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Mann der Stunde. Keiner kennt den Rosinenbomber so gut wie Chefpilot Martin Müller. 1700 Flugstunden hat der zweifache Vater aus Steglitz auf diesem Sitz absolviert. Am 19. Juni rettete er mit seiner Notlandung Crew und Passagieren das Leben. Für dieses Bild hatte er sich während Wartungsarbeiten noch in Tempelhof ins Cockpit gesetzt.

Der Flugkapitän der Unglücksmaschine, Martin Müller, zog für den Rosinenbomber nach Berlin. Am Sonnabend übernahm er erst in der Luft das Steuer vom Co-Piloten.

Von Annette Kögel

Bronislaw Komorowski ging als Favorit ins Rennen. Jetzt ist es ein Kopf-Kopf-Rennen zwischen ihm und Jaroslaw Kaczynski, dem Zwillingsbruder des bei einem Flugzeugabsturz verunglückten Präsidenten Lech Kaczynskis. Und der Oppositionsführer hat Rückenwind.

Von Paul Flückiger

Das sonst so verschlossene Nordkorea zeigt sich in der Abwehr sehr offen – Portugal bedankt sich mit einem Torfestival und gewinnt 7:0

Von Sven Goldmann
In den Problembezirken war in den Vorjahren etwa jedem fünften Kind akuter Förderbedarf bescheinigt worden.

Der Ärztemangel im Gesundheitsdienst beeinträchtigt in diesem Jahr massiv den Schulbeginn einiger tausend Erstklässler. Die Berliner Amtsärzte warnen: Die unzureichende Förderung von Schulkindern führt zunehmend zu psychischen Auffälligkeiten.

Von Susanne Vieth-Entus
Umsonst und draußen. Viele Musikfans hatten sich zum Konzert im Mauerpark aufgemacht.

Vor fünf Jahren bei der Fête de la Musique brachten Bands und Ensembles auf über 80 Bühnen die Stadt zum Klingen. Gratis, denn alle Musiker verzichteten auf ihre Gagen. Was Sidney Gennies darüber schrieb.

Von Sidney Gennies

Die 1946 gegründete Internationale Walfangkomission IWC soll die Walbestände schützen und den Walfang durch Quoten regulieren. Seit 1986 ist der kommerzielle Walfang durch ein internationales Moratorium verboten.

Von Jahel Mielke

Die Aussicht auf steigende Nachfrage aus China hat den Dax am Montag wieder näher an sein Jahreshoch von rund 6342 Punkten herangeführt. Ausgelöst wurden die Kursgewinne durch die Ankündigung Chinas, den Wert seiner Währung Yuan künftig flexibler handhaben zu wollen.

Bei einem erneuten Gefecht zwischen türkischen Soldaten und Kämpfern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK sind am Montag sechs Menschen getötet worden. Türkische Spezialeinheiten rückten zu neuen Einsätzen gegen PKK-Kämpfer im Grenzgebiet zum Irak aus.

Arne Friedrich

Acht Tage steht Arne Friedrich, der bei Hertha BSC Mannschaftskapitän war, noch in Berlin unter Vertrag. Der Nationalspieler steht vor einem Wechsel nach Wolfsburg.

Von André Görke

Innenminister de Maizière betont im Verfassungsschutzbericht die Gefahr durch Industriespionage. Schurkenstaaten nennt er nicht, doch wen er gemeint hat, lässt sich im Jahresbericht des BfV nachlesen.

Von Frank Jansen

In der CDU in Nordrhein-Westfalen beginnt der Kampf um die Nachfolge von Jürgen Rüttgers. Die Kontrahenten kämpfen hinter den Kulissen um jeden Millimeter. Bisher achten sie penibel darauf, sich nicht offen gegenseitig zu attackieren und eine gewisse Form einzuhalten.

Von Jürgen Zurheide

Frankreichs Spieler treten nicht zum Training an, der Trainer liest der Presse ihre Protestnote vor. Die Erklärung im Wortlaut

Der Durchblicker. Cacaus Übersicht könnte für seinen Einsatz gegen Ghana sprechen.Foto: ddp

Eigentlich hätte der Mann mit dem Brillengestell auf der Nase schön Werbung in eigener Sache betreiben dürfen, aber Cacau, 29, hatte viel Wichtigeres im Kopf. „Hallo erstmal“, sagte Cacau im WM-Quartier bei Pretoria und hielt einen Vortrag über seinen bürgerlichen Namen („Claudemir Jeronimo Barreto, alles andere ist falsch“), aber bitte, „nennen Sie mich einfach Cacau“.

Von André Görke

Gesunder Aberglaube hin oder her – wenn die Beschwörung dunkler Mächte im Fußball zur Anwendung kommt, wird es unheimlich. Die deutsche Elf sollte sich vorsehen: Gegner Ghana hat vor vier Jahren Tschechien verhext.

Juan Manuel Santos.

Es war ein blitzartiger Sieg. Keine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale in Kolumbien stand der nächste Präsident bereits fest: Juan Manuel Santos tritt nach acht Jahren in die Fußstapfen seines Mentors Alvaro Uribe.

Von Sandra Weiss

Russland dreht Weißrussland das Gas ab, weil das Land in Naturalien statt in Dollars zahlen will – doch es geht sowieso um mehr. Der Machthaber in Minsk ärgert Moskau schon lange.

Von Elke Windisch

Das Außenwerbeunternehmen Ströer will im zweiten Halbjahr an die Frankfurter Börse. Der Konkurrent von Wall erwartet 275 Millionen Euro.

Von Alfons Frese
Die Kraft der Kontraste. Szene im Warschauer Stadtteil Mirów, durch den eine der drei "X Apartments"-Touren führte.

Wer wohnt hier? Was ist hinter der Fassade? Polen privat: Erkundungen in Warschau mit der internationalen Kunstaktion "X Apartments".

Von Rüdiger Schaper
Glücklicher Nordire. Graeme McDowell genießt seinen ersten großen Erfolg.

Ein krasser Außenseiter hat die 110. US Open der Golfprofis gewonnen und nach 40 Jahren wieder für einen Sieg eines Europäers beim zweiten Major des Jahres gesorgt. Wie Graeme McDowell die US Open für sich entschied.

Von Petra Himmel
Schnurren, murren. C. Monsivaís.

Nichts war vor ihm sicher. Ob es um Politik, Sexualität, Philosophie, Kino oder Fußball ging – stets war er mit einem witzigklugen Essay, einem launigen Interview oder gleich einem ganzen Buch zur Stelle. Mexikos Gewissen: Zum Tod des engagierten Schriftstellers Carlos Monsivaís.

Von Philipp Lichterbeck
Wir müssen nur wollen. Einen Anführer wie Michael Ballack (hier 2008 nach einem Freistoßtor gegen Österreich) könnte die deutsche Nationalmannschaft gut brauchen.

Wer den verletzten Leader bisher nicht besonders vermisst hat, denkt jetzt um: Vor dem Spiel gegen Ghana steigt die Sehnsucht nach den Qualitäten des Routiniers Michael Ballack.

Von Michael Rosentritt

Das Landgericht Darmstadt hat einen 45 Jahre alten Handwerker wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, 2009 in Viernheim und Weinheim Sprengstoffanschläge auf zwei Wohnhäuser verübt zu haben.

Berlins neues Gewicht zerstört die traditionelle Machtbalance mit Paris. Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung braucht Deutschland Frankreich nicht mehr für seinen Auftritt in der Welt. Oder glaubt, Frankreich nicht mehr zu brauchen.

Nun also doch. Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen: Was wie ein Remake erscheint, weil Rote und Grüne im industriestärksten Bundesland ja schon mal regiert haben, ist doch eine Neuaufnahme. Denn in der Minderheit waren die beiden zusammen noch nicht.

Von Stephan-Andreas Casdorff