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In den Tagen nach dem Börsencrash von 1987 fragte sich die US-Notenbank, wie sie nun reagieren sollte. Und vor allem: Auf der Grundlage welcher Informationen, sollte sie ihre Entscheidungen treffen?

Bummeln unterm Regenbogen: Am Sonnabend und am Sonntag werden wieder Hunderttausende Besucher auf dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest rund um die Motzstraße in Schöneberg erwartet. In dem traditionellen Homo-Kiez sind auf 24 000 Quadratmetern Fläche fünf Bühnen aufgebaut, es gibt unzählige Bier-, Bar- und Verkaufsstände, rund 220 Organisationen informieren über ihre Arbeit.

Die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes soll offenbar zu Gunsten der Gewerkschaften nachgebessert werden. Eine Woche vor Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes im Bundestag habe Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) den Gewerkschaftsvorsitzenden Dieter Schulte (DGB), Klaus Zwickel (IG Metall) und Hubertus Schmoldt (IGBCE) bei einem Treffen am Donnerstag dazu sein Einverständnis signalisiert, hieß es anschließend aus Gewerkschaftskreisen.

Die ehemalige Filmbühne Wien am Kurfürstendamm 26 soll künftig ein großes Modegeschäft mit angeschlossenem Kaffeehaus, weitere Gastronomie und Wohnungen beherbergen. Das Traditionskino war im März 2000 nach 87 Jahren von der Ufa-Kette aufgegeben worden.

Von Cay Dobberke

Die Uhr an der Britzer Fritz-Karsen-Schule in Britz zeigt noch die Winterzeit an, doch in der Aula ging es dieser Tage alles andere als frostig zu. Rund 200 erhitzte Gemüter trafen bei der Mitgliederversammlung der Hufeisensiedlung aufeinander.

So klar hatte Eon-Chef Ulrich Hartmann die Prioritäten noch nicht gesetzt: "Strom, Gas - und erst weit abgeschlagen kommt Wasser." So umriss er die Strategie für den Düsseldorfer Konzern vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung e.

Der geplante Verkauf von Teilen der finanziell angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin (BGB) wird nach Tagesspiegel-Informationen schwerer als geplant. Der Grund: Der Konzern wird beim Verkauf nur in einzelnen Fällen Erlöse verbuchen können, die größer sind als der Buchwert der Unternehmen.

Von Ralf Schönball

Die Anhörungen zum geplanten Großflughafen Berlin-Schönefeld sollen nach Vorstellung der Anhörungsbehörde deutlich früher abgeschlossen werden als ursprünglich geplant. Versammlungsleiter Joachim Leyerle legte gestern überraschend einen (unverbindlichen) Zeitplan vor, der den 21.

Von Stefan Jacobs

Die Verhandlungen um 5000 zusätzliche Arbeitsplätze bei VW stehen vor der entscheidenden Phase. Am kommenden Montag treffen sich Vertreter von Volkswagen und der IG Metall zur wahrscheinlich abschließenden Verhandlungsrunde um das so genannte Modell 5000 mal 5000: VW will 5000 Personen für die Herstellung eines Minivan einstellen; diese Arbeitskräfte sollen 5000 Mark monatlich erhalten und dafür sehr flexibel arbeiten.

Wem noch das passende Outfit für den kommenden Christopher Street Day, die Love Parade oder für die Hochzeit in historischer Kleidung fehlt, der sollte morgen in der Komischen Oper vorbeischauen. Dort werden bis zum 22.

Von Tanja Buntrock

Vor 25 Jahren berichteten wir:Anfang August wird versuchsweise die Havelchaussee an Wochenenden tagsüber gesperrt, wie Wirtschaftssenator Lüder vor dem Verkehrsausschuß des Abgeordnetenhauses erklärte. Er denke an eine Sperrzeit von 10 bis 17 Uhr für den allgemeinen Autoverkehr.

Kurz vor der geplanten Neuwahl des Senats soll die Verkehrsverwaltung kostenträchtig umziehen, um sie mit der Umweltverwaltung unter einem Dach zu vereinen. Gegen den Umzug wehren sich Mitarbeiter und Personalrat seit Monaten.

Von Klaus Kurpjuweit

Fremdsprachenkenntnisse werden im Berufsleben zwar immer wichtiger, doch Sprachkurse sind oft teuer, zumal, wenn sie im Ausland absolviert werden. Diese Kosten lassen sich zumindest indirekt ein wenig senken, wenn sie als Werbungskosten in der Steuererklärung anerkannt werden.

Roland Koch, Regierungschef in Hessen, und Thomas Goppel, Generalsekretär der CSU, drohen aus falschem Anlass mit dem richtigen Thema. Richtig ist es, dass die anderen Bundesländer dem Land Berlin jetzt den Finanzausgleich um die Ohren hauen.

Heute könnte es passieren, dass man sich in Berlin gleich doppelt am falschen Ort fühlt: Zum einen, wenn das Wochenende hier wieder ins Wasser fallen sollte, zum anderen weil die beste Musik in einer anderen Stadt zu hören sein wird. Barcelona schneidet an diesem Wochenende im Vergleich zu Berlin nicht nur in Bezug auf die wahrscheinliche Sonnenbestrahlung besser ab, sondern auch was das musikalische Angebot in diesen Tagen angeht.

Es sind Schicksalstage für Mazedonien. Die Politiker aller Volksgruppen haben eine letzte Chance, einen friedlichen Ausweg aus der Spirale der Gewalt und der schweren Vertrauenskrise zwischen mazedonischer Mehrheit und albanischer Minderheit zu finden.

Niels Ruf ist seinen Job los. Als eine Art Fernseh-Prolet produzierte er für den Musiksender Viva die Show "Kamikaze" - und landete seine Gags allzu oft unter der Gürtellinie.

Das Theater zum westlichen Stadthirschen arbeitet monarchische Strukturen auf: Ein infantiler Fürst, ein alter Hofmeister, ein Verwalter, ein Kutscher und eine Magd stellen das Personal in "Der Fürst spricht", einer Bühnenadaption des Romans vom zeitgenössischen Autor Jan Peter Bremer. Natürlich macht der Schlossherr, der an der Tragik der Einsamkeit laboriert, seinen Bediensteten schwer zu schaffen.

Es ist immer ein bisschen so, als schwappte gleich eine Welle ins Wohnzimmer. Dabei schnauft das Walross Antje nur das NDR-Logo auf den Bildschirm.

Es ist dies die Zeit, da wieder viele, viele vernünftige Politiker unbedingt Chef werden wollen. Weil sie müssen, weil sie wollen, oder weil sonst gerade kein anderer da ist, der den bankrotten Betrieb übernehmen könnte.

Russisch-chinesische Gipfel haben die Fantasie von jeher beflügelt. Wenn der größte Flächenstaat mit seinen unerschöpflichen Rohstoffen sich zusammentäte mit dem bevölkerungsreichsten Land, das würde dem Westen Respekt abnötigen.

Die Europäische Union und die USA haben ihre Differenzen beim Klimaschutz nicht beilegen können. "Wir sind überein gekommen, uns nicht zu einigen," sagte der schwedische Ministerpräsident und derzeitige EU-Ratspräsident Göran Persson im Anschluss an ein Treffen mit US-Präsident George W.

Von Albrecht Meier

Es hat schon seinen Grund - einen guten -, dass die Berliner SPD von der PDS eine Erklärung zum Mauerbau erwartet, eine, in die Anerkenntnis des Leids, das sie gebracht hat, hinreichend deutlich wird. Denn bei Sozialdemokraten und Grünen gibt es viele Bürgerrechtler.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Großrazzia beim Giro - die Radsportler wurden von der Polizei auf Dopingmittel gefilzt wie Kokain-Händler. Leider mit verheerenden Ergebnissen: Angeblich sollen nur zwei Teams sauber gewesen sein, fast die Hälfte aller Fahrer ist verdächtig, viele müssen jetzt mit drakonischen Strafen rechnen.

Frank de Boer, der Kapitän der holländischen Nationalmannschaft, ist von der Europäischen Fußball-Union Uefa wegen Dopings für ein Jahr gesperrt worden. Wie sein Anwalt am Donnerstag im holländischen Rundfunk sagte, will der Verteidiger des FC Barcelona gegen die Sperre Berufung einlegen.

Die deutschen Wasserballer im Fernsehen erleben zu können, ist ein seltenes Vergnügen. Noch dazu live, wie auf Eurosport am kommenden Montag und Dienstag gegen Russland und Kroatien.

Von Hartmut Moheit

Kommt er oder kommt er nicht? Das Programm für den Länderrat der Grünen am Wochenende in Berlin führt Joschka Fischer stolz als prominenten Redner auf - "Zur aktuellen Lage im Nahen Osten" soll der Krisenmanager angeblich zu seinen Parteifreunden sprechen.

Von Hans Monath

Nach einer aufgeregten Parlamentsdebatte um den Bruch der Großen Koalition und die geplante Abwahl des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) sprachen sich SPD, Grüne und PDS in Resolution für die vorzeitige Beendigung der Wahlperiode und Neuwahlen am 23. September aus.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Klaus Wowereit beliebt zu scherzen. Am Donnerstagmittag trat der SPD-Fraktionschef zu Beginn der Abgeordnetenhaussitzung mit Genossin Annette Fugmann-Heesing vor die Fernsehkameras und forderte die Journalisten zum Mitraten über die künftige Rolle der früheren Finanzsenatorin auf.

Von Sabine Beikler

So um 1 Uhr nachts erscheint der Tempeltänzer, dehnt seine Sehnen und steigt auf die Handflächen des Monumantal-Pharao. Dort dreht er Pirouetten und blickt auf die überwiegend schwulen Erlebnistouristen herab, die ins ägyptische Metropol eingefallen sind.

Von Thomas Loy