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Der Etat ist gestiegen, die Erwartungen auch. Knapp eine Million Mark lässt sich der SC Charlottenburg die nächste Saison in der Volleyball-Bundesliga der Männer kosten, doch für diesen Preis wird der Mannschaft auch viel Fleiß abverlangt.

Von Karsten Doneck, dpa

Der diesjährige "Tag der Zeitgeschichte" steht am Sonntag in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Tiergarten (Stauffenbergstraße 13-14) unter dem Thema "Geheimsache Nächstenliebe - Hilfen für Verfolgte im Nationalsozialismus". Von 11 bis 13 Uhr wird ein Film über die Geschäftsführerin des katholischen "Hilfswerkes beim Bischöflichen Ordinariat Berlin", Margarete Sommer, gezeigt, kündigte die Gedenkstätte an.

Der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe an das Konsortium RWE/Vivendi bleibt in der Schwebe. Der Senat beschloss am Dienstag, den Vollzug der Teilprivatisierung bis zur Entscheidung des Verfassungsgerichts über eine Klage von PDS und Bündnis 90/Grüne auszusetzen.

Die deutsche Ernährungsindustrie kämpft mit anhaltenden Umsatzeinbußen. Wie die Veranstalter der "Anuga 99", der Fachmesse der internationalen Lebensmittel- und Getränkewirtschaft, am Dienstag in Berlin mitteilten, gingen die Erlöse im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent auf 110 Milliarden Mark zurück.

Nachdem vor einigen Jahren junge Lachse in Nebenflüssen der Elbe ausgesetzt worden waren, ist jetzt der erste ausgewachsene Fisch auf seinem Wege zum Laichplatz in Sachsen gefangen worden. Auch im Rhein gibt es längst wieder Lachse, nachdem bereits 1988 im Rahmen ihrer Wiedereinbürgerung an einem Nebenfluss im nordrhein-westfälischen Sieg Jungtiere ausgesetzt worden waren.

Der Senat will bis zum Jahre 2004 fast jeden vierten Arbeitsplatz in kommunal geführten Krankenhäusern abbauen. Von derzeit 19 420 Beschäftigten in den elf Kliniken unter Landesregie sowie den früheren Stadt-Kliniken Moabit und Max-Bürger-Zentrum sollen 4719 "sozialverträglich abgebaut werden", heißt es in einem Senatsbeschluss vom Dienstag.

Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing hat zum ersten Mal öffentlich erklärt, dass sie eine Kompensation der Finanzlasten, die mit dem Sparpaket des Bundes auf die Länder zukommen, befürwortet. Einen Beschluss des Bundesrat-Finanzausschusses, mit dem Bund über finanzielle Ausgleichsmaßnahmen zu verhandeln, habe der Vertreter Berlins, Finanz-Staatssekretär Frank Bielka, am vergangenen Donnerstag mitgetragen.

Wenn heute die Bezirksverordneten zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode tagen, wird es keine Anfragen geben. Mit Unterstützung ihrer Partei hat Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) im Ältestenrat zwei Auskunftsersuchen von SPD und Grünen bis zur nächsten Sitzung nach den Wahlen vertagt.

Genau 519 Berliner Beamte sind in den letzten Jahren in einen bezahlten Sonderurlaub entschwunden, der ausschließlich den Zweck hat, die Zahl der Staatsdiener zu verringern. Die vom Verwaltungsgericht für rechtswidrig erklärte Regelung laufe Ende des Jahres aber definitiv aus, erklärte Innensenator Eckart Werthebach gestern.

Wegen "dramatischer Honorareinbußen" planen die 150 niedergelassenen Radiologen Berlins in der nächsten Woche Protestaktionen mit Praxisschließungen. Die Vergütungen je Einzelleistung seien binnen Jahresfrist um rund 25 Prozent eingebrochen, derzeit "fahren wir mit jeder Untersuchung Verluste" ein, hieß es bei einem Radiologen-Treffen.

Die an diesem Mittwoch im Vatikan geplante erneute Diskussion über den Verbleib der katholischen Kirche in der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung hat bundesweit zu Kritik und Verunsicherung geführt. Kirchenverbände und Politiker sprachen sich am Dienstag einhellig dafür aus, die in Würzburg gefundene Lösung eines modifizierten Beratungsscheins beizubehalten.

Die finanzielle Lage der Kommunen hat sich im ersten Halbjahr dieses Jahres verbessert. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete am Dienstag auf Grund vorläufiger Ergebnisse, dass das Finanzloch für die ersten sechs Monate 1,1 Milliarden Mark und damit 300 Millionen Mark weniger betrug als ein Jahr zuvor.

Sieben Jahre nach einem schweren Busunglück in der Schweiz ist die 57-jährige Fahrerin am Dienstag zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach die Kreuzbergerin schuldig, fahrlässig den Tod von acht Menschen verursacht zu haben.

Von Katja Füchsel

Während den Flüchtlingen eine Hungersnot droht, wurde das UN-Hauptquartier in Dili evakuiert - und dann geplündertWährend bei den Vereinten Nationen fieberhaft die Entsendung einer Friedenstruppe nach Ost-Timor vorbereitet wird, geht das Morden in der nach Unabhängigkeit von Indonesien strebenden früheren portugiesischen Kolonie weiter. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR äußerte sich am Dienstag "äußerst alarmiert" über die Berichte aus Ost-Timor, wo pro-indonesische Milizen und das Militär eine Terrorherrschaft ausüben.

Der frühere Rechtsanwalt Wolfgang Schnur ist am Dienstag wegen Konkursverschleppung zu 3000 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Der 55-Jährige hatte als Geschäftsführer der Handelsfirma "Ausstellungs- , Handels- und Beherbergungsgesellschaft" einen Konkursantrag gestellt, als das Unternehmen bereits überschuldet war.

Von Katja Füchsel

Erheblicher Sachschaden entstand gestern Mittag bei einem Feuer im Haus Nassauische Straße 36. Bei Schweißarbeiten in einer Wohnung war ein Brand ausgebrochen, der auf das Dachgeschoss übergriff.

Der UN-Botschafter der USA, Richard Holbrooke, hat sich erneut für einen ständigen Sitz Japans im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) ausgesprochen. Bei einem Treffen mit dem japanischen UN-Botschafter Yukio Satoh in New York räumte Holbrooke aber ein, der Weg Japans in das wichtigste Gremium der internationalen Gemeinschaft sei schwierig, weil die Erweiterung des Sicherheitsrates seit fünf Jahren zur Diskussion stehe.