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Wer in guten Zeiten über seine Verhältnisse lebt, dem geht es in der Krise an den Kragen. Wie viel Wahrheit in diesem Lehrsatz steckt, werden wir jetzt erleben: Viel zu lange haben Finanzminister den deutschen Bundeshaushalt auf Pump finanziert.

Die Chancen für eine der größten und zugleich umstrittensten Investitionen in Fürstenberg (Oberhavel) stehen schlechter denn je: In der vergangenen Woche debattierten Bürger und Stadtverordnete der 4000-Einwohner-Gemeinde über den weiteren Umgang mit der Maharishi-Bewegung für Transzendentale Meditation (TM), die am Ufer des Röblinsees eine Siedlung mit rund 100 Wohnhäusern, Fünfsternehotel mit Gesundheitsbereich sowie eine Meditationsakademie errichten will. Dabei zeichnet sich im Stadtparlament nun eine Mehrheit gegen das Vorhaben ab.

Von Stephan Haselberger

"Jedem das Seine" hieß der Leitspruch für Preußens höchste Auszeichnung, den 1701 gestifteten Schwarzen Adlerorden. Nur Prinzen, hohe Militärs und Minister mit langer Ahnenreihe konnten den Orden bekommen.

Vielleicht ist Kultur nichts anderes als die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Wie der Sport: Der erste Marathon-Läufer der Geschichte war ein Bote.

Die diesjährige Weinernte auf dem Wachtelberg über der Havel in Werder fällt mager aus. "So einen regenreichen September hatten wir lange nicht", sagte Winzer Manfred Lindicke zur Eröffnung der gestrigen Lese in seinem fünf Hektar großen Anbaugebiet.

Von Claus-Dieter Steyer

Russlands Präsident Putin hat im Reichstag eine große Rede gehalten. Er sprach von der "Einheit der europäischen Kultur" und von der "Katastrophe" am 11.

Der Chef des schwedischen Vattenfall-Konzerns, Lars Josefsson, sieht weiter Chancen für eine Fusion von HEW, Bewag, Laubag und Veag zum drittgrößten deutschen Stromversorger. Trotz der gescheiterten Gespräche mit dem US-Konzern Mirant sei die Tür für die Bewag noch nicht zu, sagte Josefsson der "Welt am Sonntag".

Zu den Letzten zu gehören, macht Heinz Jänicke nichts aus. "Ich laufe doch nicht mit, um als erster durchs Ziel zu laufen - sondern weil es mir Spaß macht", sagt der 74-jährige Rentner.

Von Lars von Törne

Sie selbst scheint nicht zu altern und auch nicht ihre Musik. Laurie Andersons Platten sind erstarrte Momente.

Zum Thema Ted: Soll der Denkmalschutz für die JVA Tegel aufgehoben werden? Die Justizvollzugsanstalt Tegel wird vom Denkmalschutz als Beispiel für die Gefängnisarchitektur der Kaiserzeit gelobt.

So sinnvoll Denkmalschutz ist - bei einer Haftanstalt aber stehen höherwertige Interessen dagegen: Der Anspruch auf einen humanen Haftvollzug nämlich. Nur dieses Interesse legitimiert die Aufhebung des Denkmalschutzes für ein bestimmtes Objekt, und wenn dieser Schutz irgendeinen Sinn haben soll, dann wird man zur Qualifizierung eines Anspruchs - so legitim er für sich allein sein möge - als "höherwertiges Interesse" äußerst strenge Maßstäbe anlegen müssen.

Na, das passte ja: Die Dame, die gestern auf der Bundesgartenschau in Potsdam als zweimillionster Gast das Drehkreuz am Haupteingang passierte, heißt Blume, Barbara Blume, 54 Jahre alt, Potsdamerin und mit Mann, Tochter und Enkel unterwegs. Fröhlich und entspannt wurde Familie Blume von Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) und Buga-Geschäftsführer Jochen Sandner begrüßt, die kurz vor Buga-Schluss Grund zur Freude haben.

Von Claus-Dieter Steyer

Er trägt seine schwarze Wampe mit Stolz und rudert selbstgefällig mit den Flossen, aber vor allem ist er eine flauschgewordene Bilderbuch-Figur: Pingu. "Mal anfassen", sagt ein Mädchen und wischt ihre popcornklebrigen Finger an dem weichen Polbewohner ab.

Schon mal was von dem blonden Abrax, dem rothaarigen Brabax und dem schwarzhaarigen Califax gehört? Jenen drei jugendlichen Abenteurern, die seit 25 Jahren mit ihren Zeitreisen rund um die Welt in die verschiedensten Epochen der Menschheitsgeschichte Jung und Alt begeistern?

"Was schaut er immer auf die Uhr", wunderte sich Marzena. Sonst war ihr Freund doch immer so entspannt und aufgeräumt.

"Wichtig war", sagte Wolfgang Wolf, dass in den Tagen der Unruhe von außen "Präsidium und Manager hundertprozentig hinter mir gestanden haben und ich in Ruhe arbeiten konnte." Na ja, das sagen Trainer und Präsidium eigentlich immer, kurz vor der Entlassung eines Trainers.

Die Kaspi-See ist nicht nur das mit Abstand größte Binnengewässer der Erde, in ihrem Schelf lagern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die weltweit größten Vorkommen an Öl und Gas. Seit dem Ende der Sowjetunion, die zusammen mit Iran die Kaspi-See bis 1991 allein kontrollierte, tobt daher ein erbitterter Kampf um die Teilung der Ressourcen und die Kontrolle über deren Transportwege.

Von Elke Windisch

Als es losgehen soll und alle Spieler im Millerntorstadion auf ihren Positionen stehen, geht einer tief in die Hocke. Inmitten des Mittelkreises sitzt er da, ein schmächtiger Kerl mit strähnigen Haaren, die in ein freundliches Jungengesicht fallen, und guckt schnurgeradeaus zum Anstoßpunkt.