zwei Wochen, freuten sich viele Delegierte schon auf den Bundestags-Wahlsieg am 22.
GAZETELER RÜCKBLICK Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Die Türkei hat gegen Costa Rica 1:1 gespielt.
Von Martin Hägele Ibaraki. Nun haben auch die Italiener erstmals richtig Ärger im Land der höflichen Menschen, aber Graham Poll und Jens Larsen sind ja auch keine Japaner.
Der konservative Übergangspremier aus der Provinz hat dem Präsidenten zur Mehrheit im Parlament verholfen
Von Thomas Migge, Rom Es bolzten die Vatikanischen gegen die Italienischen. Spielort war Forl.
New York/Düsseldorf (HB/pf). „Die Bullen siegen“, jubelten US-Händler am Freitagnachmittag, als sich der Markt zu einer Erholung anschickte.
Das tagelange Kylie-Minogue-Fieber hatte am Sonnabend im Velodrom seinen Höhepunkt – rund 10 000 Befallene feierten dort zwei Stunden lang die australische Disko-Diva. Die Pop-Prinzessin machte zuerst in Sternenkrieger-Rüstung und später mit fast nichts mehr auf der Haut ihrem Ruf alle Ehre - auch mit Gesang.
Auf der Suche nach Lösungen für das Problem Sprachdefizite bei ausländischen Kindern hat jetzt die Stadt Essen ihre Initiative vorgestellt – das „Handlungsprogramm zur Sprachförderung". Es gehört zum „Essener Konsens einer interkulturellen Stadtpolitik".
Betrifft: „Das Geld fühlt mit" von Ursula Weidenfeld in der Tagesspiegel-Ausgabe vom 30. Mai 2002 Dieser Artikel ist – wie alle Artikel der Autorin – nicht nur hervorragend geschrieben, sondern leistet genau das, was ich von einer guten Zeitung erwarte: Hintergründe zu aktuellen politischen Plänen auszuleuchten.
„Vor 20 Jahren habe ich gelernt, dass der Blutzuckerwert für die Folgekrankheiten des Diabetes entscheidend sei. Heute weiß ich, dass der Bluthochdruck für ältere Diabetiker viel riskanter ist“, sagte Hans-Peter Siedhoff (Kassenärztliche Bundesvereinigung) während der auf dieser Seite referierten Tagung.
Das Bundesinnenministerium will die Sicherheitsgebühren pro Passagier in Schönefeld nahezu verdoppeln. Damit würde das Bemühen der Flughafengesellschaft, vor allem den Ferienflugverkehr von Tegel nach Schönefeld zu verlagern, konterkariert.
München (jojo/HB). Die US-Regierung setzt in der Flughafensicherheit auf deutsches Know-how: Gemeinsam mit dem amerikanischen Flugzeugbauer Boeing installiert die Münchener Siemens AG auf 438 amerikanischen Airports Sprengstoffdetektoren.
Strecken, recken, dehnen – und wieder auf ein Minimalmaß zusammenschrumpfen. Mit den politischen Leibesübungen, die die Grünen im vergangenen Jahr zwischen Opposition, kurzem Senats-Intermezzo und wieder Opposition zum Besten gaben, schafften sie die Qualifikation für die Spitzenliga der regierenden Parteien nicht.
Von Sandra Louven, Washington Anleger in Deutschland und Übersee verstehen die Welt nicht mehr: Die tonangebende US-Börse will einfach nicht an Fahrt gewinnen - obwohl die amerikanischen Konjunkturdaten schon seit Wochen auf einen soliden Aufschwung hinweisen. Eine wichtige Erklärung liefert ein US-Unternehmen ns Enron.
RECHTSWEGE Gelegentlich graust es jedem vor dem Beruf, den er hat. Dem Journalisten widerfährt das, wenn Kollegen eine Grenze überschreiten, ab der Schweigen wichtiger ist als das Bedürfnis, darauf aufmerksam zu machen, wie fabelhaft informiert man ist.
Die zwölf Personalräte der Bezirke laden am kommenden Mittwoch zu einer Personalversammlung in die Max-Schmeling-Halle ein. Von 8 bis 12 Uhr werden deshalb die Bezirksämter geschlossen sein.
Glasgow (Tsp). Die Macher der europäischen Footballliga werden sich die Hände reiben.
Von Susanne Vieth-Entus Die ohnehin unter Fachlehrermangel leidenden Berliner Grundschulen müssen mindestens 200 ihrer qualifiziertesten Kräfte abgeben. Das Landesschulamt will zum kommenden Schuljahr die Personallücken in den Oberschulen auf Kosten der Grundschulen füllen.
München (jojo/HB). Die US-Regierung setzt in der Flughafensicherheit auf deutsches Know-how: Gemeinsam mit dem amerikanischen Flugzeugbauer Boeing installiert die Münchener Siemens AG auf 438 amerikanischen Airports Sprengstoffdetektoren.
Moskau (Tsp). Nach der 0:1-Niederlage Russlands bei der Fußball-WM gegen Japan ist es am Sonntag in Moskau zu schweren Unruhen gekommen.
STADTMENSCHEN Der Platz, „la piazza“ ist der Ort, wo die Lebensart der Italiener am besten zum Ausdruck kommt, erklärt der italienische Botschafter Silvio Fagiolo. Deshalb stehen bei der Ausstellung „Le piazze d’ Italia“ im Musikinstrumenten-Museum, Kulturforum Potsdamer Platz, die Plätze italienischer Städte im Mittelpunkt.
Berlin. Der Vermarktungsstopp für deutsche Ökoprodukte, den die EU-Kommission angedroht hatte, hat Ministerien und Verbände in Alarmstimmung versetzt.
VORSICHT! WERBUNG Wenn Deutschlands Fußballer zu einer WM anreisen, herrscht in der Werbung das Prinzip Hoffnung.
Zeichentrickfilm und Computeranimation? Das ist etwa so wie ein handgeschriebener Brief und eine E-mail.
Von Stephan Wiehler Viele von uns kennen es, das böse Erwachen nach einem gemütlichen Umtrunk. Man schlägt die schmerzenden Augen auf, hebt den bleischweren Schädel vom Billardtisch und schöpft Verdacht: Eins von den 16 Bieren gestern Abend war wohl schlecht.
Von Ulrike Scheffer In Afghanistan läuft alles nach Plan. Ein halbes Jahr nach der von den Vereinten Nationen organisierten Friedenskonferenz auf dem Petersberg in Königswinter kommen nun Vertreter aller Stämme zusammen, um eine neue, repräsentative Regierung zu wählen.
In Italien ist der Schmerz auch am Tag danach nicht vorbei. Die 1:2-Niederlage gegen Kroatien, die den Einzug ins Achtelfinale gefährdet, wirdvor allem dem Schiedsrichter Graham Poll angelastet, die Presse kritisiert aber auch die Leistung der italienischen Abwehr: „Die Mannschaft hat viel zur Niederlage beigetragen, ein skandalöser Schiedsrichter besorgte den Rest.
Von Thomas Lackmann Am Ende wird geknutscht, geschwoft, geschwipst. Der schönste Blumenstrauß ging an Biggi Mira.
EU-Vertreter weist Vorwürfe gegen Autonomiebehörde zurück
Friedemann Diederichs,Chicago Er glaube, er könne fliegen, sang der farbige US-Rythm- und Blues-Star Robert „R.“ Kelly in einem seiner größten Platten-Erfolge.
Dies wird eine streikfreudige Woche. Die Bauarbeiter sind sauer, die Kita-Erzieher auch, aber das ist alles nichts gegen die Stimmung der T-Aktien-Käufer.
Von Cordula Eubel Das aus Brüssel angedrohte Verkaufsverbot für Ökoprodukte hat alle Beteiligten in helle Aufregung versetzt: die Biobauern ebenso wie den Bauernverband, das Bundesverbraucherministerium ebenso wie die Behörden in den Ländern. Und das ist auch gut so.
Von Jörg Wenig Dortmund. Wegweisend sollte das gewesen sein, was der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei seinem Meeting in Dortmund bot, dem wichtigsten deutschen Sportfest vor den Europameisterschaften in München Anfang August.
Dass ein Unglück selten allein kommt, muss gerade das Brücke-Museum in Dahlem ertragen. Nachdem es im April Opfer von Kunsträubern wurde, sind die Tore des Museums nun „bis auf weiteres geschlossen“ – wie seit dem 24.
Von André Görke Prächtig war die Laune von Huub Stevens nicht gewesen, als er am Sonntagnachmittag zum Parkplatz hinter der Haupttribüne des Jahnsportpark lief. Stevens übernimmt in drei Wochen den Job als Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, und gestern war er für ein paar Stunden aus dem Urlaub nach Berlin gereist, um sich das Aufstiegsspiel der Amateure seines neuen Arbeitgebers anzugucken.
Von Helmut Schümann Busan. Nun also Kamerun.