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Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Die Türkei hat nach 48 Jahren die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft geschafft.

Mit vollen Taschen kam der russische Präsident Putin in der vergangenen Woche von dem Treffen mit US-Präsident Bush. Auch die EU war in Geberlaune und verkündete, dass Russlands Ökonomie nun das Prädikat Marktwirtschaft verliehen werde.

Wo Deutsche siegen, müssen Panzer sein. Nach diesem Muster formulierten die Sonntagszeitungen in den WM-Ausrichterländern ihre Schlagzeilen.

Zu jeder Folge unserer Serie stellen wir Ihnen eine Frage, die sich auf das jeweilige Bundesland bezieht. Ihre Antwort senden Sie bitte nur per Postkarte bis zwei Tage nach Erscheinungsdatum an die Berlin-Redaktion, Stichwort Ländervertretungen, 10876 Berlin.

Von Martin Hägele Tokio. An diesem Abend ist die Türe im EX zu, die geschlossene Gesellschaft kommt durch den Hintereingang.

Von Hermann Rudolph Am Anfang stutzten alle nur über den Bau, der neben der pulsierenden Ufer-Strasse am Landwehr-Kanal in das Grün des Tiergarten-Vorfeldes hineinwuchs – ein roter Quader, architektonisch durchaus jenseits der strengen Berliner Moderne angesiedelt. Inzwischen wissen es die meisten: es ist die Bremische Landesvertretung.

Von Stefan Hermanns Sapporo. Die Aufregung erreichte ihren Höhepunkt, als Harald Stenger, der Pressechef des Deutschen Fußball-Bundes, einen Nationalspieler auf eine improvisierte Bühne in der Mixed Zone des Sapporo-Domes führte.

Die Spanier feierten mit dem verdienten 3:1 (1:0) über Slowenien im südkoreanischen Gwangju den ersten Erfolg in einem WM-Startspiel seit 1950. Vor 25 000 Zuschauern erzielte Sebastian Cimirotic den Ehrentreffer für die Slowenen.

Nürnberg (Tsp). Karriereende oder zumindest noch eine weitere Titelverteidigung – für Sven Ottke stand Samstagnacht sehr viel auf dem Spiel.

Betrifft: „Im Kalten Krieg unter die Räder gekommen“ vom 19. Mai 2002 Sie erinnern an die Schließung des Anhalter und des Nordbahnhofs am 18.

SCHWARZ ROT GOLD Nach dem furiosen 8:0-Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien hat die deutsche Nationalmannschaft ihre Rolle als Außenseiter abgestreift. „Wir glauben jetzt noch mehr an uns“, verkündete Kapitän Oliver Kahn am Sonntag.

Von Stefan Hermanns Sapporo. Oliver Kahn ist eigentlich ein sehr nüchterner Mensch, einer, der zuerst an logische Zusammenhänge glaubt und nicht an Hokuspokus.

Als vor rund einem Jahr die Dreharbeiten für die vierteilige NDR-Reihe „Lebensträume“ begannen, war noch nicht klar, dass das Thema bei der Ausstrahlung (erster Teil heute, ARD, 21 Uhr 45) so aktuell sein würde. Die Reihe erzählt die Geschichten von vier der erfolgreichsten deutschen Unternehmern der Nachkriegszeit.

Man darf den ungewöhnlich einlullenden Beginn von Marc Minkowskis Debüt am Sonntagnachmittag beim Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie durchaus als feine französische Ironie verstehen - und als diskrete Aufforderung, das Kommende nicht unbedingt auf die Waagschale allerheiligsten Kunsternstes zu legen: Mit Ravels "Pavane pour une infante défunte" schickt er ein knappes Werklein voraus, das zwar so tut, als sei es die Beschwörung eines alten Renaissance-Tanzes, aber natürlich nichts anderes ist als reinster Ravel.Was dann folgt, sind zwei groß angelegte Beispiele französischer Spätromantik, bei denen man paradoxerweise vor allem an andere Musik denkt: An Dvorak, an Tschaikowsky, und vor allem an Wagner.

Betrifft: Zehntklässler kommen auf den Prüfstand“ vom 26. Mai 2002 Der Jubel bezüglich der Vergleichsarbeiten für Zehntklässler sollte sich vorläufig in engen Grenzen halten.

Eigentlich ist mit dem neuen Roman von Martin Walser alles so gelaufen wie immer. Siegfried Unseld hat ihn gelesen und zur Veröffentlichung weitergegeben.

Herrliche Zeiten für Briefträger und Zeitungsboten: Zeitschriften und Tageszeitungen sind bis zu 25 Prozent leichter als vor zwei Jahren. Auch der Tagesspiegel ist schlanker geworden.

Von Susanne Güsten, Istanbul Vielleicht wird sie Ende des Jahres tatsächlich aufgehoben, die Notstandsverwaltung in Südostanatolien. Ein Beschluss des Nationalen Sicherheitsrates lässt das hoffen.

Es wird in Deutschland zu Recht über Möllemann gestritten. Nicht, weil Möllemann als Minipopulist so wichtig wäre.

Von Hendrik Bebber, London Als sich die Nacht nach einem prächtigen Sonnentag über London senkte, brandeten zwei Klangwogen über die Metropole: „Land der Hoffnung, Land des Ruhmes“ und „Gott schütze die Königin“ sang eine riesige Menschenmenge aus voller Brust und vollem Herzen – patriotische Hymnen zum Abschluss des klassischen Galakonzertes im Garten des Buckingham Palastes. „Ich bin höchst erfreut, dass Sie an diesem besonderen Ereignis teilnehmen, um mein Goldenes Jubiläum zu feiern“, begrüßte die Königin ihre Untertanen.

Nürnberg (Tsp). Karriereende oder zumindest noch eine weitere Titelverteidigung – für Sven Ottke stand Samstagnacht sehr viel auf dem Spiel.

Am Schluss erinnert nur eine Spur von rosa Blütenblättern auf der Ackerstraße an die Demo. Die Gemeinde hat sich längst auf den Hof des Hedwigs-Krankenhauses zum Mittagessen zurückgezogen.

Von Günter Blutke K 8102, ein Storchenweibchen, hat es noch einmal geschafft. Mitte April, fast zeitgleich mit ihrem Partner aus dem Winterquartier irgendwo zwischen dem Tschad und der Südspitze Afrikas zurück, begann sie auf der Kirche im brandenburgischen Quitzöbel das gewohnte Storchengeschäft: Am Nest bauen, Kopulieren, in den ersten zwei Wochen fünf- bis achtmal täglich, zwischendurch als kleine Freundlichkeiten Gefieder kraulen, bevorzugt am Halsansatz.

Sloweniens Nationalspieler Sebastjan Cimirotic sorgte für eine negative WM-Premiere: Als erster Spieler des Titelkampfes in Südkorea und Japan muss er für eine Schwalbe eine Geldstrafe von 2000 Schweizer Franken (1360 Euro) zahlen. Wegen dieser Vortäuschung eines gegnerischen Fouls war dem Stürmer im ersten Vorrundenspiel am Sonntag in Gwangju gegen Spanien in der 65.

Von Maren Peters Die umstrittene Aut-Idem-Regelung, mit der Bundesgesundheitsministerin Schmidt die gestiegenen Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen zügeln wollte, beginnt Wirkung zu zeigen. Danach soll der Apotheker ein wirkstoffgleiches günstigeres Mittel als das vom Arzt verordnete verkaufen dürfen.

Von Bernd Matthies Europas Monarchen sehen auf den ersten Blick ziemlich alt aus. Gelegentlich muss einer von ihnen sterben – dann wird regelmäßig auch das Ende der gesamten Staatsform beschworen.

Von Bernd Schöne Es ist fast wie im Zaubertheater. Das schwarze Tuch wird gelüftet, zum Vorschein kommt ein Neutrino, eines der geheimnisvollsten Elementarteilchen der physikalischen Welt.

Es fällt den Bürgern in Europa offenbar schwer, die Achtung vor labilem Leben zu bewahren, anders gesagt: die Dominanz des gesunden, artikulationsfähigen Menschen über gerade eben entstehendes, über werdendes und sterbendes Leben zu begrenzen. Der Wunsch, mit embryonalen Stammzellen alles tun zu können, wird in Zukunft sehr stark werden, weil die EU diese Forschung ohne jede Beschränkung fördert.

Aut-Idem (siehe nebenstehenden Bericht) kommt aus dem Lateinischischen und bedeutet: oder Gleiches. Die Aut-Idem-Regelung ist Kern des so genannten „Arzneimittel-Begrenzungsgesetzes“ der Bundesregierung, das im Februar in Kraft getreten ist und die Kassen um bis zu 1,3 Milliarden Euro entlasten soll.

Die FDP hat versucht, den Streit um den Antisemitismus beizulegen. Dazu hat Guido Westerwelle mit Verve Selbstverständlichkeiten vorgetragen, damit könnte es auch gut sein.

Shanghai (ha/HB). Das größte Airline-Bündnis der Welt, die Star Alliance um die Deutsche Lufthansa, hat auf ihrem Treffen in Shanghai die Weichen für die Aufnahme von drei weiteren Mitgliedern gestellt.

Little Arrow streckt seine Nase mehrfach ruckartig hoch, als wolle der Hengst den 15 000 Zuschauern auf der Trabrennbahn Mariendorf signalisieren: Seht her, ich bin der Sieger. So jedenfalls hat es das menschliche Auge wahrgenommen.

Von Markus Feldenkirchen und Hans Monath Schröder warf FDP-Vize Jürgen W. Möllemann und anderen FDP-Politikern vor, sie hätten eine „unsägliche“ Debatte losgetreten und bedienten sich „populistischer Parolen und Vorurteile, die hochgefährlich sind".

Kann man eigentlich guten Gewissens Samstagmittag um halb zwei gute Laune haben und ein Bier trinken? Und dann noch eins?

Heute ein Wort zu Castrop-Rauxel. Zusammen mit dem noch stärker unterprivilegierten Wanne-Eickel galt die Stadt an der Sauerlandlinie lange als Epizentrum dumpfen Kleinmuts und spießiger Gartenzwergidylle, als größte Ansammlung Gelsenkirchener Barocks außerhalb von Gelsenkirchen.

Von Jörn Hasselmann So viele waren es noch nie. 100 000 Berliner radelten am Sonntag bei der 26.

Von Peter Siebenmorgen Umjubelt, als Held gefeiert, ist Gerhard Schröder vor die Seinen getreten. So stark wie auf diesem Parteitag war er nie zuvor.