"Rückblickend muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist", sagt Sachsen-Anhalts Umweltministerin Ingrid Häußler heute. Diese "richtige Entscheidung", die sie lange bekämpfte, ist die Privatisierung der Buna AG an den US-Konzern Dow Chemicals.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 08.11.1999
Studieren in Australien. Das Gls Sprachenzentrum Berlin bietet Vorbereitungskurse für ein Studium in Australien an.
Der Düsseldorfer Waschmittel- und Konsumgüterhersteller Henkel konnte Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten 1999 leicht verbessern. Der Konzernzumsatz stieg bis Ende September 1999 um 2,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro (rund 16,4 Milliarden Mark), der Überschuss kletterte um 4,1 Prozent auf 279 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Was ist los bei Herlitz? Seit Jahren warten die Aktionäre des Berliner Papierfabrikanten auf gute Nachrichten.
Die Stimmung unter der traditionellen ostdeutschen Dorfbevölkerung könnte unterschiedlicher kaum sein. Für die eine Hälfte sieht es ganz gut aus: Rekordernten bei Getreide und anderen Kulturen, leichtes Anziehen der Fleischpreise und steigender Absatz bei Obst und Gemüse.
Die Dresdner Bank steht offenbar wieder vor einem guten Geschäftsjahr. In den ersten neun Monaten steigerte die drittgrößte der privaten deutschen Geschäftsbanken den Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro oder rund 2,37 Milliarden Mark, wie das Institut mitteilte.
"Am Anfang war Napoleon", schrieb der deutsche Historiker Thomas Nipperdey in seiner "Deutschen Geschichte 1800 bis 1918". Und auch wenn dieses Urteil dem Autor viele Angriffe von Kollegen einbrachte, so hat der französische Kaiser die europäische Geschichte im 19.
Dienstag: FU; Diether E. Reinsch: "Endzeit in Byzanz", 18 Uhr, Garystraße 35, Hörsaal B.
Eine Woche nach dem Amoklauf eines 16-Jährigen in Bad Reichenhall haben am Montag Angehörige und Bekannte mit einer schlichten Totenfeier von dem erschossenen Nachbars-Ehepaar Abschied genommen. Vor gut 100 Trauernden sagte der evangelische Pfarrer Hans-Georg Bredull in der Aussegnungshalle des Friedhofes im Kurort, die ganze Stadt sei an Allerheiligen durch die Wahnsinnstat des Berufsschülers aus dem Alltag gerissen worden.
Die Deutsche Bank will ihre Aktivitäten in den neuen Ländern trotz bestehender Schwierigkeiten nicht einschränken und verlässlicher Partner für den Mittelstand bleiben. Wie Deutsche-Bank-Vorstand Carl L.
Andreas Thom (34) war 1988 Fußballer des Jahres der DDR (unteres Bild) und wechselte im November 1989 als erster DDR-Fußballer offiziell in die Bundesliga, vom Berliner FC Dynamo zu Bayer Leverkusen. Über Celtic Glasgow kam Thom 1997 zu Hertha BSC.
Rankestraße 23, 10789 Berlin Charlottenburg, täglich von 12 bis 24 Uhr, Telefon 23621928, alle KreditkartenBernd Matthies Wenn nicht alles täuscht, dann bringt es gegenwärtig die Thai-Küche in Berlin auf die höchsten Zuwachsraten. Das mag mit dem Ferntourismus zu tun haben, eher aber wohl damit, dass diese Richtung anders als die im Klischee erstarrte chinesische Küche genau das bietet, was wir vom modernen Kochstil erwarten: Würze (auch prononcierte Schärfe), Frische, überraschende Aromen.
Das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt spiegelt wie kaum ein anderes Beispiel die Tiefen und Höhen der ostdeutschen Wirtschaft seit 1990 wieder: Übernahme durch die Treuhand, Verlust alter Märkte, vergebliche Privatisierungsversuche, Stilllegungspläne und eine Groß-ABM für 12 000 Beschäftigte, Proteste, Streiks und letztendlich riesige Staatsbeihilfen für eine Modernisierung und schließlich der Verkauf der Mehrheiten an den belgischen Konzern Cockerill Sambre, der seit seit Februar 1999 zur französischen Usinor-Gruppe gehört. Die Eko Stahl GmbH Eisenhüttenstadt - die drei Buchstaben standen einst für Eisenhüttenkombinat Ost - erreichte 1998 einen Rekordumsatz von 1,6 Milliarden Mark und schreibt auf dem umkämpften Stahlmarkt schwarze Zahlen.
Eine unübersehbare Zahl von Feiern, Konzerten und Tagungen erinnert heute an den Fall der Berliner Mauer. Zu der größten Veranstaltung werden etwa 100 000 Menschen am Brandenburger Tor erwartet, sie steht unter dem Motto "10 Jahre ohne Mauer".
Deutschlands Florettfechterinnen haben zum fünften Mal die Mannschafts-Weltmeisterschaft gewonnen. Monika Weber (Bonn), Sabine Bau, Rita König und Simone Bauer (alle Tauberbischofsheim) siegten am Montag im letzten Wettbewerb der Weltmeisterschaften im Finale gegen Polen mit 44:40.
Wer das Wort Freiheit im Munde führt, kann sich westlicher Sympathie sicher sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist, besonders uns Deutschen, ein heiliges Gut.
Das Semester ist noch jung, da kommen die Berliner Musikhochschulen schon mit ihren ersten Produktionen heraus. Dabei könnten die Programme nicht unterschiedlicher sein: Die Hochschule der Künste widmet sich mit ihrem "Offenbach Salon" der komödiantisch leichten Muse, die Hanns-Eisler-Hochschule (HfM) nimmt sich dagegen einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte an: den zum Tode verurteilten Geschwistern Scholl.
In einem am Sonntag von der Zeitung "Nedelo" veröffentlichten Interview sagte er über den Tod: "Ich habe keine Angst, einmal muss es sein. Es soll aber schnell sein.
In den Tagen der Apostel, so erzählt eine alte pisanische Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, hatte ein gewisser Nikolaus Ambitionen auf die Nachfolge des Petrus.
Der November hält nun richtig Einzug: Auf dem 1214 Meter hohen Fichtelberg in Sachsen schneite es am Montag kräftig. Eine rund fünf Zentimeter dicke Schneeschicht bildete sich bis zum Nachmittag, teilte die Meteorologische Station auf dem hohen Gipfel mit.
Deutschland wird die Ausgabe der Euro-Münzen nicht vorziehen, sondern das neue Geld erst nach dem Weihnachtsgeschäft des Jahres 2001 in Umlauf bringen. Das hat Bundesfinanzminister Hans Eichel am Montag in Brüssel erklärt.
Kiefer hat in Deutschland einen schweren Stand. Das ist keine Anspielung auf den Ausrutscher, der den zurzeit besten deutschen Tennisspieler vor zwei Wochen beim Turnier in Stuttgart zur Aufgabe zwang.
Mit großem Erstaunen haben die Kaufinteressenten für das deutsche TV-Kabelnetz jetzt erfahren, dass sich die Pläne der Deutschen Telekom in einem entscheidenden Punkt geändert haben: Nur noch 35 Prozent der Anteile an den neun regionalen Kabelgesellschaften will der Ex-Telekommunikations-Monopolist zunächst verkaufen. Dies hat das "Handelsblatt" aus dem Kreis der Bieter erfahren.
"Mensch Hoppfried, bald fährst du mit Bob Deutschland I." Wolfgang Hoppe zuckte zusammen.
Himmlische Kunst soll am 31. Dezember an der Siegessäule zelebriert werden.
Strittig ist besonders die Zukunft der jüdischen Siedlungen im Westjordanland und der künftige Status JerusalemsIsrael und die Palästinenser haben am Montag in Ramallah die Verhandlungen über ein endgültiges Nahost-Friedensabkommen aufgenommen. Der Leiter der palästinensischen Delegation, Jasser Abed Rabbo, sagte nach der ersten Gesprächsrunde in der Stadt im Westjordland, man habe politische Erklärungen ausgetauscht und Verfahrensfragen besprochen.
Rund eine Million Menschen haben am Montag in der indonesischen Provinz Aceh friedlich für ein Unabhängigkeits-Referendum demonstriert. Die Menschen versammelten sich am Morgen in der Hauptstadt Banda Aceh vor einer Moschee und auf umliegenden Plätzen.
Soll das Handy-Telefonieren im Auto verboten werden? Oder handelt der Verkehrsminister richtig, wenn er die Sache liberal handhabt?
Der Kandidat der regierenden Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) für die mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juli 2000 heißt Franscisco Labastida. Bei der ersten öffentlichen Wahl des PRI-Anwärters für das Amt des Staats- und Regierungschefs schnitt Labastida am Sonntag wesentlich besser ab als erwartet.
Papst Johannes Paul II. ist am Montag bei seiner ersten Reise nach Georgien als Friedensbringer begrüßt worden.
Das EU-Steuerpaket droht am hartnäckigen Widerstand Londons zu scheitern. Die britische Regierung hat beim Treffen der EU-Finanzminister am Montag in Brüssel erkennen lassen, dass sie über die Besteuerung der in London gehandeltenso genannten "Eurobonds" nicht mit sich reden lassen will.
Beim Beschuss eines serbischen Dorfes im Kosovo mit Mörsergranaten ist am späten Sonntagabend ein Bewohner getötet worden. Auf das Dorf Pasjane nahe Gnjilane seien neun Granaten aus dem benachbarten Albanerdorf Vlastica abgefeuert worden, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Beta unter Berufung auf die internationale KFOR-Truppe und serbische Quellen in Pasjane.
Der mutmaßliche bosnisch-serbische Kriegsverbrecher Damir Dosen hat sich am Montag vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als nicht schuldig bezeichnet. Der 32-Jährige wies alle sieben Anklagepunkte zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zurück.
Die russischen Trruppen haben am Montag ihre militärischen Angriffe auf die tschetschenische Hauptstadt Grosny erneut verstärkt. Die Zahl der Flüchtlinge, die in der benachbarten Republik Inguschetien Zuflucht suchen, stieg auf rund 200 000; ihre Versorgung wird zunehmend schwieriger.
In Japan weist ein Großteil der Atomfabriken Sicherheitsmängel auf. Das ist das Ergebnis eines am Montag von der Regierung vorgelegten Untersuchungsberichts.
Beim Blick aus dem Fenster sollen Fahrgäste in Zügen der Bahn AG und der S-Bahn GmbH in Zukunft statt wilder Müllkippen saubere Anlagen sehen. 30 ehemals Langzeitarbeitslose räumen seit dem vergangenen August den Schutt an Bahnanlagen weg oder stutzen die Vegetation.
Über den künftigen Präsidenten Guatemalas wird voraussichtlich erst in einer Stichwahl entschieden. Bei der ersten Präsidentschaftswahl seit dem Ende des Bürgerkriegs vor drei Jahren erreichte nach ersten amtlichen Ergebnissen keiner der beiden aussichtsreichsten Kandidaten die erforderliche Mehrheit.
In Georgien hat die regierende Bürger-Union von Präsident Eduard Schewardnadse bei den Parlamentswahlen vor rund einer Woche die absolute Mehrheit gewonnen. Wie der Wahlausschuss am Montag mitteilte, erreichte die Bürger-Union (UGC) 41,75 Prozent der Stimmen und damit 121 der 235 Parlamentssitze, gefolgt vom oppositionellen Block der Wiedergeburt mit 25,18 Prozent sowie 58 Mandaten.
Bei schweren Ausschreitungen in der Kopenhagener Innenstadt sind in der Nacht zum Montag mehrere Straßenzüge verwüstet worden. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich daran etwa 150 maskierte Jugendliche im Stadtteil Nörrebro.
Während der britische Premier immerhin noch höflichen Beifall erntete, wurde Bundeskanzler Schröderspürbar kühler empfangenEric Bonse Blair saß rechts, Schröder in der Mitte und Jospin zwischen allen Stühlen. Wer aus der Sitzordnung politische Schlüsse ziehen wollte, sah sich indes getäuscht: Beim 21.
Die Bemühungen zur Rettung des Friedensprozesses in Nordirland sind am Montag in Belfast in eine möglicherweise entscheidende Phase getreten. Der Vermittler, der frühere US-Senator George Mitchell, nahm neue Gespräche mit den Spitzenvertretern der Konfliktparteien auf.
Nach wochenlangem Martyrium hat die Polizei ein Mädchen aus Serbien befreit. Die 14-Jährige war von einer in Berlin lebenden jugoslawischen Familie entführt worden.
Immer mehr Beschäftigte leisten regelmäßig Überstunden. Waren es 1989 noch 35 Prozent der Arbeitnehmer in Westdeutschland, so stieg der Anteil bis 1999 in den alten und in den neuen Ländern auf 56 Prozent.
Über zwei Jahre lang war die Potsdamer Brücke eines der meistgehassten Verkehrshindernisse zwischen der West-City, dem Potsdamer Platz und dem Regierungsviertel. Allein die Bewag bastelte rund zehn Monate an einem defekten Starkstromkabel herum.
PRO - Lothar de Maizière: "Warum nicht eine Generalamnestie zum Jahr 2000? Sie hätte eine befriedigende Wirkung in der Gesellschaft.
Wird hinter verschlossenen Türen verhandelt? Gegen den elfjährigen Raoul Wüthrich begann gestern am späten Abend der Prozess in Golden im US-Bundesstaat Colorado.
Christoph Schaefgen war bis Oktober 1999 als Generalsstaatsanwalt in Berlin zuständig für Regierungs- und Vereinigungskriminalität. Mit ihm sprach Bernd Matthies.
Statt gemeinsam gegen die Atomindustrie zu streiten, wie sie es sich einmal vorgenommen hatten, prügeln die Koalitionspartner in der Atomfrage schon wieder wechselweise aufeinander ein: Hat Grünen-Sprecherin Antje Radcke nun gedroht und den Verbleib ihrer Partei in der Regierung davon abhängig gemacht, dass der Ausstieg in diesem Jahr beschlossen wird, oder hat sie das nicht? Es ist gar nicht wichtig, was die Grünen-Politikerin genau gesagt hat.