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Als im Sommer dieses Jahres von Bestrebungen britischer Politiker berichtet wurde, das so genannte "therapeutische Klonen" gesetzlich zu ermöglichen, hielten sich ihre deutschen Berufskollegen mit Stellungnahmen noch zurück. Aber die Entscheidung des britischen Unterhauses vom Dienstagabend, den Weg zum therapeutischen Klonen und zur Gewinnung von Stammzellen im Zeitraum bis zu 14 Tagen danach zu ebnen, hat jetzt auch die deutschen Politiker aufgeschreckt.

Ein ausdrückliches Verbot der Präimplantationsdiagnostik, des Klonens menschlicher Embryonen und embryonaler menschlicher Stammzellen sowie der Eizellspende sieht ein Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums zum geplanten Fortpflanzungsmedizingesetz vor. Der Arbeitsentwurf dieses Papiers liegt dem Tagesspiegel vor.

Von Hartmut Wewetzer

Spenden für die Behandlung und die wissenschaftliche Erforschung von Mukoviszidose können auf die Konten der Stiftung und der Verbände eingezahlt werden. Informationen sind erhältlich unter folgenden AdressenChristiane Herzog StiftungGeschäftsstelleGeißstraße 470173 StuttgartTel.

Brautjungfer und Brautkleid sind schon da und so kann bei der "Traumhochzeit des Jahres" eigentlich nichts mehr schiefgehen: Wie gehörig ausposaunt, heiraten Madonna und Guy Ritchie morgen in der Kirche der idyllischen schottischen Kleinstadt Dornoch. Doch die Abgeschiedenheit trügt: Über 1000 Reporter sind bereits eingetroffen und werden dafür sorgen, dass es wie bei Madonna üblich wieder ein Mega-Event wird.

Von Hendrik Bebber

Bundesregierung und Handwerk haben ihren Streit um den Meisterbrief als Bedingung für eine Geschäftseröffnung beigelegt. Die Handwerksordnung sei entsprechend eines Beschlusses von Bund und Ländern präzisiert worden, teilten Wirtschaftsminister Werner Müller und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, mit.

Mit menschlichen Stammzellen verbinden Forscher große Hoffnungen im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs oder Parkinson. Aus Stammzellen lassen sich durch gentechnische Eingriffe gesunde Gewebe und Organe entwickeln.

Ein Sprecher der Innenverwaltung hat gegenüber dem Tagesspiegel betont, daß es für Meldungen über angebliche Einbrüche oder "Besuche" von Mitarbeitern des DDR-Staatssicherheitsdienstes SSD in Wohnungen verhafteter West-Berliner Fluchthelfer "keinerlei konkrete Hinweise" gebe. Die Staatsschutzabteilung überprüfe gegenwärtig die angeblich Betroffenen.

Der Brite Guy Ritchie (32) tut sich schwer damit, aus einer privilegierten Umgebung zu stammen. Ritchie, der seine Jugend im Anwesen seines adeligen Stiefvaters Sir Michael Leighton in Shropshire verbrachte und teure Privatschulen besuchte, versucht gerne mit dem Arbeiterakzent Cockney zu sprechen.

Nach dem Ausbruch des Vulkans Popocatepetl in Mexiko haben die Behörden bis zum Mittwoch mehr als 30 000 Menschen in Sicherheit gebracht. Der 5452 Meter hohe, 70 Kilometer südöstlich des Zentrums von Mexiko-Stadt gelegene Berg spuckte auch am Mittwoch Lava.

Das "K" in Edeka steht für Kolonialwaren und nicht für Kaufleute. In unserem gestrigen Bericht war dies auf Grund einer missverständlichen Erklärung von Edeka falsch dargestellt worden.

In diesem Jahr entsteht bei der Weihnachtsfeier der Familie Tomic eine kuriose Situation. Weil die Mutter von Drazan Tomic am ersten Weihnachtsfeiertag den Freundeskreis ihres Sohnes zum Essen einlädt, kommen stets einige Spieler von Alba Berlin und Emir Mutapcic, mit dem Tomic noch beim TuS Lichterfelde zusammengespielt hat.

Von Benedikt Voigt

Ademola Okulaja, ehemaliger Bundesligaprofi von Alba Berlin, hat sich nicht in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga (NBA) profilieren können und wurde am Dienstag von den Philadelphia 76ers nach Europa zum spanischen Erstligisten B.C.

Der Tag war rundum gelungen. Am Vormittag wurde Werner Hackmann zum ersten Präsidenten des neuen Liga-Verbandes im Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewählt, am Abend ging der hauptamtliche Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV dann gestärkt aus der Jahreshauptversammlung seines Klubs hervor.

Kaum eine Stadt vermittelt in ihrem Erscheinungsbild den Übergang in ein neues Jahrtausend so kontrastreich wie Berlin. Alte Gebäude, die mehrere Gründerzeiten miterlebt haben, stehen neben architektonischen Meisterwerken, die in die Zukunft weisen.

Drei Jahre und sieben Monate Gefängnis wegen besonders schweren Diebstahls, Hehlerei und unerlaubten Waffenbesitzes lautet das Urteil des Landgerichts gegen den Kunstdieb Krzystof S. Der 29-jährige Autoschieber hatte im März dieses Jahres in Charlottenburg einen Kleintransporter mit Kunstwerken im Wert von rund 1,6 Millionen Mark gestohlen - offensichtlich aus Versehen.

Die Koalition will das neue Rentenkonzept offenbar noch einmal ändern: Die SPD wolle den Vorschlag prüfen, selbst genutztes Wohneigentum in den Förderkatalog der privaten Altersvorsorge aufzunehmen, teilte der baupolitische Experte der SPD-Fraktion, Wolfgang Spanier, am Mittwoch in Berlin mit. Die Opposition und die Arbeitgeber erneuerten ihre Kritik an den Reformplänen.

Trotz spürbarer Stimulation durch die Steuerreform gehen die Wirtschaftsforscher des Münchner Ifo-Instituts für 2001 von einem in Deutschland gedämpften Wirtschaftswachstum aus. Statt noch im Herbst vorausgesagter 2,7 Prozent Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wachse die Wirtschaft 2001 wohl nur mit 2,5 Prozent, schätzte Ifo-Experte Willi Leibfritz.

Warnungen der US-Notenbank (Fed) vor einer möglichen Rezession haben am Mittwoch weltweit die Aktienmärkte in die Knie gezwungen. Nachdem am Dienstag die amerikanische Technologiebörse Nasdaq auf ein neues Jahrestief gefallen war, stürzte am Mittwoch der deutsche Neue-Markt-Index Nemax 50 bis zum Nachmittag um mehr als zehn Prozent auf ein Jahrestief von 2 739 Punkten.

Im Steuerprozess gegen den ehemaligen Stürmer von Eintracht Frankfurt, Anthony Yeboah, hat dessen Verteidiger Thomas Kruppa in seinem Schlussvortrag einen Freispruch gefordert. Nach Überzeugung des Rechtsanwaltes hat Yeboah 1993 als Arbeitnehmer zwei Millionen Mark von dem Verein als Nettogehalt erhalten, so dass ein Steuerdelikt nicht vorliegen könne.

Vielredner Thomas Gottschalk bekam von ihr "Maultaschen" kredenzt, für Michael Schumacher hatte sie "Schraubenzieher"-Gebäck aufgetischt und Montserrat Caballé musste sich erklären lassen, wie man richtig Kartoffeln schält. Christiane Herzog avancierte in der ARD-Serie "Zu Gast bei Christiane Herzog" im Schloss Bellevue als Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zur populären Fernsehköchin.

1818 schrieb die Engländerin Mary Shelley ihren Schauerroman "Frankenstein". Für die Gegner des therapeutischen Klonens hat sich die Horrorvision jetzt in Großbritannien erfüllt: "Das Parlament will die künstliche Schaffung eines menschlichen Wesens erlauben," verurteilte der Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz des ungeborenen Lebens, Jack Scarisbrick, die Entscheidung des Londoner Unterhauses, das Klonen von Embryos für therapeutische Zwecke zu erlauben.

Von Hendrik Bebber

Claus Peymann und Hermann Beil, Berliner Ensemble: 28 Jahre hat Ulrich Eckhardt behauptet, bewiesen und bewahrt, dass Berlin eine Theater- und Musikmetropole war, ist und bleibt; 28 Jahre hat er Mauern durchstoßen, Gräben überbrückt, Perspektiven entworfen, Türen geöffnet. Er hat unsere Träume realisiert.

Die Bundesregierung kann unter bestimmten Voraussetzungen den Import von "schmutzigem Strom" aus unsicheren osteuropäischen Kraftwerken sowie Dumping-Angebote aus Drittländern künftig verhindern. Dazu ermächtigt sie eine Schutzklausel in der Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes.

Der Geheimnisbrecher sei selber ein ausgemachter Schuft. Das war offenkundig die Pointe einer Erklärung, mit der der Senat als höchstes Gremium der Technischen Hochschule Aachen vor vier Jahren auf die Entlarvung des ehemaligen Rektors Hans Schwerte (1970-1973) als SS-Mann Hans-Ernst Schneider reagierte.

Wenn Botschafter Borer an seinem Schreibtisch den Blick hebt, wenn auch der deutsche Bundeskanzler beim Aktenstudium das Auge schweifen lässt, werden sich ihre Blicke, wenngleich auf gewisse Distanz, begegnen. Kein anderer Botschafter, kein Präsident oder Würdenträger ist dem Kanzler so nahe wie der Schweizer Gesandte in seiner Residenz unmittelbar neben dem deutschen Regierungssitz.

Von Falk Jaeger

Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation ist in Ost- und Westdeutschland inzwischen ähnlich groß, obwohl beim Zustand der Häuser und des Umfelds noch deutliche Unterschiede bestehen. Dies stellt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer Analyse fest.