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Dem Inscheniör ist nichts zu schwör, und die modernen Alchimisten des SVZ in Schwarze Pumpe machen aus stinkendem Hausmüll, Tierfetten, Klärschlämmen, Ölmixturen, Teerseen und Shredderabfällen aus dem Autorecycling schönes reines Methanol und sauberen Strom. Seit 1995 wurden auf diese Weise 1,5 Millionen Tonnen Abfälle aus der Welt geschafft.

Eine der erfolgreichsten Ausstellungen in Berlin läuft derzeit in Tiergarten - im Polizeigebäude an der Perleberger Straße 61 a. Der Eintritt ist frei, aber nicht jeder erhält Zutritt, sondern nur diejenigen, die nachweisen können, dass bei ihnen zwischen Ende 1998 und März dieses Jahres eingebrochen wurde.

Deutsche Kasernen, Schulen und Straßen tragen seinen Namen. In Berlin sind ein Platz, ein Gymnasium und fünf Straßen nach Ernst Moritz Arndt benannt, eine davon in Kreuzberg, parallel zur Bergmannstraße.

Es gibt Namen von Schlachten, die den überdimensionierten Horror und Terror des modernen Massenvernichtungs- und Materialschlachtenkrieges wie in einem Menetekel festhalten: Stalingrand ist ein solcher Name, Verdun und Langemarck im Ersten Weltkrieg sind solche Orte, der "D-Day" in der Normandie im Juni 1944, und Pearl Harbor im Dezember 1941.Über drei dieser historischen Daten gibt es neue Filme: über den D-Day den Steven Spielberg-Film "Saving Private Ryan", der mit dem selbstmörderischen Landgang der US-Truppen am Strandabschnitt "Utah" beginnt.

Zum Thema Online Spezial: Karneval der Kulturen Fototour: Der Karneval in Bildern Keinen Umzug zum Karneval der Kulturen hat die Gruppe Djagly bislang ausgelassen. Percussion ist das Thema von Eric, Onelo, Pafait und Falick, die allesamt aus dem westafrikanischen Land Benin stammen - der Wiege des Voodoo.

Die Künstlergruppe "Hamburger Sezession" und ihre Vertreter wie Hermann Stenner, Dorothea Maetzel-Johannsen oder Rolf Nesch sind bis heute nahezu unbekannt. Nach ersten Erfolgen wurde ihre damals zwölfte Ausstellung 1933 von den Nationalsozialisten gleich nach der Eröffnung geschlossen.

Die Union verlangt ein gesetzliches Verbot von Zwangs-Gentests. Im Umgang mit Versicherern und Arbeitgebern dürfe es "in keinem Fall zu einer Diskriminierung aufgrund von genetischen Merkmalen kommen", heißt es im Entwurf für ein Positionspapier der Fraktion, das dem Tagesspiegel vorliegt.

Von Robert von Rimscha

Die am Samstag von Bundesaußenminister Joschka Fischer vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern ist am Montag erneut in Gefahr geraten. Während Fischer seinen Aufenthalt in der Krisenregion verlängerte, um die gefährliche Lage zu entspannen, wurden aus dem Gazastreifen erneut Zusammenstöße zwischen der israelischen Armee und bewaffneten Palästinensern gemeldet.

Die Grillsaison hat begonnen, und der Rinderwahn (BSE) scheint weit weg zu sein. Doch kaum haben sich die Verkaufszahlen für Rindfleisch leicht erholt, steuert Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) auf ein neues Vertrauensproblem zu.

Von Dagmar Dehmer

Die Angst des Außenseiters beim Matchball hat die erste Sensation bei den French Open verhindert. Titelverteidiger Gustavo Kuerten musste beim Stand von 3:5 im dritten Satz einen Matchball des aufschlagenden Qualifikanten Michael Russell abwehren und zitterte sich noch mit 3:6, 4:6, 7:6 (7:3), 6:3, 6:1 ins Viertelfinale.

Dem deutschen Publikum ist Klaus Töpfer vor allem als der Mann in Erinnerung, der sich mit einem Taucheranzug angetan in die Fluten des Rhein stürzte. Als Töpfer wieder rauskam, war er allem Anschein nach noch komplett.

Von Robert Birnbaum

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz und Hessens CDU-Ministerpräsident Roland Koch stehen bei der Bundestagswahl 2002 nicht als Herausforderer von Kanzler Schröder zur Verfügung. Aus der CDU/CSU-Fraktion wurde dem Tagesspiegel am Montag bestätigt, dass Merz gegenüber Parteifreunden und CDU-Chefin Angela Merkel erklärt hat, er wolle sich auf seine Aufgabe als Oppositionsführer im Bundestag konzentrieren.

Von Robert von Rimscha

Gut vier Minuten waren noch zu absolvieren im ersten Finalspiel um die Deutsche Basketballmeisterschaft. Henrik Rödl, der Spielführer von Alba Berlin, kämpfte am Mittelkreis mit seinem Gegner Jan Sprünken um den Ball und geriet ins Straucheln, sodass der Bonner Richtung Korb enteilen konnte.

Nach fünf Tagen haben sich die in einem Häuschen im Wald verschanzten Kinder im US-Bundesstaat Idaho am Pfingstwochenende den Behörden ergeben. Die fünf Geschwister McGuckin im Alter zwischen acht und 16 Jahren verließen am Samstagabend (Ortszeit) das abgelegene Haus in Garfield Bay an der Grenze zu Kanada nach langen Verhandlungen mit der Polizei.

Samba-Formationen in grün-orange-gold, Südsee-Tänzerinnen in Baströcken und Blumenkränzen, Koreanerinnen, die auf traditionellen Trommeln schlagen - der Umzug zum Karneval der Kulturen war auch in diesem Jahr ein großes, buntes Fest. Fast zehn Stunden lang zog die Karawane durch Kreuzberg, als Zaungäste waren trotz des unbeständigen Wetters weit mehr Zuschauer gekommen, als die Organisatorinnen erwartet hatten.

Von Katja Füchsel

Jens Nowotny hat in den vergangenen zwei Wochen einiges mitgemacht: das Bundesligafinale, ein Freundschaftsspiel in den USA, zwei Begegnungen mit der deutschen Nationalelf. Während es gestern beim Training der Auswahlkollegen nach Auskunft von Carsten Jancker "ordentlich auf die Knochen gegeben hat", absolvierte Nowotny nur ein leichtes Laufprogramm - "um die Muskulatur mal wieder etwas zu beruhigen", wie Teamchef Rudi Völler berichtete.

Von Stefan Hermanns

Die Uhr, die Joschka Fischer trägt, ist teuer. Aber das ist es gewiss nicht, was die Zeit, die auf ihr abläuft, in diesen Tagen so wertvoll macht.

Von Giovanni di Lorenzo

Krebsmedikamente nur noch für Reiche, Kuren nur noch gegen einen saftigen Aufpreis - wer solche Horrorszenarien an die Wand malt, bringt vermeintliche Reformeiferer schnell zum Schweigen. Diesen Kniff beherrscht auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).

Es mag dem fernen Betrachter nicht so erscheinen, aber die Wähler in Peru haben ein erstaunlich differenziertes, ein sehr klares, wenn auch kein euphorisches Votum getroffen. Sie haben in dreierlei Hinsicht entschieden.

Von Armin Lehmann

Das Massaker in der Tel Aviver Disco wird nicht das letzte sein. Mehr selbstmörderische Terroristen stehen bereit, möglichst viele Israelis mit sich in den Tod zu reißen.

Da waren es nur noch zwei, Angela Merkel und Edmund Stoiber. Nicht, dass es wirklich überraschend wäre, aber zu verzeichnen ist doch, dass Friedrich Merz darauf verzichtet, weiter als Kanzlerkandidatenkandidat der Union zu gelten.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Was haben sie nicht alles versucht, die Wasserballer von Waspo Hannover. 200 Fans zum letzten Finale um die Deutsche Meisterschaft in Bussen nach Berlin chauffiert.

Von Claus Vetter

Die Bayer-AG hat eine Stellungnahme zu einem Zeitungsbericht abgelehnt, dem zufolge Bayer neben einem US-Konkurrenten die besten Chancen für den Erwerb der DuPont-Pharma-Sparte haben soll. Der Leverkusener Konzern ließ weiter offen, ob er überhaupt ein Angebot für das Pharma-Geschäft des weltgrößten Chemiekonzerns DuPont abgegeben hat.

Dem Krankenhaus Moabit droht offenbar das Insolvenzverfahren und damit eine Auflösung innerhalb von drei Monaten. Der Senat habe zwar erklärt, er wolle die Insolvenz vermeiden und halte am Plan des geordneten Abwicklungsverfahrens bis März 2002 fest, sagt Klinik-Sprecherin Anna Schindler.

Von Amory Burchard