zum Hauptinhalt

Die Zahl der Publikationen zur Sowjetunion ist gerade in den letzten Jahren unüberschaubar geworden. Dies hat vor allem mit der nach wie vor für den westlichen Beobachter schwer verständlichen politischen und ökonomischen Situation im heutigen Russland zu tun, aber auch mit den Machtkonstellationen und -mechanismen vor der Kamera und hinter den Kulissen.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat "eine Art europäische Polizei-Eingreiftruppe" gefordert, um internationale Konferenzen besser zu schützen. Im Interview mit dem Tagesspiegel kritisierte er erneut scharf die Stasi-Akten-Beauftragte Marianne Birthler und drohte ihr mit "rechtsaufsichtlichen Maßnahmen".

Wenn die Zeiten schlechter werden, kämpfen Unternehmen im Wettbewerb gern mit härteren Bandagen. Auch die Deutsche Post AG spürt die lahme Konjunktur - und versucht, sich lästige private Konkurrenten vom Leib zu halten, die ihr im lukrativen Briefgeschäft Marktanteile streitig machen könnten.

Von Carsten Brönstrup

Uli Egen fuchtelt mit einem Filzstift an der Plastiktafel herum. Der Trainer des EHC Eisbären synchronisiert die Anweisungen in flottem Allgäuer Englisch.

Von Claus Vetter

Droben, in der Ehrenloge des Münchner Olympiastadions, saß auch Stefan Effenberg. Mit einer verspiegelten Sonnenbrille, enganliegend von der Nasenwurzel bis an die Schläfen, sah er aus wie Puck, die Stubenfliege.

Englands drittes Tor gegen Deutschland im WM-Finale von Wembley 1966 war sogar nach Ansicht des Torschützen Geoff Hurst möglicherweise gar kein Tor. "Die Deutschen hatten das Gefühl, dass ihnen der angesehenste Preis im Weltfußball gestohlen worden war.

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) will bei seinen Länder-Kollegen um Unterstützung für seinen Vorschlag einer Sozialhilfereform nach amerikanischem Vorbild werben. Koch kündigte am Wochenende eine Bundesratsinitiative an, um für Hessen eine Ausnahmeregelung vom Bundesrecht für einen Modellversuch zu erhalten, in dem mit mehr Druck, aber auch mehr Hilfe und Beratung nicht arbeitende Sozialhilfeempfänger in einen Job gebracht werden sollen.

Abschaffung des Monopols zum 31. Dezember 2001: Das Aktionsforum "Mehr Farbe im Postmarkt" fordert von der Bundesregierung, statt das Monopol zu verlängern, es vielmehr vorzeitig zum Ende diesen Jahres auslaufen zu lassen.

Israelis und Palästinenser tauschen Botschaften aus: Da sie nicht mehr miteinander verhandeln, schießen sie aufeinander. Es wird aber nicht nur bei der ersten guten Gelegenheit abgedrückt, sondern gezielt geschossen.

Eine Menschentraube drängte zum Telekom-Bus wie Pilger zu einem Wallfahrtsort, Mützen und Fähnchen färbten die Strecke in Magenta: 190 000 Radsport-Fans bereiteten Jan Ullrich bei seinem ersten Deutschland-Start nach dem zweiten Platz bei der Tour de France einen triumphalen Empfang und feierten ihn im Paar-Zeitfahren in Karlsruhe wie einen Popstar."Die Strapazen sind noch nicht ganz verkraftet.

Es gibt Berufe unterschiedlichen Ansehens. Während sich Chefärzte, Bischöfe und Bäckerburschen in der Zuneigung ihrer Kunden sonnen dürfen, gelten Autoverkäufer, Immobilienmakler und Abgeordnete als extrem unbeliebt.

Groß war das Echo, als der private Dienstleister Pin AG vor Jahresfrist seine druckfrische Briefmarke vorstellte. Erstmals seit 100 Jahren hatte Berlin wieder ein Wertzeichen, das nicht von der öffentlichen Post stammte.

Deutschlands Beamte fühlen sich ungerecht behandelt. Stein des Anstoßes: der Gesetzentwurf, mit dem Innenminister Otto Schily die Kürzungen der Rentenreform wirkungsgleich auf die Beamtenpensionen übertragen will.

Der Deutsche Beamtenbund (DBB) hat am Wochenende bekräftigt, dass er die von Innenminister Otto Schily (SPD) geplanten Kürzungen bei den Beamtenpensionen nicht hinnehmen will. "Wir können ein solches Gesetz auf keinen Fall akzeptieren", sagte der Vorsitzende des Beamtenbundes, Erhard Geyer, der "Welt am Sonntag".

"Plättner ist zweifellos eine Persönlichkeit, über die man nicht so ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen kann", hieß es in einer Gerichtsreportage der "Vossischen Zeitung" von 1923. Und weiter: "Er stammt, wie es heißt, aus allereinfachsten Verhältnissen, hat sich aus dieser Tiefe herausgearbeitet und einen immerhin erstaunlichen Bildungsgrad sich angeeignet.

Von Stefan Berkholz

Hermann Gerbaulet verkündete nach dem 106. Deutschen Traberderby glücklich einen neuen Rekord: "Wir haben im Derby 330 000 Mark Wettumsatz gemacht, das ist doppelt so viel wie im Vorjahr", sagte der Präsident des Berliner Trabrennvereins.

Es herrscht Verwirrung im Staate Bundesrepublik. Die Verwirrung begann an dem Tag, an dem die ungläubige Öffentlichkeit zum ersten Mal erfahren musste, dass ein paar ihrer christlichsten Staatsmänner jahrelang irgendwelche Koffer mit irgendwelchen Millionen durchs Land getragen hatten.

Das Happy End ist traurig und utopisch zugleich: Vier Menschen haben erfahren, dass es für ihre Liebe keine Sicherheit gibt. Die Komödie "Cosi fan tutte" kann nicht anders als fatal ausgehen.

Von Sybill Mahlke

Der Berliner Autofahrer stellt bei der Tour nach Brandenburg den Unterschied kaum fest. Schlaglöcher, unebene Flickstellen, aufragende oder unnötig tief versenkte Gullydeckel, unbefestigte Randstreifen, Spurrinnen und holpriges Pflaster hemmen beiderseits der Landesgrenze den Verkehrsfluss.

Von Claus-Dieter Steyer

Größere Unternehmen können oft preisgünstiger produzieren als ihre kleineren Konkurrenten. Um ihre Marktstellung zu verbessern, können deshalb zum Beispiel zwei Unternehmen ihren Zusammenschluss beschließen.

Auf einer doppelseitigen Anzeige im "Spiegel" fährt ein Mensch mit einem Fahrrad durch eine öde Strauchlandschaft. Ein Angler vermutlich, denn er hat einen ausgenommenen Lachs auf den Gepäckträger geklemmt.

Eine Theaterschlägerei. Die vierzehn Männer auf der Bühne prügeln sich in kleinen Gruppen, immer heftiger, der Regisseur stürzt auf die Bühne, wirft sich zwischen die Kämpfenden: "Hört auf jetzt!