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Der umstrittene Mindestbeitrag für gesetzliche Krankenkassen ist vorerst vom Tisch. Das Thema werde nicht in die Kabinettsvorlage zur Neuordnung des Risikostrukturausgleichs aufgenommen, gab am Samstag eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums bekannt.

Nicht einmal ein eigener Stuhl war der zweifachen Torschützin vergönnt. Claudia Müller kam nach dem 3:1 (1:1) der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft im ersten EM-Spiel gegen Schweden etwas später zur Pressekonferenz - und fand keinen Platz mehr auf dem Podium.

Die Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" verfügt über 8,1 Milliarden Mark für die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter. Für die so genannten Sklavenarbeiter in den Konzentrationslagern steht eine Höchstsumme pro Person von 15 000 Mark zur Verfügung.

Von Dagmar Dehmer

Wer sich von Michael Schumacher täuschen lässt, ist selber schuld. Nach für ihn nur durchschnittlichen Zeiten am Freitag und dem Ausfall im vierten Freien Training durch ein Hydraulikproblem steht der Weltmeister heute erneut auf der Poleposition.

Von Hartmut Moheit

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der "Unter 20-Jährigen" ist längst erstklassig, zumindest in Sachen Transfersummen. Den Beweis für ihre Güte auf dem Rasen wollen die Junioren bei der Weltmeisterschaft in Argentinien ja erst noch liefern.

Wahrscheinlich muss jemand, der alle Sportarten vertreten soll, so etwas fordern. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen solle "die ganze Vielfalt des Sports abbilden", sagte Manfred von Richthofen bei einer Versammlung der Landessportverbandes Baden-Württemberg.

Von Benedikt Voigt

Ein Fahrradunfall hat Surf-Star Amelie Lux die letzte Siegchance bei der Kieler Woche gekostet. Bei dem Sturz vor den zwei abschließenden Wettfahrttagen am Wochenende zog sich die Silbermedaillengewinnerin von Sydney eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand zu.

Es ist nur ein kurzer emotionaler Moment gewesen, als die Mannschaft von Berlin Thunder auf dem Flughafen Tegel gestern die Maschine Richtung Frankfurt bestieg. Einige Fans hatten sich eingefunden, um ihren Footballern nach drei Monate Saison in der NFL Europe ein letztes Lebewohl zu sagen.

Neuer Senat und neuer Regierender Bürgermeister, neuer Streit und hoffentlich bald auch Neuwahlen - mal wieder typisch Berlin, alles neu. Manches alte Problem löst sich derweil ganz im Stillen und dennoch spektakulär.

Nun wissen wir es: Keiner der Stars und Sternchen auf den Bühnen dieser Welt kennt seinen Text, doch alle wissen sie sich zu helfen - mit Kugelschreibertattoos. Die sind nämlich verantwortlich für die oftmals bizarr erscheinenden Bewegungen vermeintlicher Vamps.

Die Röntgenstrahlung durch militärische Radargeräte hat in den 60er und 70er Jahren möglicherweise auch die Gesundheit von Kindern der damaligen Radartechniker beeinträchtigt. Ein heute 40-jähriger schwer behinderter Mann aus Bayern erfuhr jetzt von einem Briefwechsel des damaligen Chefarztes der Augsburger Kinderklinik aus dem Jahre 1961, wenige Tage nach seiner Geburt.

In der fast szenischen Lebendigkeit, mit der Mendelssohns "Elias" in der Philharmonie zur Aufführung gelangte, kam das alttestamentliche Oratorium mit neuer Leuchtkraft herüber. Uwe Gronostay wies mit dem Philharmonischen Chor und den Berliner Symphonikern von Anbeginn an, vom einleitenden, harschen Rezitativ des Propheten, auf den dramatischen Stil, auf die ganze gedrungene musikalische Ausdruckskraft des Spätwerkes von Mendelssohn Bartholdy hin.

Während sonst jeder französische Pianist mindestens einen Debussy oder Ravel im Gepäck hat, gibt es bei François Frédéric Guy weder impressionistisches Geflimmer noch große Virtuosität à la Chopin. Dafür anspruchsvollste Klassik und Moderne, die dem Publikum im Schauspielhaus den begeisterten Applaus schwer macht.

Von Isabel Herzfeld

"Sie zahlen keine Steuern", schimpft der SED-Politiker Friedrich Ebert in dem Filmbeitrag von 1957 über die Pendler, die noch aus dem Westteil Berlins zu ihrer Arbeitsstelle in den Ostteil fahren konnten. Der damalige Bürgermeister Ost-Berlins regt sich über diese "Nutznießer der Teilung Berlins" auf.

Schon früh am Morgen versammelt sich das Problemlösungskomitee am Rand der Baugrube. Unter den mittelalterlichen Schichten der alten Burg Lenzen im nordwestlichsten Zipfel des Landes ist man auf außergewöhnlich gut erhaltene slawische Siedlungsreste gestoßen.

Wenn Sie sich am "Pro und Contra" beteiligen möchten, rufen Sie am heutigen Sonntag zwischen 8 und 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, dass manche Aufgaben an Sicherheitsdienste abgegeben werden, wählen Sie 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen die 0137 - 203333-2. (Kosten pro Anruf: 24 Pfennig).

Die Privatisierungspläne bei der Polizei wären bei ihrer Verwirklichung der Weg in eine "Bananenrepublik". Wer ernsthaft die dort angedachten Maßnahmen in Erwägung zieht, liefert die Bürgerinnen und Bürger Berlins der Willkür und dem Profitstreben privater Sicherheitsdienste aus.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind nach Angaben des Bundesfinanzministeriums im Mai um rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Sonnabend einen Vorabbericht des Magazins "Der Spiegel", wonach im vergangenen Monat rund sechs Milliarden Mark weniger Steuergelder in die Staatskassen flossen als im Mai 2000.

Wolfgang Rupf ist seit 1997 Vorstandschef der Bankgesellschaft und spielt die undurchsichtigste Rolle. Er selbst besteht darauf, das Finanzdebakel erst viel zu spät erkannt, dann aber alle zur Sanierung nötigen Schritte eingeleitet zu haben.

Nach dem Training hat es den Anschein, als sollten Sie auf dem Nürburgring - im Gegensatz zu Ihren früheren Aussagen - doch eine Siegchance haben.Wir stehen besser da, als wir es erwartet haben, aber das Ganze geht nur über zwei über drei Runden so gut.

Tödliche Verletzungen erlitten zwei 30 und 36 Jahre alte Männer, die in der Nacht zu gestern von U-Bahnzügen der Linien 6 und 8 überrollt wurden. Der 36-Jährige sprang nach Auskunft der Polizei am Freitagabend gegen 22 Uhr auf dem Bahnhof Tempelhof vor einen einfahrenden Zug der Linie 6.

Um das Schreckgespenst einer rot-roten Berliner Landesregierung zu bekämpfen, setzt die Berliner CDU jetzt auch auf bundesweite finanzielle Unterstützung durch ihre Parteifreunde. "Eine nationale Aufgabe" sei es, bei den anstehenden Abgeordnetenhauswahlen eine rot-rote Regierung zu verhindern, sagte der Generalsekretär der Berliner CDU, Ingo Schmitt.